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Zum Friedensweg, den 361.: Sonntag, 01.10.2023, ab 10 Uhr beim Hoffest in Lindhorst, Lindenstraße 17
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Mit unserem 361. Friedensweg am Sonntag, dem 01. Oktober 2023 sind wir wie schon zur Tradition geworden, beim Hoffest zum Tag der Regionen Mit dem Markt der Möglichkeiten im Ortsteil Lindhorst, Lindenstraße 17 auf dem histoirischen Bauernhof der Familie Wehde. Das Hoffest ist von 10 bis 17 Uhr geplant. Veranstalter des Hoffestes ist der Förderverein Colbitz-Letzlinger Heide nachhaltig e.V. (COLENA e.V.), dessen Vorsitzende Heidrun Wehde ist. Flugblatt | Rundbrief
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Vom Friedensweg, den 360.: Sonntag, 3. September 2023, 14 Uhr, Jävenitz, Bushaltestelle Wanderung auf dem Prinzendamm (bis zu 6 km)

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Zum 360. Friedensweg kamen rund 30 Menschen zusammen. Da noch nicht alles am Ort war, gab es zu Beginn eine leichte Verzögerung zu Beginn.

Durch alle Redebeiträge hindurch zog sich die Ablehnung von allen Kriegen. Es wurde von anderen Aktionen zum Weltfriedenstag berichtet.

Siegfried Kratz stellte unter dem Thema "Zeitenwende" das Sonder-"Vermögen" der Bundeswehr den Kürzungen im Sozialbereich und bei anderen Aufgaben des Bundes gegenüber.

Eine Teilnehmerin aus dem Grenzgebiet zwischen Russland und der Ukraine schilderte die Situation dort. Aus dem friedlichen Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen dort ist Krieg geworden. Von der Fluchtbewegung aus der Ukraine seit 2008 ist hier kaum berichtet worden. Waffenlieferungen beenden keinen Krieg.

Rainer Wulff, dessen Familie in Folge des Zweiten Weltkriegs die Heimat verlassen musste, schilderte seine Verbundenheit mit Jävenitz und brachte mit der Mundharmonika wieder die "Kleine weiße Friedenstaube" zu Gehör.

Immer wieder wurde in den Beiträgen die einseitige Kriegsrhetorik der herrschenden Politik und der Medien hierzulande bemängelt. Kritik an den Zuständen wird in die rechte Ecke gestellt. Waffenlieferungen und Aufrüstung führen zu steigenden Aktienkursen bei Rheinmetall und anderen Rüstungskonzernen.

Heidrun Wehde als Vorsitzende des Vereins Colbitz-Letzlinger Heide nachhaltig e.V. gab Informationen zum Hoffest Tag der Regionen, an welchem wir mit dem nächsten Friedensweg auch teilnehmen. Das ist die Gelegenheit, mit vielen Menschen ins Gespräch zu kommen.

Die Wanderung führte ein Stück auf dem Prinzendamm, der Wanderweg war an diesem Tag freigegeben war. Die zeitliche Begrenzung der Öffnung der Wanderwege auf 16 Uhr ist Willkür der Bundeswehr. Wer begrenzt an langen Sommertagen derart seine Aktivitäten in der Natur?

Ein Imker schilderte seine Schwierigkeiten mit der Bürokratie der Bundeswehr, um an den begehrten Heidehonig zu kommen.

Beim Picknick gab es gleich zweierlei Stärkung, für den Moment durch den leckeren Kuchen und selbstgebackenem Brot und durch Gespräche mit Gleichgesinnten für weitere Aktivitäten hin zu einer friedlichen Welt.

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Vom Friedensweg, den 359.: Sonntag, 6. August 2023, 14 Uhr Magdeburg, Willy-Brandt-Platz/Bahnhofsvorplatz , Friedenstafel - Stele der Völkerfreundschaft - Monument der Völkerfreundschaft
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Der 359. Friedensweg fiel auf den 78. Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima. Da lag es nahe, den Friedensweg in Magdeburg durchzuführen. Mit der Stele der Völkerfreundschaft und dem Stein aus Magdeburgs ehemaliger Partnerstadt Nagasaki wurde ein authentischer Ort für diesen Gedenktag gefunden. In der Heideregion bestand das Risiko einer erhöhten Waldbrandgefahr.

Es steht die Frage im Raum, warum die Städtepartnerschaft zu Nagasaki nicht mehr besteht. Diese stünde der Landeshauptstadt als einer Stadt mit Bürgermeisterin für den Frieden besser zu Gesicht als das Zur-Schau-Stellen des Modells der Korvette „Magdeburg“ im Foyer des Rathauses.

Bereits am Vormittag hatte eine von den Oldies for Future initiierte Gedenkveranstaltung unter Beteiligung der Stadt Magdeburg stattgefunden. Zweckmäßigerweise hätte man beide Veranstaltungen zusammenlegen können. Doch als wir von dieser Veranstaltung erfuhren, waren bereits die Vorbereitungen zum Friedensweg vorangeschritten.

Insgesamt vereinte der Friedensweg etwa 60 Menschen.

Nach einer kurzen Auftaktkundgebung auf dem Willy-Brandt-Platz ging es zunächst zur Friedenstafel, deren Aushänge ergänzt wurden.

Friedrich Rabe nannte in seinem Beitrag als Kriegsursache den Konkurrenzkampf im Kapitalismus. Wenn an diesem Tag der Opfer von Atomwaffen gedacht werde muss auch die Forderung nach Verbot dieser Waffen artikuliert werden. Die Bundesrepublik hat den  Atomwaffenverbotsvertrag immer noch nicht unterzeichnet. Die Bundesregierung besteht auf nukleare Teilhabe. Es gibt hierzulande ein noch nie gekanntes Aufrüstungsprogramm. Die BRD liefert an die Ukraine und an andere kriegsführende Staaten Waffen. Dagegen muss sich Widerstand formieren.

Auf der „Wiese der Partnerschaftsbäume“ wurde am Vormittag ein Gingobaum begrüßt, der Setzling jenes Baumes ist, der nach dem atomaren Desaster in Hiroshima wieder ausgeschlagen ist. Diese Wiese wurde zum Kundgebungsort, weil noch Pavillon, Menschen und Kuchen von der Vormittagsveranstaltung dort waren. So waren wir auch für die Fußballfans sichtbar.

Barbara und Eberhard Bürger, engagiert im Versöhnungsbund, Regionalgruppe Magdeburg und bei Oldies for Future) trugen zur Gestaltung der Kundgebung bei. Nach langer Zeit wurde auf dem Friedensweg wieder gemeinsam gesungen.
Die Redebeiträge zeigten, dass Menschen mit unterschiedlichen Zugängen zur Friedensfrage hier versammelt waren, von Christinnen und Christen, die aus ihrem Glauben heraus Friedfertigkeit leben bis hin zu Menschen, die offen die Systemfrage stellen und in einer sozialistischen Revolution das Ende der Kriege sehen. Man hörte sich gegenseitig zu. Schließlich suchen sich die Waffen ihre Opfer nach Weltanschauung aus und gerade beim Einsatz von Massenvernichtungsmitteln sind alle Menschen betroffen.

Eckhard Jahn brachte wieder einen eigenen Liedtext zu Gehör.

Leider kam der Gedenkort Stele der Völkerfreundschaft beim Friedensweg zu kurz. Auch im 31. Jahr der Bürgerinitiative gibt es noch Reserven bei der klaren Formulierung der Verantwortlichkeiten für die Organisation der Friedenswege und dabei, dass diese Verantwortlichkeiten auch mit Leben erfüllt werden.
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Meldungen/ Medien/Termine
Magdeburg 28./29.07.2023 Das lokale Bündnis Solidarisches Magdeburg ruft gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen zu zahlreichen Aktionen gegen den AfD-Bundesparteitag auf. Siehe Solidarisches Magdeburg
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Landeshauptstadt Magdeburg zeigt Flagge für das Verbot aller Atomwaffen
Die Landeshauptstadt Magdeburg setzte vor dem Alten Rathaus mit dem Hissen der Flagge der "Bürgermeister für den Frieden" am 07. Juli 2023 ein sichtbares Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Unter den Teinehmenden, Vertreteter:innen der Oldies for Future sowie aus der BI OFFENe HEIDe u.a.. Zur Presserklärung der Landeshauptstadt Magdeburg

Vom Friedensweg, den 358.: Sonntag, 02. Juli 2023, 14 Uhr, Colbitz, Wasserwerk Wanderung durch den Lindenwald zum Abschluss der Lindenblüte 4 bzw. 6 km

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Bei sonnigem Sommerwetter fanden sich knapp 20 Menschen zum 358. Friedensweg ein. Unter ihnen war ein Imker, dessen Bienen gerade im Lindenwald stehen. Der Treffpunkt am Wasserwerk brachte gleich die Stichworte Wasser und Klima ins Gespräch. Im Dürreatlas ist die Colbitz-Letzlinger Heide als Gebiet mit der höchsten Dürregefahr ausgewiesen. In diesem Zusammenhang ist die „durstige“ Großinvestition Chipfabrik von Intel in Magdeburg fehl am Platz. Auf der Kundgebung wurde ferner über die Aktivitäten der Bürgerinitiative seit dem vergangenem Friedensweg berichtet. Das waren der Stand auf dem Markt der Möglichkeiten beim Evangelischen Kirchentag in Nürnberg und die Demonstration gegen Air Defender und den Tag der Bundeswehr in Brandenburg (Havel). Beim zuletzt genannten Ereignis war unser Transparent „Krieg. Ist. Kein. Volksfest.“ genau richtig und sollte die Besucher der Bundeswehr etwas zum Nachdenken anregen.

Ein ehemaliger Offizier der NVA wertete die Großmanöver als Ausdruck der Strategie der NATO, schnell überall in der Welt aktiv zu werden. Ferner drückte er sein Unverständnis für den Massenauflauf der Bevölkerung bei Werbeveranstaltungen der Bundeswehr aus, während Friedensdemonstrationen wie der Friedensweg im bescheidenen Umfang blieben. Es ist aber wichtig, gegen die weitere Aufrüstung zu protestieren. Kritik wurde an Teilen der LINKEN und der Kirchen laut, die nicht konsequent gegen Waffenlieferungen und Aufrüstung auftreten.

Heidrun Wehde, die Vorsitzende des Fördervereins Colbitz-Letzlinger Heide. nachhaltig e. V. (COLENA) berichtete über neue Initiativen des Vereins. Durch Unterstützung des Betreuungsforstamtes Letzlingen und anderer Betrieben konnte die Ausschilderung des Naturschutzgebietes Colbitzer Lindenwald neu gestaltet werden.

Die Wanderstrecke wurde kurzerhand noch etwas eingekürzt, um allen Teilnehmenden das Naturerlebnis blühender Lindenwald zu ermöglichen. In Momenten der Stille war das Summen der Bienen im Lindenwald deutlich wahrnehmbar.

Das obligatorische Picknick gab Gelegenheit zum Austausch.

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Meldungen/ Medien/Termine
Imi-online.de

Leseempfehlung: IMI-Analyse 2023/27 | Militarisierung und Krieg | Der Rechtsruck aus der Mitte von: Hannes Draeger | Veröffentlicht am: 26. Juni 2023 In der Debatte um den Ukraine-Krieg und eine weitere Eskalation durch Waffenlieferungen ist dieser Tage viel über die Gefahr von Rechtsaußen die Rede. Zum Beitrag www.imi-online,de

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17.06.2023 Artikel: In Brandenburg wird Widerstand gegen Militarisierung und wachsende Kriegsgefahr organisiert Zeichen für den Frieden Vincent Cziesla | UZ vom 9.Juni 2023 | Interview | Aufruf

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08.06.2023 | Der Evangelische Kirchentag 2023 in Nürnberg steht unter dem Motto "JETZT ist die ZEIT". Jetzt ist endlich die Zeit für die Abkehr von Militär und Kriegen. So ist die OFFENe HEIDe wieder mit einem Stand auf dem Markt der Möglichkeiten im Themenschwerpunkt Frieden vertreten. In der Nachbarschaft mit anderen Friedensgruppen zeigen wir Alternativen zur gegenwärtigen Politik der Drohgebärden. Am Stand wurden interessante Gespräche geführt. Die Bürgerinitiative hat sich auch dem Protest gegen die Vereinnahmung des Kirchentages durch die Bundeswehr und gegen das Abgleiten der Kirche zur Staatskirche angeschlossen. Alternativen zu immer mehr Waffenlieferungen an die Ukraine müssen in der Diskussion bleiben. So rein, wie "der Westen" seine Weste im Ukrainekonflikt darstellt, ist sie nicht. Jeder Krieg ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit!

Vom Friedensweg, den 357.: Sonntag, 04. Juni 2023, 14 Uhr, Haldensleben, Gänseanger, Flößen auf der Ohre

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Bei bestem Sonnenschein fanden sich etwa 30 Personen in der Kreisstadt Haldensleben zum Friedensweg ein. Stadtratsvorsitzender Guido Henke begrüßte die Teilnehmenden. Er brachte seine Trauer darüber zum Ausdruck, dass die Hoffnungen Anfang der 1990-er Jahre nach der Blockkonfrontation auf eine friedlichere Zukunft nicht erfüllt haben. Besorgt zeigte er sich auch über die angekündigte große NATO-Übung Air Defender 2023. Umso wichtiger ist es, lautstark seine Gegenmeinung zum Ausdruck bringt, wie es auch auf den Friedenswegen getan wird. Die Friedenswege sind unverzichtbar.

Zum Kindertag betonte Klaus Czernitzki, dass eine Investition in die Zukunft der Kinder eine gute Bildung ist. Da gibt es Defizite hierzulande. Es gibt ein Sondervermögen Bundeswehr aber keins für die Bildung.

Edgar Kürschner ging noch näher auf die Übung Air Defender 23 ein. Hier ist die am 17. Juni 2023 in Brandenburg (Havel) stattfindende Protestkundgebung gegen diese Übung und gegen den Tag der Bundeswehr in der Stadt ein wichtiger Termin, der eine hohe Beteiligung braucht.

D
ie Wandergruppe machte sich auf einem Teil des Naturerlebnispfades auf den Weg zum Floß. Der Sog des Kinderfestes in der Stadt war anscheinend so groß, dass nur ein Kind bei der Floßfahrt dabei war. Eigentlich sollte die Fahrt ein Geschenk der OFFENen HEIDe zum Kindertag sein, so nahmen meist ehemalige Kinder auf dem Floß Platz.

Eine entschleunigte Fahrt auf dem Floß bot besondere Naturerlebnisse, nur war der starke Bewuchs mit Wasserpflanzen etwas hinderlich. Begleitet wurde das Floß von einem Kanu.

Das abschließende Picknick wurde auch zum Austausch über die aktuelle Politik und kommende Aktionen genutzt. Eine Tangoeinlage gab es auch.  

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Vom Friedensweg, den 356.: Sonnabend, 6. Mai 2023, (Wochentag beachten!) 14 Uhr, Vollenschier an der Kirche, Frühlingsfest und Wanderung.

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"Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheun' und Fass." (Bauernregel)
Der Hoffnung auf eine gute Ernte stand am 6. Mai die Enttäuschung wegen des geringen Zulaufs zum Frühlingsfest an der Vollenschierer Kirche und zum Friedensweg entgegen. Nach drei Jahren gab es das Frühlingsfest wieder und der Friedensweg war dabei.

Von den Mitgliedern des Fördervereins Vollenschierer Kirche e.V. wurde liebevoll die abwechslungsreiche Kaffeetafel vorbereitet. Deren Angebot wurde rege angenommen. Der Erlös wird für die weitere Sanierung der Kirche verwendet.

In seiner Eröffnungsrede vor dem Konzert zog Fördervereinsvorsitzender Thomas Rehbein Bilanz des 23-jährigen Wirkens des Vereins beim Erhalt der Kirche. Passend dazu konnte der erste Eintrag ins Wegbegleiterbuch der Bürgerinitiative gezeigt werden: Er stammt vom damaligen Bischof der der Kirchenprovinz Sachsen Axel Noack, der am 05. Dezember 1999 am 77. Friedensweg hier in Vollenschier teilgenommen hatte.

Der Gospelchor der Musikerfabrik Frank Wedel aus Stendal ermöglichte seinen Auftritt in der Kirche zwischen zwei Terminen des Ensembles. Die Freude am Singen stand einigen Chormitgliedern im Gesicht geschrieben. Für den Gesang in der Gruppe nehmen einige Mitglieder des Chores auch eine längere Anreise beispielsweise aus der Prignitz in Kauf. Verbissenheit ist dem Chor fremd, wenn nicht der richtige Ton getroffen wird, werden wenigstens die richtigen Leute zum gemeinsamen Musikerlebnis getroffen.

Bei Frühlingsfest und Friedensweg kamen drei Gruppen von engagierten Menschen zusammen:
1. Die Mitglieder des Fördervereins Vollenschierer Kirche e.V., die sich einsetzen für ihr Kirchlein uns es mit Veranstaltungen füllen,
2. die Mitglieder des Gospelchores, die andere und sich mit dem gemeinsamen Gesang erfreuen und
3. die Menschen von der OFFENen HEIDe, die seit Jahren das Militär aus der Region fernhalten wollen und dabei die globalen Zusammenhänge, die zu Kriegen und Rüstung führen, nicht außer acht lassen.

Der Nachmittag wurde neben dem Genießen der Dinge vom Kirchencafé zu Gesprächen und Begegnungen genutzt. Dazu trug auch der Informationsstand der OFFENen HEIDe bei.

Anstelle der gemeinsamen Wanderung wurden individuell kleine Spaziergänge unternommen.

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Vom Ostermarsch und 355. Friedensweg am Montag 10. April 2023, 12:05 Uhr Markt in Haldensleben
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Unter dem Motto „Kapitalismus, Waffen und Krieg sind das Problem und nicht die Lösung!“ stand der diesjährige Ostermarsch in Haldensleben. Damit wurde ein grundsätzliches Motto gewählt. Es gab aber auch Kritik, weil der Ukrainekrieg nicht direkt im Aufruf erwähnt wurde. Das Wetter hatte im Gegensatz zu bestimmten Kreisen seine Unterstützung des Ostermarsches nicht zurückgenommen. Es schien die Sonne.

Anspannung bis zur letzten Minute der Vorbereitung. Knapp 400 Menschen waren im Laufe des Tages auf dem Ostermarsch und dem Markt der Möglichkeiten vertreten. Darunter waren auch zwei Landtagsabgeordnete der LINKEN. Moderiert wurde die Veranstaltung durch Konrad Neuffer.

Begrüßt wurden die Teilnehmenden durch den Bürgermeister der Stadt Bernhard Hieber (SPD). Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass der Ostermarsch vom jeweiligen Ortsoberhaupt begrüßt wird. Sein Vergleich eines Angreifers im Krieg mit einem Einbrecher, der mit der entsprechenden Gewalt in Schranken gewiesen werden muss, brachte Kritik ein. Nachhaltiger ist es, solche Verhältnisse zu schaffen, in denen niemand zum Einbrecher wird. Er betonte aber auch das unbedingte Primat der Diplomatie, was in der Politik der aktuellen Bundesregierung vermisst wird.

Die Worte aus der Kirche brachte der Pfarrer der evangelischen Mariengemeinde Haldensleben Matthias Simon ein. Er wünschte sich eine Kirche, die lauter ihre Stimme für den Frieden erhebt. In seiner Gemeinde gibt es seit Kriegsbeginn in der Ukraine Friedensgebete und Friedensläuten. Die Tradition der ökumenischen Friedensdekaden wird in seiner Gemeinde gelebt.

Schüler und Mitglied des Bundesausschusses der LINKEN John Lucas Dittrich brachte es auf den Punkt, warum die meisten Teilnehmenden hier sind: Sofortiger Waffenstillstand in der Ukraine und diplomatische Bemühungen zur Lösung des Konfliktes an Stelle von Waffenlieferungen. Es folgte eine Abrechnung mit der Bundespolitik, die die Interessen der Konzerne, nicht der Menschen vertritt.

Der Weg durch die Innenstadt wurde musikalisch vom Duo „El Toro“ begleitet, welches kurzfristig für den erkrankten Jan Blümel eingesprungen war. Ein Zwischenstopp wurde am Friedensdenkmal am Rande des Stadtzentrums eingelegt. Dazu gab es erläuternde Worte von Guido Henke (DIE LINKE), Mitglied des Landtages und Vorsitzender des Stadtrates von Haldensleben. Zu DDR-Zeiten stand das Denkmal vor dem Rathaus und wurde von frisch vermählten Paaren aufgesucht. Für die Anwesenden bleibt der Frieden im Zentrum des Handelns und ist keine Randerscheinung! Am Stolperstein für Bernhard Flörke gab Stadtrat Klaus Czernitzki (DIE LINKE) Erläuterungen.

Auf dem Markt gab es eine musikalische Begrüßung des Zuges durch Tobias Thiele, der auch zwischen den Beiträgen für die Umrahmung sorgte. Der Markt war inzwischen gut gefüllt.

Die Europaabgeordnete der LINKEN Özlem Alev Demire oezlem-alev-demirel.de
betonte das Primat der Diplomatie für die Lösung des Ukrainekonfliktes. Waffenlieferungen verlängern nur den Krieg. Vielleicht hätte sie mehr auf die Vorgeschichte dieses Krieges und die Rolle der NATO dabei eingehen können.Siehe Videomitschnitt

Sabine Zimmerhäkel von der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe stellte den Ernst der gegenwärtigen weltpolitischen Lage in den Mittelpunkt. „Krieg darf kein Mittel internationaler Politik sein! Und das gilt für alle Staaten.“ Die Bürgerinitiative verbindet den Einsatz gegen den Truppenübungsplatz „Altmark“ vor der Haustür mit dem Eintreten für eine friedliche Welt. Weiterhin betonte sie den antifaschistischen Charakter der Bürgerinitiative. Ihren Beitrag schloss sie mit einem eigenen Gedicht zur aktuellen Situation ab:

„Als die Angst umging, schien die Sonne so hell
und das Eichkätzchen sprang im Geäst.
Als die Angst umging, ach, da liefen sie schnell
und erfüllten ganz still ihre Pflicht.
Als die Angst umging, da marschierten sie laut,
ihre Stiefel, sie glänzten so rein.
Als die Angst umging, nickten zu viele stumm
und ganz einsam verhallte ein „Nein“.

Als die Angst umging, ja, da gab es sie noch,
heute gibt’s nicht mal mehr Sonnenschein.“

Ein Novum beim Ostermarsch war der gemeinsame Gesang der „Internationale“.

Durstig und hungrig brauchte niemand vom Platz gehen. Dafür sorgte schon das Angebot auf dem Markt der Möglichkeiten. Mit Informations- und Verkaufsständen bot der Markt einen Ort zum Verweilen und für Gespräche.

Die Basis der Magdeburger LINKEN übergab eine Spende in Höhe von 501 € und hat somit den „Liebesentzug“ von Teilen des Stadtvorstandes mehr als ausgeglichen.

Der MDR schenkte dem Ostermarsch drei Sendeminuten im Fernsehen bei „Sachsen-Anhalt heute"

Ostermarschaufruf. | Rundbrief |
Siehe auch www.ostermarsch-sachsen-anhalt.de

Vom Friedensweg, den 354.: Sonntag, 5. März 2023, 14 Uhr Hütten, "Platz des 11. August", Frühjahrsputz

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Dem Grundsatz „Eigentum verpflichtet hatten wir mit dem 354. Friedensweg Nachdruck verliehen. Wenn wir Anspruch auf das militärisch missbrauchte Gelände erheben, müssen wir auch etwas dafür tun. Das geschah in Form eines Frühjahrsputzes. Müllsammeln im Haldensleber Ortsteil Hütten.

Gleich drei Jahre wurden auf der Kundgebung unter die Lupe genommen: Auf einem Aufsteller der Rückblick auf das Wirken der Bürgerinitiative im Jahr 2022, aktuell die anstehenden Aufgaben in diesem Jahr, allen voran der Ostermarsch und die Vorstellung des Kalenders 2024 mit Fotos und Texten von Bernd Luge. Der Kalender steht unter dem Motto „Notizen aus der Heide – 12 Skizzen aus Natur und Kultur der Colbitz-Letzlinger Heide“.

Beherrschendes Thema auf der Kundgebung war das „Manifest für Frieden“ von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht, welches inzwischen schon über 700.000 Menschen unterzeichnet hatten. Teilnehmer berichteten von der Großkundgebung in Berlin. Das war endlich eine Veranstaltung, die sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine und für sofortige diplomatische Bemühungen einsetzte. Es gab aber auch Kritik an der Kundgebung in Berlin wegen der mangelnden Abgrenzung gegen Rechts und des Auftritts eines Militärs dort. Hier muss jede und jeder entscheiden, ob das Hinderungsgründe sind, das Manifest zu unterzeichnen und an solchen Kundgebungen teilzunehmen. In unserem Ostermarschaufruf, der auf dem Friedensweg verteilt wurde, steht eindeutig, dass wir keine Menschen mit rechtsextremer Gesinnung auf dem Ostermarsch sehen wollen. Ebenso wenig wollen wir Nationalflaggen als Ausdruck von Nationalismus sehen. Die Kundgebung und die anschließenden Gespräche auf dem Friedensweg waren sehr emotionsgeladen. Während auf der Großkundgebung in Berlin von der Notwendigkeit einer neuen Friedensbewegung die Rede war, liefert die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe in ihrer fast 30-jährigen Geschichte ein Gegenbeispiel, dass die vorhandenen Strukturen der Friedensbewegung nur aktiviert werden müssen.

Am Tag des Friedensweges herrschte auf dem Truppenübungsplatz ein reger Fahrzeugverkehr verschiedener Armeen. Ein Militärfahrzeug durchfuhr den Kundgebungsplatz, der den Schutz des Versammlungsrechts genießt. Daraufhin wurde die Polizei gerufen.
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10.02.2023 | Zur Petition »Manifest für Frieden«
von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer, unterschrieben u. a. von Hajo Funke, Margot Käßmann und Romani Rose.

Vom Friedensweg, den 353.: Sonntag, 5. Februar 2023, Dolle, Einmündung Braune-Hirsch-Straße 4 km, Buchvorstellung Dr. Ernst Paul Dörfler ,

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Bei schönem Wetter fanden sich etwa 35 Personen zum 353. Friedensweg ein. Zum Auftakt der Kundgebung wurde der Aufruf zum diesjährigen Ostermarsch vom Schöpfer David Schliesing vorgetragen. Im Internet gibt es unter www.ostermarsch-sachsen-anhalt.de erste Informationen und den Aufruftext zum Ostermarsch. Das Motto des Ostermarsches ist „Kapitalismus, Waffen und Krieg sind das Problem und nicht die Lösung!“
 Der Aufruf prangert die Grundsätze der kriegerischen Zeit an.

Schon am Kundgebungsort war das Blumengesteck zu sehen, welches im Demonstrationszug zur Gedenkstätte gebracht wurde.

Vorgestellt wurden zwei Transparente, die frisch in den Bestand der Bürgerinitiative übernommen wurden und die Haltung auf vielen Friedenswegen und Aktionen zum Ausdruck bringen werden. Das Transparent "Frieden schaffen OHNE Waffen!" ersetzte sein in die Jahre gekommenes Vorgänger-Pendant - heute aktueller denn je. Es wurde sogleich mit auf den späteren Weg zum Mahnmal mitgenommen. Das Transparent mit der Aufschrift "Gleichschritt lenkt von Zweifeln ab" prangert an, dass die aktuelle Haltung von Politik, Militär und Medien bzw. Propaganda auf beiden Seiten der Kriegsparteien und deren Unterstützer, keinen Raum für die individuelle, vernünftige Bewertung und Befassung mit dem Kriegszustand mehr zulassen will. Der gesellschaftliche Gleichschritt propagiert den Krieg und übersieht den friedlichen Ausweg durch Verhandlungen. “Gleichschritt lenkt von Zweifeln ab” ist ein Satz aus dem Roman "Matou" von Michael Köhlmeier, einem Literaten, der unter allen Bedingungen Pazifismus fordert. Er wurde aus einem Essay zum aktuellen Krieg zitiert: "Wenn, dann kann man lernen, was alles nicht Krieg ist, nämlich: Vernunft, Ausdauer, Kompromiss, die Kunst, dem anderen nicht das Gesicht zu nehmen, die Kunst, den anderen wissen zu lassen, dass auch wir bluten, wenn man uns sticht, dass auch wir lachen, wenn man uns kitzelt, und dass auch wir sterben, wenn man uns tötet."

Durch die weiteren Redebeiträge hindurch wird scharfe Kritik an der Politik der deutschen Bundesregierung geübt, die statt auf Diplomatie auf weitere Waffenlieferungen setzt.

An der Gedenkstätte schilderte Malte Fröhlich die Ereignisse im April 1945, bei denen 67 Menschen ums Leben gekommen waren. Während man sich in Dolle an den so genannten „Zebrajagden“ beteiligte, gab es im fünf Kilometer entfernten Burgstall einen Bürgermeister, der sich dem Treiben entgegen setzte.Siehe auch Artikel "Fünfhundert gerettet Weitere Gefangene wurden auf dem Friedhof beigesetzt, am dortigen Gedenkstein wurden ebenfalls Blumen niedergelegt.

Als Anregung wurde mitgenommen, dass beide Gedenkorte in Dolle mit Erläuterungstafeln ergänzt werden müssen, die benennen, was 1945 geschehen war.  

„Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“ – mahnenden Worte von Bertolt Brecht sind aktueller den je. So beteiligte sich die OFFENe HEIDe an den Aktionen gegen rechts im Januar.

Wie in der kalten Jahreszeit üblich gab es auch in diesem Jahr eine thematische Veranstaltung in einem geschlossenen Raum, wo bei Kaffee und Kuchen der Friedensweg ausklang. Im Dorfgemeinschaftshaus stellte Dr. Ernst Paul Dörfler sein Buch „Aufs Land“ vor. Einige im Auditorium fühlten sich beim Vortrag unterfordert.

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Mahnwache am 21.01.2023, ab 11:00 Uhr, Magdeburg, Pettenkofer Straße / Am Schöppensteg beim Zugang zum S-Bahn-Haltepunkt Eichenweiler
Am 21.01.2023 planen andere Menschen im Geiste des Nationalsozialismus wieder einen Aufzug durch die Straßen Magdeburgs und werden sich laut Presseverlautbarungen im Bereich des Bahnhofs Neustadt in Magdeburg sammeln.
Unter dem Motto:
"Lasst Faschisten nicht regieren
und niemals aufmarschieren!"

laden wir alle antifaschistisch fühlenden Mitstreiter:innen ein, solidarisch Haltung gegen den Aufzug zu zeigen. Wir werden solange am Ort der Mahnwache bleiben, bis die letzte Fackel erloschen ist
.
 

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15.01.2023, Berlin,"Nichts und niemand ist vergessen! Aufstehen und widersetzen!" Unter dem Eindruck des Krieges in Europa versammelten sich in diesem Jahr wieder mehr links fühlende Menschen, um den ermordeten Friedenskämpfern Rosa und Karl zu gedenken und Kapitalismus und Imperialismus bei allseitig fehlender Dialogbereitschaft als die wahren Wurzeln für den um sich greifenden zerstörerischen Militarismus zu benennen. Zur Eröffnungsansprache von Friedrich Rabe auf YouTube

Bild cc jw 14.01.2023 Berlin | Die XXVIII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz versteht sich als Friedensmanifestation. Am Nachmittag soll das mit einem Höhepunkt nach innen und außen dokumentiert werden: Alle Teilnehmenden versammeln sich im Hauptsaal und präsentieren Friedenstransparente aus den letzten Jahren der Friedensbewegung. Schon morgens wird eine Dauerkundgebung für den Frieden vor dem Hotel starten. www.jungewelt.de/rlk/
CC Weltbuehne Neujahrsgruß - 01.01.2023 Ossietzky Verlag GmbH
Liebe Freundinnen und Freunde in der BI Offene Heide,
leider ist es so: die mühsame Arbeit am Frieden, ist für Katrin und mich die Arbeit am nächsten Ossietzky Heft. Und es wird auch in diesem Jahr darum gehen, aus Verantwortung für Mensch und Natur: Nein zum Militär, Nein zur Auffrüstung und Nein zum Krieg! Diejenigen, die jetzt so laut für eine Verteidigung der Demokratie und Menschenrechte nach mehr Waffen rufen, haben nicht im Sinn Obdachlosigkeit und Hunger zu beseitigen. Nein! - Sie fordern von uns weitere "Opfer" ein, um ihre regelbasierte Ordung der wenigen Reichen und der vielen Armen aufrecht zu erhalten. Wir wünsche Euch weiter Mut und Kraft, die mühsame Arbeit der Aufklärung auch im kommenden Jahr weiterführen zu können. Katrin und Matthias www.ossietzky.net
Vom Friedensweg, den 352.: Sonntag, 1. Januar 2023, 14 Uhr, Neujahr, Letzlingen, Marktplatz,
(direkt an der B 71), Wanderung zum Gedenkstein an der Tankstelle und zum Schloss 4 km

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Während Letzlinger Partylöwen im Hintergrund die Spuren ihrer Silvesterfeier entsorgten, trafen sich auf dem Marktplatz etwa 40 Menschen, um ihre Forderung nach Frieden entsprechend zu artikulieren. Der Kundgebungsort war entsprechend ausstaffiert. Unter den Versammelten waren auch Neulinge.

Als erster Redner des neuen Jahres nahm Konrad Fuchs vom Förderverein Gedenkstätte Isenschnibbe das Wort. Es war für ihn ein Bedürfnis, der Bürgerinitiative zu danken, dass sie zwei Gedenksteine für die Opfer der Todesmärsche vom April 1945 in Pflege genommen hatte. Teile der Bevölkerung der umliegenden Orte hatte sich mit den so genannten Zebrajagden auf die Häftlinge mitschuldig an den schrecklichen Ereignissen gemacht. Das muss im Bewusstsein erhalten bleiben. Insofern ist die jetzige offizielle Bezeichnung Gedenkstätte Isenschnibbe nicht allumfassend. Die Gedenkstätte und anderen Orte des Gedenkens in der Region müssen auch die gegenwärtige und kommende Generationen mahnen, dass sich solche Verbrechen nicht wiederholen.

Guido Henke von der Linksfraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt betonte die Notwendigkeit, für den Frieden auf die Straße zu gehen und als Friedensbewegung geschlossen zu handeln.

Andere Redebeiträge zeigten sich kämpferisch. Es wurde auch die Systemfrage gestellt. Um zum dauerhaften Frieden zu kommen und andere globale Probleme zu lösen bedarf es umfassender Änderungen in der Gesellschaft. Den kämpferischen Worten müssen aber auch Taten folgen, so z.B. Aktionen zivilen Ungehorsams.

Ein Teilnehmer der Gewaltfreien Aktion GÜZ abschaffen im Jahr 2020 war Ernst-Ludwig Iskenius. Sein ziviler Ungehorsam wurde mit einem Ordnungsgeld wegen unbefugten Betretens einer militärischen Anlage geahndet. Dieses Geld hat er konsequent nicht bezahlt, damit dem Staat nicht noch mehr Geld für die Rüstung zur Verfügung zu stellen. Das brachte ihn eine Erzwingungshaft über Weihnachten ein. Darüber wurde auf der Kundgebung berichtet.

Der Weg durch den Ortsteil führte an einem von der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe gepflegten Gedenkstein vorbei.

Es gab viel Gesprächsstoff, so war die Kundgebung etwas länger und der Weg dementsprechend kürzer. Das abschließende Picknick bot ebenfalls Gelegenheit für Austausch. Einig war man sich im Wunsch nach Frieden. Frieden ist auch eine Voraussetzung, um ausgelassen Silvester zu feiern. 

Zum neuen Jahr gehört auch ein neuer Kalender. Zwei verschiedene Kalender der OFFENen HEIDe wurden beim Friedensweg verteilt.

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15.12.2022, Kita Weltkinderhaus erhielt Friedenswegspenden.
Mit Weihnachtsliedern und Selbstgebasteltem empfingen die Kinder der Kita Weltkinderhaus Magdeburg Besucher der BI OFFENe HEIDe. Heute übergab Peter Haese Äpfel und süße Dinge an die Kinder
. Auf dem vergangenen Dezemberfriedensweg wurden durch ihn als interaktiven Weihnachtsmann die süßen Sachen, aber auch Geld für einen Besuch der ABC-Kinder im Wasserwerk Colbitz und dessen Umgebung oder ein Puppenspiel gesammelt. Dazu gab er das Sammelergebnis bekannt.Wie schon seit vielen Jahren üblich, erhielt Frau Renhak für die Kita den BI-Kalender "Wilde Heide" 2023.

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Schon über die Hälfe der 20-tägigen Erzwingungshaft hat der Friedensaktivist Ernst Ludwig Iskenius abgesessen. „Für Eure Kriege zahle ich nicht“, mit dieser Position weigerte er sich, ein Bußgeld von 500 Euro für eine Ordnungswidrigkeit bei einer Protestaktion gegen das Gefechtsübungszentrum Schöggersburg in der Colbitz-Letzlinger Heide an die Staatskasse abzuführen. Am heutigen Mittwoch gab es eine Mahnwache der BI OFFENe HEIDe zusammen mit anderen vor der JVA. Mit der Haftentlassung von Ernst Ludwig Iskenius wird am Dienstag, den 27.12 gerechnet.

Grafik 14.12.2022; 10:00 - 14:00 Uhr; Mahnwache vor der JVA in Bützow durch die BI OFFENe HEIDe. Die solidarische Mahnwache unterstützt die Forderung von Ernst-Ludwig Iskenius „Für eure Kriege zahle ich nicht“ und verbindet sie mit dem Anspruch "Waffenexporte sofort stoppen - Friedensverhandlungen jetzt!"
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Für eure Kriege zahle ich nicht“ - 20 Tage Haft für Friedensaktivisten
Am heutigen Donnerstag, den 8. Dezember 2022 tritt der Arzt Ernst-Ludwig Iskenius aus Lübtheen eine 20-tägige Erzwingungshaft wegen einer antimilitaristischen Aktion an. Im Rahmen der „Gewaltfreien Aktion Gefechtsübungszentrum abschaffen“ (GA GÜZ abschaffen) hatten 20 Kriegsgegner*innen im Sommer 2020 das Gefechtsübungszentrum Heer (GÜZ) in der Altmark unerlaubt betreten und das ehemalige Dorf Salchau besetzt. Auf die Aufforderung der Staatsanwaltschaft Bonn das Bußgeld zu bezahlen, begründete Iskenius seine Weigerung mit einem Gewissenskonflikt. Als Kompromiss bot er eine Zahlung des Bußgeldes an Connection e.V. an. Dieser Verein unterstützt Kriegsdienstverweigerer*innen und Deserteur*innen u.a. aus der Ukraine und Russland. Auf diesen Vorschlag ist weder das Amtsgericht, noch die Staatsanwaltschaft eingegangen und haben nun Erzwingungshaft angeordnet
.

Zur Presseerklärung

Vom Friedensweg, dem 351.: Sonntag, 4. Dezember 2022, 14 Uhr,Stendal, Kleine Markthalle, Stadtspaziergang mit dem interaktiven Weihnachtsmann, musikalische Adventsfeier

Bild cc: BI OFFENe HEIDe
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Knapp 40 Personen fanden sich zum 351. Friedensweg in der Kreisstadt Stendal ein. Kundebungsort war die Breite Straße in Höhe der "Sperlingsida". Das ist auch der Ort der wöchentlichen Mahnwachen, an deren Organisation sich auch Malte Fröhlich von der Bürgerinitiative  beteiligt. Vorn am Mikrofon, wie im Dezember üblich, der Weihnachtsmann, der mit seiner tiefen Stimme durch die Kundgebung führte. Der Weihnachtsmann war auch ein nehmender Weihnachtsmann, denn in seiner Funktion will er in diesem Jahr wieder der Kindereinrichtung "Weltkinderhaus" in Magdeburg eine Spende überreichen. Zweck der Spende ist wieder ein Besuch der Kinder im Wasserwerk Colbitz und dessen Umgebung.

Mit einem Obertongesang nach Worten von Martin Buber (https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Buber) gab Simon Jakob Drees eine Kostprobe seines Könnens.
Die Aktion Friedenslicht der Kirchen (https://www.friedenslicht.de) steht in diesem Jahr unter dem Motto „Frieden beginnt mit Dir“. Dazu wurde ein modifiziertes Gedicht vorgetragen. Die Kundgebung wurde auch zur Information über künftige Termine genutzt. So gibt es im Januar wieder die Ehrung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg mit Konferenz und Demonstration. In diesem Zusammenhang verwies Edgar Kürschner auf den 108. Jahrestag der Ablehnung der Kriegskredite für den Ersten Weltkrieg durch Karl Liebknecht im Reichstag. Gegenwärtige Politiker blieben dem Friedensweg fern, leider auch die der LINKEN.

Zum Friedensweg erreichte uns die Nachricht, dass Ernst-Ludwig Iskenius (IPPNW) in Erzwingungshaft muss, weil er seine Geldbuße nicht bezahlen will. Er will mit dem Bezahlen der Geldbuße nicht noch dem Staat Geld für weitere Rüstungsvorhaben geben. Ernst-Ludwig ist ein treuer Wegbegleiter der OFFENen HEIDe. Die Geldbuße wurde ihm "Im Namen des Volkes" für seine Beteiligung an der Gewaltfreien Aktion GÜZ abschaffen 2020 verhängt. Sein Gefängnisaufenthalt wird mit Aktionen vor der JVA Bützow begleitet.

Mit der Kleinen Markthalle, betrieben durch die Freiwilligen-Agentur Altmark e.V. (https://www.fa-altmark.de) hatten wir ein gutes Ambiente für unsere abschließende Veranstaltung gefunden. Dort gab es die Gelegenheit zum Aufwärmen und zum Austausch bei warmen Getränken, Kuchen und Gebäck. Auf dem Gabentisch lagen Kalender für das Jahr 2023, Bücher und Informationsmaterial der Bürgerinitiative. Simon Jakob Drees untermalte die Veranstaltung mit Musik für Geige und Stimme wiederum zu Worten von Martin Buber.

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Vom Friedensweg, den 350.: Sonntag, 6. November 2022, 14 Uhr, Barriere Zienau (B 71 zwischen Letzlingen und Gardelegen) Jubiläum
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Knapp über 50 Menschen kamen zum Jubiläum zusammen. Der 350. Friedensweg fand genau an der Stelle statt, wo am 1. August 1993 sich Menschen auf den ersten Friedensweg begaben, an der Barriere Zienau. Mit dem Rad kamen vier Teilnehmer:innen aus Magdeburg. Anmoderiert wurde der Friedensweg mit einer Episode vom Beginn des Ersten Weltkriegs. Und prompt war Panzergedröhn aus der Nähe zu vernehmen.

Durch alle Redebeiträge hindurch kam die große Bewunderung für die Ausdauer der OFFENen HEIDe zum Ausdruck. Wo gibt es sonst eine Initiative mit solch langem Atem? Ist ein solches Jubiläeum nun Grund zur Freude, einerseits schon, aber andererseits stimmt es bedenklich, dass sich nach 350 Friedenswegen noch immer nichts getan hat mit dem Hauptanliegen der OFFENen HEIDe, der ausschließlich zivilen Nutzung des Gebiets.

Martin Nesemann betonte die Notwendigkeit einer fundamentalen Kritik am militärisch-industriellen Komplex. Den Deserteuren, die sich weltweit der Kriegsmaschinerie entziehen, gehört unsere Solidarität.
Mit Torsten Schleip aus Leipzig meldete sich ein alter Wegbegleiter der Bürgerinitiative zu Wort.

Tobias Pflüger schilderte sein Entsetzen über die Ereignisse des 24. Februar 2022, dem Beginn des Krieges und des 27. Februars 2022, der Sondersitzung des Deutschen Bundestages. Aus seiner Zeit als Abgeordneter der Linken im Europaparlament und des Bundestages erkannte er alte Vorhaben der Bundesregierungen, die sich vor dem 24. Februar 2022 nicht verwirklichen ließen und so nun als Antwort auf den Krieg in der Ukraine deklariert wurden. Die 100 Milliarden € für die Bundeswehr sind Sonderschulden, kein Sondervermögen. Natürlich gibt es dadurch Einschränkungen im Sozialbereich. Mit der Anschaffung des Kampfbombers F35 wird die nukleare Teilhabe der Bundesrepublik weiter ausgebaut. Hier auf dem Truppenübungsplatz werden eindeutig Angriffsszenarien geübt.

Jens Lattke, der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands verwies auf den Beginn der Friedensdekade, die in diesem Jahr unter dem Motto "ZUSAMMEN:HALT" steht. Es muss mehr Zusammenhalt für einen gesellschaftlichen Frieden geben. Dazu bedarf es des Zusammenwirken von lokalen, regionalen und globalen Initiativen. Gemeint ist hier auch der gesellschaftliche Frieden, wenn Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit zusammenarbeiten. In Zukunft muss Frieden herrschen. Zum Abschluss des Beitrages kam von den Versammelten der Ruf nach Auflösung der Militärseelsorge.

Malte Fröhlich reflektierte die Zeit des ersten Friedensweges. Damals wurden Wehrdienstausweise zur Hardthöhe geschickt. 1992 trat Minister Stoltenberg wegen illegaler Panzerlieferungen an die Türkei zurück. Heutzutage sind Waffenlieferungen in Krisengebiete Normalität.

Gleich drei Künste waren zum 350. Friedensweg vertreten: Die Literatur indem David Schließing Texte von Rosa Ausländer vortrug, Dabei wurde er begleitet von einer weiteren Kunst, der Musik, indem ihn Jerzy Bojanowski an Klarinette und Tasteninstrument begleiteten. Als Drittes war die Bildende Kunst vertreten, eine Kundgebungsteilnehmerin brachte ihr Bild mit der Sicht auf die aktuelle Politik der Bundesregierung mit.
Für die "350" am Straßenrand gab es noch eine "Extranull" in Anlehnung an das Musical "Hair", denn rund 3.500 Opfer waren wöchentlich auf vietnamesischer Seite im Vietnamkrieg zu beklagen.

Nach dem Demonstrationszug auf der B 71 wurde das beim 200. Friedensweg angelegte Steinbiotop ergänzt.

Aus dem Wendland kam eine extra Torte zum 350. Friedensweg.
Zum Ausklang des Friedenswege gab es noch Gelegenheit zu Gesprächen.

Eigentlich war am Tag des Friedensweges der benachbarte Prinzendamm als Wanderweg freigegeben. Nach Ankündigung des Friedensweges wurde die Freigabe für dieses Wochenende kurzfristig zurückgezogen, angeblich wegen Munitionsentsorgung. Ein Radfahrer wollte den freigegebenen Prinzendamm für seine Radtour nutzen und wurde vom Wachdienst zurückgehalten. Eine entmilitarisierte Heide steht allen Menschen zu jeder Zeit zur Verfügung!
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Meldungen/ Medien/Termine
Foto cc: BI OFFENe HEIDe 03.10.2022- Mahnwache der BI OFFENe HEIDe am Jägerstieg.
"Die Waffen nieder" der Anspruch für eine friedlichere Welt.

Vom Friedensweg, den 349.: Sonntag, 2. Oktober 2022, 10 bis 17 Uhr, Lindhorst, Lindenstraße 17, Hoffest zum Tag der Regionen Wanderung durch den Ortsteil

Foto cc: BI OFFENe HEIDe
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Tag der Regionen - Die Regionalbewegung lädt alljährlich rund um das Erntedankfest zum Tag der Regionen. Zweimal musste das traditionelle Hoffest in Lindhorst wegen Corona ausfallen. Jetzt wurde durchgestartet. Der Förderverein Colbitz-Letzlinger Heide nachhaltig (COLENA) e.V. hatte das Hoffest auf dem Hof der Familie Wehde organisiert. So manche helfende Hand kam aus den Reihen der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe, die traditionell mit einem Informationsstand und dem Friedensweg vor Ort war. Zentrales Motto des Tages der Regionen war in diesem Jahr „Kurze Wege – große Wirkung“. Die Regionen müssen sich mehr auf ihre eigenen Stärken besinnen. Regionale Wirtschaftskreisläufe sind ein Mittel zu mehr Nachhaltigkeit. Weite Transportwege und die Abhängigkeiten von internationalen Märkten entfallen. Globale Begehrlichkeiten sind oft die Ursache für Kriege. Die Region Colbitz-Letzlinger Heide ist insofern geschwächt, dass ein Großteil der Fläche militärisch missbraucht wird. Darüber täuscht nicht  hinweg, dass sich die Bundeswehr jährlich zum 3. Oktober am Jägerstieg selbst feiert und Zulauf von der Bevölkerung erhält. Doch die übungsfreien Abschnitte, an denen der Jägerstieg genutzt werden kann, sind rar.  

Die Fotoausstellung von Bernd Luge blickte auf drei Jahrzehnte Wirken der OFFENen HEIDe zurück. Über aktuelle Herausforderungen der Friedensarbeit ging es am Stand der OFFENen HEIDe. Es wurden gute Gespräche geführt. Hoffentlich fruchten diese Gespräche in Form von mehr Engagement für den Frieden.

Die Colbitz-Letzlinger Heide wird wegen ihres Pilzreichtums geschätzt. So war der Stand von Pilzexperte Eike Ebenau stets gut besucht. Auch die Pilze der etwa zehn Personen, die sich am Nachmittag zu einer kurzen Wanderung durch Wald und Feld fanden, wurden dort bestimmt.

Für ausreichend Speisen, Getränke und Musik war auf dem Hoffest gesorgt. Die kurzen Niederschläge konnten der Stimmung keinen Abbruch leisten.

In der benachbarten St.-Johannes-Kirche gab es übers Wochenende ein besonderes Programm. Während des Erntedankgottesdienstes wurde der Kirchenschlüssel symbolisch an Pfarrer Thomas Meyer zurückgegeben, denn die Kirche soll auf Beschluss des Gemeindekirchenrates als offene Heidekirche ständig offen für die Menschen sein. Diese Entscheidung lobte Pfarrer Meyer und stellte die gegenwärtige Krise und die sozialen Folgen hierzulande in den Kontext weltweiter Herausforderungen. In der Kirche gab es ferner eine Ausstellung der Künstlerin Dagmar Kassner-Dingerdissen.

Dass alle Menschen ihren Teil von der Ernte abbekommen, für die gedankt werden soll, ist Anliegen der Bewegung Bedingungsloses Grundeinkommen, die auch regelmäßig auf dem Hoffest präsent ist.
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Meldungen/ Medien/Termine
Grafik Russland, Belarus, Ukraine: Unterschriftensammlung gestartet Schutz von Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern gefordert. Anlässlich des Internationalen Friedenstages am 21. September rufen Connection e.V., der Internationale Versöhnungsbund, das Europäische Büro für Kriegsdienstverweigerung und War Resisters’ International zu einer Unterschriftenaktion für Deserteure und Kriegsdienstverweigerer aus Russland, Belarus und Ukraine auf. "Zehntausende haben sich auf allen Seiten des Krieges in der Ukraine den Kämpfen entzogen", so heute Rudi Friedrich vom Kriegsdienstverweigerungs-Netzwerk Connection e.V. "Auf der Seite Russlands und Belarus wollen sie sich nicht an einem Angriffskrieg beteiligen. Auf der Seite der Ukraine entziehen sie sich dem Zwang zum Kriegsdienst." Siehe Presserklärung
 

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Colbitzer Soldatenkarrierekanon

Musik:traditionelles Volkslied aus dem 18. Jhdt. Text: BI OFFENe HEIDe gemeinsam mit Lappalie. Die Rostocker Band Lappalie ist beim Ostermarsch 2019 in Colbitz aufgetreten.
Der Text ist hier zum Nachlesen, der Colbitzer Soldatenkarrierekanon darf durch Rechtsklick in das Video auch heruntergeladen werden
Seit dem 1. August 1993 lädt die OFFENe HEIDe zum Friedensweg ein,
jeden ersten Sonntag im Monat, in die Colbitz-Letzlinger Heide,
ein Stück Heide soll symbolisch in Besitz genommen werden.
Die Colbitz-Letzlinger Heide in Sachsen-Anhalt gehört zu den Kulturlandschaften, die in Mitteleuropa mit ihrer Fläche von
ca. 60000 ha wohl eine der größten "unbesiedelten Flächen " darstellt..
Wenn da nicht seit Jahrzehnten die 23000 Hektar Ödland wären, in der das Militär die Natur, die Menschen, die Landschaft und ihre Geschichte verwüstet haben.

Aus der faschistischen Schießbahn, wurde nach der Befreiung ein Stationierungsort der "Roten Armee". Noch heute sind die Reste von Abschußhügeln des Atomraketenzauns von 1983 zu sehen, der östlichen Panzerseite des "Kalten Krieges".

Bis zum Ende der DDR wurden Panzerketten und Geschützlärm
zur hingenommenen Tatsache. Viele hatten ihre Jugend in der Heide verbracht
und sie kannten sie nur noch aus der Erinnerung.
Mit der Wende keimte Hoffnung auf ein Ende der militärischen Besatzung
von Natur und Kulturlandschaft, zumal allen bekannt war, daß diese Heide
mit seinen 3,3 Milliarden Kubikmetern Trinkwasser für über 600.000 Menschen im Umkreis bis zu 70 km das Lebensnaß spendet.

Über 70.000 Unterschriften wurden für die militärfreie Heide gesammelt und in Bonn hinterlegt, Landtag und Kreistage plädierten mit ihren Beschlüssen seit Anfang der 90er für die zivile Heide.

Seit dem 1.August 1993 lädt die OFFENe HEIDe zum Friedensweg ein, jeden ersten Sonntag im Monat, in die Colbitz-Letzlinger Heide, ein Stück Heide soll symbolisch in Besitz genommen werden.

Nach einer ersten Hoch-Zeit mit Politikprominenz und starken Schwüren, diktierte Bonn den Panzerübungsbetrieb und damit den pyrotechnisch begleiteten Laser-Schuß auf dem Trinkwasserreservoir.

"Das weiche Wasser bricht den Stein", "Pilze statt Panzer", " Arbeitsplätze statt Schießplätze" gehören zu den Leitlinien der OFFENEn HEIDe. Ob mit oder ohne zivilen Ungehorsam, die OFFENEe HEIDE will über diese Seite ein neues Kapitel der öffentlichen Kommunikation zum Thema beginnen, dabei wollen wir mehr über die Geschichte, Hintergründe und aktuelle Aktionen zugänglich  machen, müssen aber gestehen, hier fangen wir erst an! Suchen auch vernetzende Unterstützung oder kritische Begleitung auch das sachliche Kontra wird entgegengenommen.

Wasser braucht wohl einige Jahre um den filternden Sand zu durchfließen, Öl und Gift vielleicht Jahrzehnte, wir müssen schneller sein!

© 2001-2014 OFFENeHEIDe@t-online.de