Rundbrief April 2008

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Abs.: Christel Spenn Immermannstr.27, 39108 Magdeburg

Magdeburg, 30.03.2008

Freiheit ist die Macht, die wir über uns selber haben.
Hugo Grotius

Liebe Freundinnen und Freunde der Colbitz-Letzlinger Heide,

nach dem Ostermarsch ist auch wieder vor dem nächsten Ostermarsch. Im nächsten Jahr wird unser Ostermarsch volljährig, da ist schon der 18. Ostermarsch, der die Colbitz-Letzlinger Heide zum Thema hat. Und dass der Ostermarsch erwachsen wird, bedarf es einiger Bemühungen. Und so richtig erwachsen war die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am diesjährigen Ostermarsch nicht. Das kann doch nicht nur am Wetter gelegen haben.

Einen besonderen Applaus bekamen diejenigen, die sich trotz der Kälte mit dem Fahrrad auf den Weg gemacht haben, um somit den Ostermarsch auch in die Region zu bringen.

Besonders gelungen fand ich die musikalische Begleitung des Marsches durch unseren Liedermacher Jan Blümel. So verging die Zeit recht kurzweilig.

Die drei Reden haben die große Politik und den Frieden angesprochen, der konkrete lokale Bezug fehlte. Petra Pau sprach von einem internen Papier der Bundesregierung, dass der Friedensbewegung im Osten Deutschlands schlechte Noten gab und somit die Einrichtung der Truppenübungsplätze einfach zu bewerkstelligen sei. Mit Christoph Erdmenger war seit fast 7 Jahren wieder ein Landessprecher von Bündnis 90 / Die Grünen bei uns zu sehen. Er lobte die kleinen Erfolge der Friedenspolitik von Rot-Grün im Bund. Interessant war der Bezug zur Nachhaltigkeit und zum Bau der A 14 im Gebiet der Heide. Malte Fröhlich gab spontan Nachhilfeunterricht im Erinnern. Schließlich war unter Rot-Grün im Bund Deutschland wieder in Kriege eingetreten. Erinnern möchte ich, dass wir ja mit "klein Rot-Grün" im Land Sachsen-Anhalt schon einen Vorgeschmack auf die Verhältnisse im Bund bekommen hatten, als mit dem so genannten Heidekompromiss 1997 die Colbitz-Letzlinger Heide dem Militärs zum Fraß vorgeworfen wurde. Es gab damals in der Landesregierung nur eine Enthaltung von Heidrun Heidecke. Daher meine Forderung an alle künftigen Regierer, Koalierer und Tolerierer, mehr Konsequenz bei der Friedensfrage walten zu lassen. Jörg Lauenroth-Mago gab mit "Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts" dem Artikel der Volksstimme über den Ostermarsch die Überschrift.

Monika Grellmann hat wie im Vorjahr das Programm zusammengehalten und mit Dichterworten versehen.

Auf dem Markt der Möglichkeiten gab es ein gutes Angebot, zu hungern und zu dursten brauchte niemand. Die beiden Bands und die "Baumgeister" haben ein gutes Programm geboten. Ehepaar Schrader hat zur Musik der Abschlussband "AufSturz" sogar auf dem Marktplatz getanzt.

Erste interessante Zusagen für den Ostermarsch 2009 haben wir schon.

Da es bis zum Arbeitstreffen noch ein paar Tage Zeit ist, in der die Eindrücke vom Ostermarsch verblassen, bitten wir um Rückmeldungen, was am Ostermarsch 2008 gefallen hat und was nicht. Diese Rückmeldungen können per Mail, per Post oder per Anruf bei den Kontaktadressen erfolgen, oder man kommt persönlich zum Arbeitstreffen. Ziel muss es sein, dass der Ostermarsch künftig noch wirkungsvoller wird.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Klima führt in Hamburg gerade eine Konferenz durch bei der es um die wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels geht. Eine Dokumentation findet sich im Internet unter http://www.diw.de/documents/publikationen/73/80117/08-12-1.pdf

In diesem Dokument gibt es auch gleich Ausführungen zum Thema "Sauberes Wasser", da sind wir auch bei der Colbitz-Letzlinger Heide und den Szenarien, die von Rigbert Hamsch auf dem 175. Friedensweg thematisiert wurden.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung; Landesbüro Sachsen-Anhalt, Otto-von-Guericke-Straße 65 in Magdeburg (( 03 91 / 56 87 60) lädt am Mittwoch, den 02. April 2008 von 18 bis 20.30 Uhr zum 7. Sicherheitspolitischen Forum "Innere Sicherheit – Zusammenarbeit der Behörden und zivilen Organisationen mit der Bundeswehr…" Ich glaube, unter den Leserinnen und Lesern des Rundbriefs finden sich interessierte Mitdiskutanten.

Der 177. Friedensweg am Sonntag, den 06. April 2008 ist wieder ein Frühjahrsputz. Wir treffen uns um 14 Uhr am Landsberg, direkt an der

B 189 zwischen Dolle und Lüderitz. Bitte Arbeitszeug mitbringen. Es gibt einiges zum Wegräumen. Somit kommen wir dem Grundgesetz nach, wo steht "Eigentum verpflichtet." Und symbolisch in Besitz nehmen wollen wir die Heide jeden Monat. Manche Mitmenschen haben eine eigenartige Auffassung von ziviler Nutzung der Heide: als Müllkippe. Wenn nach dem Frühjahrsputz noch Zeit und Lust ist, gibt es mit dem Spuren der Vergangenheit am Landsberg oder dem Backenstein als größten Findling in der Heide lohnende Wanderziele.

Das Arbeitstreffen findet am Mittwoch, den 09. April 2008 um 19 Uhr in Gardelegen bei Frigga Conrad, Isenschnibber Straße 45 statt.

Noch eine Terminvorschau: Vom 05. bis 07. September 2008 wollen wir das Jubiläum 15 Jahre OFFENe HEIDe und somit 15 Jahre Friedenswege feiern. Beginn soll am Freitagabend in Lindhorst sein, am Sonnabend wird die Heide mit dem Fahrrad erobert und am Zielort der Radtour Brunkau sind der Sonntag mit Aktionen und dem 182. Friedensweg geplant. Von Vertretern aus der Kyritz-Ruppiner Heide gibt es schon Interesse an einer Teilnahme.

Damit es eine gelungene Geburtstagsfeier wird, bedarf es Hilfe von vielen. Näheres wird auf den nächsten Friedenswegen zu hören oder in den Rundbriefen zu lesen sein.

Euer
Helmut Adolf