Rundbrief März 2007

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Magdeburg, 18.02.07

Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit,
die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit."

Jean-Jacques Rousseau

Liebe Freundinnen und Freunde der Colbitz-Letzlinger Heide,

das gilt im Großen wie im Kleinen. Wenn wir zulassen, daß das Recht, das seit der französischen Revolution den Schwachen vor der Willkür schützen soll, immer mehr zur Geißel wird, führt das zu einer kleinen Katastrophe. Wenn die Staaten zulassen, daß einer von ihnen, der Stärkste, das Völkerrecht als Begründung für abscheuliche Verbrechen benutzt, führt das in die Barbarei. Wir beobachten das im Irak, wir sehen das auf unseren Straßen. Wer das sieht, hat die Pflicht, alle demokratischen Mittel zu nutzen, unsere Regierung dazu zu bewegen, dem Einhalt zu gebieten und die Mitmenschen darauf hinzuweisen, daß es die von uns gewählte Regierung ist, die die Verletzung des Völker- und des Menschenrechtes duldet und scheinbar auch organisiert.

Kommt zu unserem Friedensweg, um Euch zu informieren und zu protestieren. Ihr könnt auch am 19. März, dem Beginn des Irakkrieges, für Frieden demonstrieren. Ihr könnt zu den Ostermärschen gehen. Ihr könnt die Protestbewegung gegen den G8- Gipfel beobachten und unterstützen.

Manche sagen: "Das ist ja toll, was ihr da macht, aber.....das nützt nichts. Ich weiß von Nichts. Ich habe Angst.... – Wer hat keine Angst, um seinen Job, angesichts Harz IV? Keiner kann sich auf geschriebenes Recht verlassen; kein Land, kein Mensch. Man hat uns die Freiheit versprochen, nun müssen wir sehen, wie wir die Büchse der Pandora wieder zubekommen. Jean-Jacques hat uns gewarnt. Vor 200 Jahren!

Den Aufruf zur Aktion: Tage des Widerstands gegen den Krieg am 19. und 20.März 2007 haben Friedensgruppen der USA verfaßt. Wir informieren auf dem Friedensweg darüber.

Wie jeden Montag ist auch am 19.03.2006 in Magdeburg an der Friedenstafel vor der Stadtbibliothek um 17:00 Uhr Mahnwache von FRIEDEN JETZT. Hier kann jeder seine Verbundenheit mit dem Frie- den zeigen. Am anderen Ende vom Breiten Weg, am Domplatz, beginnt die Montagsdemo um 18:00 Uhr. Sie hat sich dem Aufruf angeschlossen und will an diesem Montag eine Friedensdemo machen. Das schont unsere Kräfte und jede Friedensaktion macht kriegerische Übungen in der Heide überflüs-siger. Die Freunde suchen nun Friedenspolitiker aus Magdeburg, die zum Thema reden. Ich konnte keinen benennen. Unsere kommen meist aus Berlin, Rostock, Frankfurt/M und so. Wißt Ihr Rat?

Unseren letzten Friedensweg kann ich nicht mehr kommentieren und den nächsten nicht mehr gebührend anpreisen. Es ist kein Platz mehr da!

Kurz und gut: Es wird stimmungsvoll und interessant. Mit eigenen Transparenten und Tafeln könnt Ihr das noch aufwerten und der Stadt unseren Wunsch nach OFFENe HEIDe und Frieden zeigen.

Der 164. Friedensweg, ist Sonntag, 04. März 2007, 14:00 Uhr in Haldensleben, Marktplatz. Wir besuchen artesische Brunnen und werden einen Geburtshelfer bei der Arbeit beobachten. Sokrates half mit seine Fragen neue Gedanken zu gebären. Der Kabarettist Arnd Vogel macht es auf seine Art. Zur Geschichte der Arteser in Haldensleben wird Ruth Appel (Turmfrau und Stadtführerin) etwas berichten. Erläuterungen zur Wirkungsweise der Arteser und zum Naturschutzgebiet Benitz gibt es von Fred Braumann und Helmut Harpke.

Das Arbeitstreffen am 07. März 2007 um 19 Uhr findet in Magdeburg, Ebendorfer Straße 3 statt. Dort geht es um die Vorbereitung des Ostermarsches am 9.4.2007 in Letzlingen. Ihr seit alle dazu eingeladen.

Euer Hermann

Meine Gedanken zum "Heidebrief"

Zunächst meinen Dank an Helmut Adolf und alle die sich darum bemühen, daß uns die notwendige Information auch rechtzeitig erreicht. Ohne solche regelmäßige Mitteilung, würde mancher nicht mehr an den 1. Sonntag im Monat denken und auch nicht das Ziel erreichen.

Doch manchmal habe ich Bedenken, unseren Schriftsatz so an zufällig Beteiligte oder unserer Initiative Fernstehenden weiter zu geben.

Natürlich haben wir eine Position: Nicht wieder kriegerische Übungen in der Heide. Den monatlichen gemeinsamen Weg durch unser nahe gelegenes Naturschutzgebiet. Die Begegnungen und persönlichen Gespräche, unsere Präsenz, unsere Meinung, der Freiraum jedes Einzelnen (z.B. am Mikrofon) ist unerlässlich.

Aber wir sind zusammen doch nicht die einzigen mit unseren Aktivitäten. Auch Soldaten, auch andere Mitmenschen der Heidedörfer, auch andere Parteien mit anderen Meinungen – wir leben unter ihnen. Wir mühen uns und träumen auf eine "Freie Heide" und noch mehr auf eine friedliche Lösung der Welt – Probleme.

Krieg darf nicht sein! Das wissen alle. Und die täglichen Nachrichten bezeugen, daß mit militärischer Hochrüstung kein Friede gewonnen werden kann, erst recht nicht mit deutschen Tornados jetzt über ganz Afghanistan.

Aber wie?

Mit dieser Erkenntnis stehen wir nicht über, sondern n e b e n unseren Zeitgenossen, auch neben den Soldaten, die in unserer Heide üben.

Nach meiner Meinung sollte der Brief sachlich informieren:

  1. Seite: Wo und wozu wir uns treffen. Ort, Anlass, Gäste

Rückseite: Nähere Ausführungen und Informationen zu anliegenden Aufgaben, Klarstellungen und auch Auseinandersetzungen.

Mehr einladende Information – weniger aggressiv, so daß auch andere mit Vorbehalten spüren, daß sie eingeladen sind, daß wir sie brauchen und sie nicht belehrt werden sollen.

Und meine Vorstellung ist, wir könnten öfter fröhlich singen: Volks-, Wald- und Heidelieder und das besonders im 400. Paul-Gerhardt-Jahr.

Euer K.-Heinrich Schroedter, PiR.

 

Herzlichen Dank für die Meinung. Mir scheint, daß wir den Wunsch mit den grünen Flugblättern, die immer am vorhergehenden Friedensweg verteilt werden, schon erfüllen. Es wäre schön, wenn wir weitere Meinungen zu Friedenswegen und Heidebriefen sammeln und diskutieren könnten. Wir werden dann auf einem der nächsten Arbeitstreffen, zu denen Ihr immer alle eingeladen seid, das Konzept der Heidebriefe beraten.

Hier ist noch etwas Platz, aber leider lautet eine Heidebriefregel: auf die Rückseite n u r ein Thema.

So kann ich Euch nicht berichten, wie das Treffen der großen Krieger ausging, wie der böse Dissident Putin ausgezankt wurde.... Überhaupt werde ich nie verstehen, wie man einen bösen von einem guten Dissidenten unterscheiden kann. Wer legt das fest? Der mündige Bürger nicht.

So habe ich noch etwas Platz für einige wichtige Informationen .

Wer sich zu G8 ( 01.06. – 05.06.2007 in und um Heiligendamm bei Rostok) informieren will:

1) 06.03.07, "G8 und globale Landwirtschaft", 19 Uhr, Olvenstedterstr. 10, Referentin: Jutta Sundermann (attac)

2) 02.04.07, "G8-Geschichte, Strukturen,Politik, Alternative", 19.30 Uhr, EineWelthaus, Referent: Alexis Passadakis (WEED, attac)

Informationen liegen auch in den Büros der Linkspartei aus. Ich würde aber auch mal bei anderen fragen.

ds Das DARMSTÄDTER SIGNAL tagt am 23.03.-25.03.2007 in Magdeburg. Erika hat unser Erscheinen angekündigt. Wir sollten beim Friedensweg und Arbeitstreffen dazu beraten.

Aus der Tagesordnung: Samstag, 24.03. 11:30 Video: "Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra" - über ungeklärte(?) Folgen durch den Einsatz von urangehärteter Munition (DU-Mun)• 14:00 "Zivil-militärische Zusammenarbeit in Kriegs- und Krisengebieten, Bewertung der bisherigen Bw-Auslandseinsätze"; Dr. Andreas Heinemann-Grüder, Projektleiter am Internationalen Zentrum für Konversion (BICC), Bonn

Sonntag, 25.03. 10:30 Uhr "Gelingt Europa gemeinsam? Chancen zur Weiterentwicklung einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik unter deutscher EU-Präsidentschaft"; Kai Samulowitz, Weiteres unter www.darmstädter-signal.de