Flugblatt November 2009

An jedem ersten Sonntag im Monat gehen wir in die
Colbitz-Letzlinger Heide.

Wir nehmen sie damit Stück für Stück symbolisch in Besitz und erfüllen sie mit friedlichem Leben.

Nächster Friedensweg, der 196.:

Sonntag, 01. November 2009, 14 Uhr
Hillersleben, am "Kastanieneck"

5 km Wanderung
zum jüdischen Friedhof

Männer tragen bitte eine Kopfbedeckung!

Kontaktadressen und Mitfahrbörse für OFFENe HEIDe:
Joachim Spaeth,
( 01 60 / 3 67 18 96
Christel Spenn, Immermannstraße 27, 39108 Magdeburg,
( 03 91 / 2 58 98 65
Gisela Mühlisch, Ziegelhütte 5a, 39340 Haldensleben,
( / Fax 0 39 04 / 4 05 70

E-Mail: info@offeneheide.de  Internet: http://www.offeneheide.de

Spendenkonto: G. Mühlisch, H. Adolf, Kto. 302839902, BLZ 86010090, Postbank Leipzig,
Stichwort OFFENe HEIDe

"Die Schule der Nation ist die Schule"

Willy Brandt

 

Die Jugendoffiziere der Bundeswehr fahren mit und ohne "Karriere-Truck" durch das Land, besuchen Schulen, bauen auf Volksfesten ihren Stand auf und werben für den Soldatenberuf.

"Werben für das Sterben" war auf dem Festwagen der OFFENen HEIDe
zum Sachsen-Anhalt- Tag 2008 zu lesen.
Deshalb wurde die Bürgerinitiative 2009 vom Festumzug
zum Sachsen-Anhalt-Tag ausgeschlossen.

Der in der Kopfzeile genannte Ausspruch von Willy Brandt setzt sich bewusst von der "Armee als Schule der Nation" ab.

"Wir erinnern daran, weil die Bundeswehr von Jahr zu Jahr breiter angelegte Reklamefeldzüge veranstaltet, um Jugendliche, meist Minderjährige, für das Soldatenhandwerk zu gewinnen. So sollen in diesem Jahr 40 Städte vom so genannten "Karriere-Treff" der Bundeswehr angesteuert werden. Damit ganze Klassen das mobile Werbe-Event besuchen, werden Schulen angeschrieben, 2008 mehr als 1.700 Mal, doppelt so oft wie 2007. Für 2009 sind 599 Einsätze bei Jugend-Freizeit- und Bildungsmessen vorgesehen.

Außerdem sind Arbeitsämter und Berufsberatung direkt an Schulen Ziel der Jugendoffiziere und so genannten Wehrdienstberater. Vielleicht gravierender als diese sichtbaren Auftritte sind Versuche, durch Einflussnahme auf den Unterricht frühzeitig motivierte Soldatinnen und Soldaten zu gewinnen. Dem dienen Lehrerfortbildungen, vorgefertigte Unterrichtseinheiten, Freizeitangebote mit Abenteuerflair oder auch Seminare mit dem Strategiespiel POL&IS. Dies alles soll die Jugendlichen in die Denkweise global agierender Militärpolitik einführen.

Durch Kooperationsverträge mit den jeweiligen Landesregierungen wird den Werbefeldzügen der Bundeswehr in Richtung Schule Tür und Tot geöffnet."

"Die potentiellen Soldatinnen und Soldaten, die sich einer zunehmend unsicheren sozialen Zukunft ausgesetzt sehen, werden mit Werbeversprechungen von guter Ausbildung, guter Bezahlung bei "sicherem" Arbeitsplatz umworben. Es geht dabei aber buchstäblich um Leben und Tod. Sie müssen bereit sein, auf Befehl Menschen zu töten, das ist ihr Beruf. Das Berufsrisiko ist, getötet zu werden".

Wir fordern: Schule ohne Bundeswehr

Auszüge vom Flugblatt der "Kölner Initiative Schule ohne Bundeswehr"