Flugblatt März 2001

An jedem ersten Sonntag im Monat gehen wir in die
Colbitz-Letzlinger Heide.
Wir nehmen sie damit Stück für Stück symbolisch in Besitz und erfüllen sie mit friedlichem Leben.

Nächster Friedensweg, der 92.:

Sonntag, 04. März 2001, 14 Uhr
Letzlingen
Marktplatz direkt an der B 71
Wir besuchen unsere Steuergelder ( 5 km)
mit von der Partie: Evangelische Jugend Magdeburg

Kontaktadressen und Mitfahrbörse für OFFENe HEIDe:

Joachim Spaeth, ( 01 72 / 3 99 42 62
Helmut Adolf, Vor der Teufelsküche 12, 39340 Haldensleben,
( 0 39 04/ 4 25 95 Fax 46 49 33
Dr. Erika Drees, Beethovenstr. 13, 39576 Stendal,
( 0 39 31 /21 62 67 Fax 03931/31 60 08
E-Mail: OFFENeHEIDe@t-online.de Internet: http://www.offeneheide.de 

Spendenkonto: Gisela Mühlisch Kto. 3010008448, BLZ 81050555, Sparkasse Stendal, Stichwort OFFENe HEIDe

Was tut sich in der Heide?

Die Colbitz-Letzlinger Heide ist Pilotprojekt für das privatwirtschaftliche Betreiben militärischer Anlagen. Es hat sich mit der GÜZ-System-Managment GmbH ein Zusammenschluss der Rüstungsbetriebe Dasa, Dornier und Atlas gebildet, die nach der Ausrüstung jetzt auch beim Betrieb des Gefechtsübungszentrums Geld verdienen wollen. Im Internet findet sich unter http://wirtschaft.bundeswehr.de/projekte/guez.html ein Projektsteckbrief, in welchem folgendes zu lesen ist:

Das Gefechtsübungszentrum Heer ist die zentrale Ausbildungseinrichtung des Heeres, in der die Einsatzverbände mit den Originalwaffensystemen ohne scharfen Schuss unter Einbeziehung aller Elemente der Kampfunterstützung im Gefecht der verbundenen Waffen so einsatznah wie nur irgend möglich ausgebildet werden. Duellsimulation, die ebenengerechte Darstellung aller Elemente des Kampfes, der Kampfunterstützung und anderer Einsatzarten sowie eine professionelle Leitungstruppe ermöglichen eine realistische Darstellung des Gefechts der verbundenen Waffen. Die umfassende Aufbereitung der Lageentwicklungen, die Möglichkeit alle Faktoren aufzeigen zu können, die zum Erfolg bzw. Misserfolg führten, gewähren eine klare Analyse des Verlaufs von Übungen und machen Entscheidungen und Bewertungen plausibel. Damit wird bei den übenden Verbänden eine hohe Akzeptanz erreicht. ...

Neben der Durchführung des Truppenversuche, die in erster Linie der Systemintegration dienen, wächst das Gefechtsübungszentrum in der Hauptausbaustufe weiter auf. Die Endausbaustufe wird ab Oktober 2002 eingenommen. Dann wird eine Leitungstruppe in Stärke eines verstärkten mechanisierten Bataillons im Gefechtsübungszentrum stationiert sein, deren Einsatz durch den Betreiber sicherzustellen ist.

Der Betrieb während der Hauptausbaustufe wird durch eine breit gefächerte und durchgreifende Auswertung begleitet. Ziel ist neben der Güteprüfung und internen Optimierung des Betreibers, die durch das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung erfolgt, die Bewertung des gewünschten und erreichten Ausbildungserfolges in Beziehung zum verursachten Aufwand beim Betreiber, die durch ein weiteres Kontrollelement des Heeresamtes wahrgenommen wird. Auf der Grundlage dieser Daten und Bewertungen wenden die militärischen Forderungen zur Erstellung der Leistungsbeschreibung für den Betrieb ab 2004 überprüft und ggf. angepasst.