Flugblatt Januar 2002

An jedem ersten Sonntag im Monat gehen wir in die
Colbitz-Letzlinger Heide.

Wir nehmen sie damit Stück für Stück symbolisch in Besitz und erfüllen sie mit friedlichem Leben.

Nächster Friedensweg, der 102.:

Sonntag, 06. Januar 2002, 14 Uhr
B 71 Einmündung nach Hütten
Rollbahn und Heidestraße - Ökoktruppe Bundeswehr?

Wanderung (je nach Witterung bis 5 km)
rund um den ehemaligen Friedhof Planken
mit vielen Entdeckungen

Kontaktadressen und Mitfahrbörse für OFFENe HEIDe:

Joachim Spaeth, ( 01 60 / 3 67 18 96
Helmut Adolf, Vor der Teufelsküche 12, 39340 Haldensleben,
( 0 39 04/ 4 25 95 Fax 46 49 33
Dr. Erika Drees, Beethovenstr. 13, 39576 Stendal,
( 0 39 31 /21 62 67 Fax 03931/31 60 08

E-Mail: OFFENeHEIDe@t-online.de  Internet: http://www.offeneheide.de 

Spendenkonto: Gisela Mühlisch Kto. 3010008448, BLZ 81050555, Sparkasse Stendal, Stichwort OFFENe HEIDe

 

Der Neuntöter

Auf dem 102. Friedensweg sind wir am Rand des seinerzeit einstweilig gesicherten Naturschutzgebiet Planken-Osterstege. Ein Vogel, der in diesem Gebiet brütet, ist der Neuntöter.

Der Neuntöter ist ein etwa drosselgroßer Singvogel, der zur Familie der Würger gehört. Diese Familie zeichnet sich durch einige Besonderheiten - wie dem Hakenschnabel, dem Festhalten der Beute mit dem Fuß und deren Aufspießen auf Dornen aus. In Mitteleuropa bewohnt er weitestgehend offene Landschaften mit Büschen (besonders Dornbüschen). Der Neuntöter gehört zu den Weitstreckenziehern. In unseren Breiten ist er etwa von Anfang Mai bis Anfang September anzutreffen. In den Nestern der Neuntöter, die er meist in einer Höhe von 1,5 bis 2,5 m anlegt, finden sich 4 bis 6 verschiedenfarbige Eier. Die Nester der Neuntöter werden oft vom Kuckuck ergänzt. Nur das Weibchen brütet 14 bis 16 Tage lang und nach weiteren 2 Wochen verlassen die Jungen das Nest. Nach 26 Tagen fangen die Jungen an, selbständig zu jagen und sind mit 42 Tagen ausgewachsen.

Aussehen:

Männchen: Der Rücken und die Schultern sind rotbraun, der Oberkopf, der Nacken sowie der Bürzel sind blaugrau gefärbt. Die dunklen Flügelfedern weisen rostbraune Federränder auf. Es trägt eine markante Gesichtsmaske in Form eines breiten schwarzen Striches von der Schnabelbasis durchs Auge. Die Unterseite leuchtet lebhaft rosaweiß. Der schwarze Schwanz wird von weißen Seiten gesäumt. Die dunkelbraunen Flügelfedern sind mit helleren braunen Rändern gesäumt.

Weibchen: Die Oberseite ist ebenfalls rotbraun, aber weniger rötlich als beim Männchen und der Oberkopf und der Bürzel sind mehr braun. Die Gesichtsmaske weist eine bräunliche Farbe auf und wird oberseits durch einen kurzen hellen Brauenstreif geziert. Die rahmweiße Unterseite wird an Brust und Flanken durch dunkle Halbmonde charakterisiert.

Nach Informationen von Vogelschutz-Online e. V., im Internet unter http://www.vogelarten.de  zu finden