Flugblatt Januar 2000 - OFFENe HEIDe

An jedem ersten Sonntag im Monat gehen wir in die
Colbitz-Letzlinger Heide.

Wir nehmen sie damit Stück für Stück symbolisch in Besitz und erfüllen sie mit friedlichem Leben.

Nächster Friedensweg:

Sonntag, 02. Januar 2000, 14 Uhr
Staats, Dorfplatz
Wanderung in die Staatser Bauernheide (5 km)
Neujahres-Singen · erster Neujahrsempfang im 2000er Jahr

* Bei Schnee Schlitten mitbringen! *


Kontaktadressen und Mitfahrbörse für OFFENe HEIDe:

Joachim Spaeth, ( 01 72 / 3 99 42 62
Helmut Adolf, Vor der Teufelsküche 12, 39340 Haldensleben, ( 0 39 04/ 4 25 95 Fax 46 49 33
Dr. Erika Drees, Beethovenstr. 13, 39576 Stendal, ( 0 39 31 /21 62 67 Fax 03931/31 60 08
E-Mail: OFFENeHEIDe@t-online.de 

Spendenkonto: Gisela Mühlisch Kto. 3010008448, BLZ 81050555, Sparkasse Stendal, Stichwort OFFENe HEIDe

 

Im Buchhandel erhältlich: "Heeresversuchsstelle Hillersleben"

Die Weihnachtszeit ist auch eine Zeit des Schenkens. Dabei stehen bestimmt Bücher hoch im Kurs.

Ein recht eigenartiges Buch ist "Heeresversuchsstelle Hillersleben" von Dr. Axel Turra, welches unter ISBN 3-7909-0652-2 bei Podzun-Pallas erschienen ist und 48 DM kostet. Aus diesem Verlag kommen Werke, in denen der 2. Weltkrieg noch weitergeht. In guter Gesellschaft von Walther-Waffenbüchern und "Landser"-Reprints stand es in den Bücherregalen.

Schon im Vorwort schreibt der Autor "Ausdrücklich gilt dem Kommandanten des Truppenübungsplatzes Altmark der Bundeswehr, Herrn OTL Schotte, der Dank des Autors für die erwiesene großzügige, kameradschaftliche Unterstützung, ...", das sagt schon alles. Dann wird das Buch wohl auch zu Weihnachten auf den Gabentischen der Offiziersfamilien zu finden sein. Nur hat man sich nicht um die Sicherheit des Autors gekümmert, wenn er in den entlegensten Punkten auf Fotosafari nach den Spuren der "großen Zeit" gegangen ist. Die Bundeswehr erhält Lob für die ausgezeichnete Gestaltung des Platzes (mit unseren Steuergeldern).

In der Nüchternheit eines Mathematik-Buches werden die Versuche und Apparaturen beschrieben. Die Schilderung des Leids, welches durch den Kriegseinsatz dieser Waffen verursacht hat, überlässt der Autor anderen Büchern. Dazu noch Bilder, die Würze jedes Buches. Auf den Fotos besucht der Führer Hillersleben, ist die Weihnachtstafel aufgebaut oder die Telefonistin lächelt in die Kamera.

Geschildert wird, wie der militärische Missbrauch der Heide, den die Bundeswehr gern fortsetzt, begann. Generalauftragnehmer für die Gebäude war damals die jetzt in die Schlagzeilen geratene Philipp-Holzmann-AG. So einige Parallelen ergeben sich zwischen der Zeit von 1935 bis 1945 und heute. Immer wieder ist die Großindustrie zur Stelle. Das Buch gibt Aufschlüsse über die Geschichte von Objekten, die noch heute in der Heide zu finden sind. Weiterhin gibt es einen kurzen Abstecher in die Zeit vor dem 1. Weltkrieg, als man bei Tangerhütte die neueste Militärtechnik präsentierte.