186. Friedensweg, 04.01.2009 Dolle, 14:00 Uhr

Der erste Friedensweg 2009 führte nach Dolle, dem Heidedorf an der Bundesstraße 189. Bei echtem Winterwetter (Schneefall, -1 C°) trafen sich Mitglieder der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe ungeachtet der meteorologischen Bedingungen am Denkmal für die Opfer des Faschismus um für die ausschließlich zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide zu demonstrieren. Es wurde an die Häftlinge

der Konzentrationslager die auf den Todesmärschen 1945 auch hier ums Leben kamen gedacht. Damals gab es nicht nur uniformierte Mörder, auch "Bürger" beteiligten sich an der Jagd und Ermordung von Häftlingen.

Die Redner am Mikrophon erinnerten an den neuen Krieg in Palästina, ein Krieg der nicht zu gewinnen ist und an der Spirale der Gewalt weiter dreht. Frau Spenn vom Netzwerk "Friedenssteuer" sammelte Unterschriften für die Verfassungs-beschwerde des Netzwerkes "VB MiSt". Jörg Lauenroth-Margo warb für die Friedensreiter die vom 17. bis 26. Juli die Colbitz-Letzlinger Heide auf dem Rücken von Pferden umrunden und auf die Probleme der militärischen Nutzung dieser Landschaft aufmerksam machen. Der Friedensweg führte dann nach der Kundgebung in die winterliche Heide zum Krusestein. Der Krusestein ist ein Gedenkstein für den ermordeten Förster Herrmann Kruse. Er wurde an dieser Stelle 1919 von einem Wilddieb ermordet. Nach dieser Winterwaldwanderung gab es in der warmen Gaststube der Gaststätte "Deutsches Haus" ein Vortrag von Herrn Gerhard Schröder zum Thema: "Gentechnik und regionale Wirtschaftskreisläufe".

Teilnehmer: 20