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Vom Friedensweg, der 318.: Sonntag, 01. Dezember 2019 - direkt an der B71 nördlich von Haldensleben Wanderung etwa 4 km zum Hirschkopf und zurück | Adventsfeier in Haldensleben

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Der 1. Dezember 2019 war ein kühler schummriger Tag, teilweise nebelig. Der 318. Friedensweg hatte seinen Startpunkt nördlich von Haldensleben an der B71. Die Kundgebung wurde traditionell durch den antimilitaristischen Weihnachtsmann eröffnet, der milde Soli-Gaben für das Kita Weltkinderhaus sammelte. Als Gäste wurden herzlich Christoph Wonneberger aus Leipzig und Martin Rambow aus Weimar begrüßt. Dann gab es Informationen über den sich formierenden Widerstand gegen das NATO-Manöver DEFENDER 20, über die fridaysforfuture-Proteste sowie den am Wochenende mit BI-Teilnahme laufenden Kongress der Informationsstelle Militarisierung in Tübingen, unter dem Titel „Rüstung Digital -Neue Technologien für neue Großmachtkonflikte“. Mit Entrüstung wurde die Nachricht über die Aberkennung der Gemeinnützigkeit der VVN-BDA durch das Berliner Finanzamt reflektiert und auf den Protest-Brief von Esther Bejarano verwiesen.
In seinem Beitrag nahm Malte Fröhlich Bezug auf den militärischen Missbrauch der Colbitz-Letzlinger Heide und seine Auswirkungen auf das Klima. Infolge der Vorbereitungen und Folgen des 2.Weltkrieges wurde der hier ansässige Hochmischwald schwer geschädigt. Mit dem Niederhalten des Baumnachwuchses auf 15 000 ha in den letzten 25 Jahren durch den Militärbetrieb der Bundeswehr wurde die Bindung von über 4 Millionen Tonnen CO2 verhindert, legt man 13 Tonnen pro ha und Jahr zugrunde. Die BI-Forderung „Bäume statt Panzer“( Siehe Verteidungsrede Paula Schumann am 9.10.2019 Seite 5´vor dem Landgericht Magdeburg) wurde durch ihn erneut unterstrichen.

Der Weg zum Hirschkopf, eine der höchsten Erhebungen in der Colbitz-Letzlinger Heide, zog sich. Am Endpunkt des Weges das Schild "Wasserschutzgebiet" und gleich (voll)daneben "Militärischer Sicherheitsbereich" - wie Feuer und Wasser, ein Unding. Auf dem Rückweg dann die wachsende Freude auf Licht und Wärme im Haldensleber Mehrgenerationenhaus "Ein Haus für alle" . Ein kleines Team hatte dort eine Adventstafel vorbereitet, die zum Verweilen am mitgebrachten Selbstgebackenen und heißen Getränken einlud.
Nach einer ersten Stärkung stand das moderierte Gespräch mit den Gästen an. Martin Rambow ein der BI gut bekannter Mann des Netzwerkes Friedenssteuer(www.netzwerk-friedenssteuer.de) hatte die Begegnung mit Christoph Wonneberger angeregt. Der Dialog brachte einen Zugang zu seinem Denken, seinem Umgang mit den Herausforderungen der Zeit. In den 1970/80igern gründete Christoph Wonneberger die Initiative Sozialer Friedensdienst (SoFd) als Alternative zum Wehrdienst in der DDR. Das Anliegen „Schwerter zu Pflugscharen“ und auch des Sozialen Friedensdienstes bleiben für ihn Vision und Aufgabe, um auch heute Widerstand gegen die Waffenschmiede Deutschland zu organisieren. Er möchte nicht teilnehmen am Reichtum, der aus Bombengeschäften entsteht. Von 1986 bis Ende Oktober 1989 war er der Koordinator der Leipziger Friedensgebete in der Nikolaikirche. Heute ist er Pfarrer im Unruhestand, der sich weiter für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt, der Bund für Soziale Verteidigung erfährt dabei u.a. seine Unterstützung. Seine Erfahrung, aus Ohnmacht zu lernen, nicht aufzugeben und zu sehen woraus Kraft für einen gewaltfreien intelligenten Widerstand zu gewinnen ist. Dabei entspann sich auch ein anregender Meinungsaustausch mit durchaus unterschiedlichen Sichten.

Das Gespräch an dieser Friedenstafel brachte zum 1. Advent auch eine vorweihnachtliche Abendstimmung und wurde mit der Übergabe der Heide-Kalender 2020 an die Gäste zum Abschluss gebracht.

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Meldungen/ Medien/Termine

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12.12.2019 | Gestern hatte die Kita Weltkinderhaus in Magdeburg durch die BI OFFENe HEIDe Besuch. Peter Haese übergab Kinderbücher, Spiele, Äpfel, Nüsse und süße Gaben an Frau Renhak. Weiterhin konnte neben dem Heide-Kalender auch eine Geldspende für Kreativmaterial überreicht werden. Für die Kindertagesstätte sind Kinder egal welcher Herkunft, Religion und Nationalität willkommen. Der Besuch machte erlebbar, das das Leitmotiv, die Entwicklung von Freude und Spaß am gemeinsamen Spielen und Lernen hier wirklich zuhause sind. Während des Dezemberfriedensweges der BI OFFENe HEIDEe sammelte der Weihnachtsmann für die Kita Weltkinderhaus in Magdeburg. Allen, die zum solidarischen Gabentisch beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön!
Magdeburg 13.11.2019 - Bauzaungalerie
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13.11.2019 | Krieg zerstört Lebenswelt! De[utsch]e Panzer raus aus Kurdistan!
Dieses hochpolitische Kunstwerk ist der Start einer neuen Bauzaungalerie im Herzen von Magdeburg. Wer im Frühjahr beim Ostermarsch in Colbitz gewesen ist, wird sich sicherlich an das Ostermarschmotto erinnern, unter das auch dieses Bild gestellt worden ist. Wie man auch erkennen kann, haben sich im Schutze der Nacht bereits Menschen zerstörend an dem Kunstwerk zu schaffen gemacht - engstirnige, verbohrte Typen, die der deutschen Realität nicht ins Auge sehen wollen. So sind im Bild sowohl die ertrinkenden Flüchtlinge weggerissen, als auch der Tatort der Aufrüstung.
Vom Friedensweg, den 317.:Sonntag, 03. November 2019, 14 Uhr Brunkau, Tangerbrücke - Wanderung zu den Tangerquellen und durch den Wald, anschließend im Lüderitzer Weg - Eindrücke von Indien

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In Brunkau, einem Ortsteil von Tangerhütte, versammelten sich über 50 Menschen zum 317. Friedensweg der BI OFFENe HEIDe. Dem MDR-Fernsehteam beantwortete Bernd Luge die Frage, warum dieser Friedensweg nach Brunkau führt, jenem Ort der 9/10 seiner Bevölkerung im 30jährigen Krieg verlor, jenem Ort der gerade zwischen den Klimakillern Kriegsübungsstadt und A14-Neubau liegt und bereits im umliegenden Wald deutliche Spuren der Dürre zeigt. An der Tangerbrücke begann um 14 Uhr die Kundgebung.
Der erste Beitrag bezog sich auf die Frage, den persönlichen CO2-Ausstoß zu reduzieren, veranschaulicht an der eigenen Konsequenz nicht mit dem Flugzeug zu reisen, die Sense statt dem Motormäher zu nutzen. In diesem Zusammenhang zwei weiterführende Links zum Thema uba.co2-rechner.de und krieg-ist-der-groesste-klimakiller.

Malte Fröhlich informierte über die juristische Nachbereitung des gewaltfreien Ungehorsams bei Schnöggersburg-"Go-In". Weiterhin reflektierte er die Thüringenwahl, dazu zitierte er aus Bucholzens-Satire-Letter u.a. „Und immer wieder wird mir gesagt, dass auch die Wähler der AfD in der Mehrheit brave anständige deutsche Bürger seien, die man nicht als Sympathisanten von Neonazis abstempeln sollte. Das sind doch alles harmlose, freundliche Nachbarn. Die haben eben nur Angst vor diesen vielen Ausländern, vor diesen Artfremden, auch wenn in den ländlichen Gegenden wie hier im Erzgebirge oft kilometerweit kein einziger Ausländer zu sehen ist. Heute hetzt man gegen die angebliche Islamisierung des Abendlandes. Bei den Nazis hieß das entsprechende Todschlagwort nicht Islamisierung, sondern Überjudung.“ Siehe Buchholzens Satire-Letter-

Zu Wort meldet sich Klaus Peter, er trug die Fahne der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten und erinnerte als Mitglied des Fördervereins Gedenkstätte Isenschnibbe an das Vermächtnis des Schwures von Buchenwald und wandte sich gegen die voranschreitende Militarisierung im Land.

Ingrid Fröhlich-Groddeck berichtete über die Aktivitäten der Fridays for future in Stendal, verwies dabie auf die Notwendigkeit in dieser Bewegung die Rolle des Krieges und Militärs als Klimakiller bewusst zu machen (Siehe auch fridays-for-future-krieg-ist-der-groesste-klimakiller und imi-online): Zur Frage des Kippens der Gesellschaft bemerkte sie, wie wichtig es ist, dafür einen Entwicklungsrahmen zu entwickeln. Sie verwies auf die Aktivitäten aus der Hochschule Magdeburg-Stendal und den Vorschlag zur Bildung von thematischen Arbeitsgruppen.
In diesem Zusammenhang wurde im Beitrag aus dem Wendland einerseits auf die aktuelle Ausgabe der Zeitung von „anti atom aktuell“ verwiesen - sie steht unter dem Titel „Kl!ma für ein neues anders Ganzes“ und weiterhin auf die Blockade vor den Toren des Panzerherstellers Rheinmetalls in Unterlüß Ende Oktober, als Akt der Solidarität mit den Menschen in Rojava, gegen die Unterstützung des türkischen Angriffskrieges gerade durch deutsche Rüstungsexporte.

Aus Magdeburg meldete sich Renate Fiedler zu Wort. Sie stellte die Initiative „Rettet den Stadtpark Rotehorn“ vor, die sich gegen Baupläne in und am Grün im Stadtpark wendet.

Nach der Kundgebung führte die Wanderung an das im Wald gelegene Quellgebiet des Tanger. Danach fanden sich die Teilnehmer in den Räumlichkeiten der Lüderitzer Str. 2 zum reichlichen gemeinsamen Mitbring-Picknik. In einer sehr lebendigen Schilderung berichteten dann Sophie und Wadim über ihr Jahr in Indien, während des Studentenaustausches an der Jamia Millia Islamia in Neu-Dehli, ihr tägliches Leben dort, ihre Eindrücke und ihre Reisen im Land. Ein zweistündiger beeindruckender Einblick in das dortige Leben.


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Magdeburg 09.10.2019 - Berufung vor dem Landgericht Magdeburg
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Paula Schumann war zum Urteil des Amtsgerichts Magdeburg in Berufung gegangen. Sie hatte die Kriegsübungsstadt Schnöggersburg betreten und wollte einen Freispspruch. Ihre Position: "Wie soll ich das Urteil des Amtsgerichts akzeptieren, wenn meine Zeugen nicht gehört und meine Argumente zu großen Teilen ignoriert wurden? Eigentlich müsste doch die Justiz ins Handeln kommen. Und dies nicht, weil Leute wie ich außerhalb des gesetzlichen Rahmens zu handeln scheinen, sondern weil die Bundeswehr eindeutig Gesetze überschreitet". - "Ich habe Schnöggersburg aus mehreren Gründen und nach meiner Ansicht zurecht betreten. Schließlich wird mein Verhalten von Artikel 25 des Grundgesetztes gedeckt. Dieser Artikel erlaubt nicht nur Widerstandshandlungen gegen Völkerrechtsbrüche, sondern fordert diese von jedem Bewohner des Bundesgebietes. In Abgrenzung zum rechtfertigenden Notstand, der nur ein angemessenes, erfolgreiches, geeignetes Eingreifen straffrei stellt, erlaubt und verlangt der Artikel 25 Grundgesetz von jedem Bewohner des Bundesgebietes den Versuch zu unternehmen, dem Völkerrecht die Wirksamkeit zurück zu geben." Die Berufung wurde abgewiesen, die eingereichten 7 Beweisanträge ebenfalls, es blieb bei der Verwarnung die ihr nach Jugendstrafrecht ausgesprochen wurde. Es bleibt auch dabei "Die völkerrechtsbrechenden staatlichen Akteure werden durch die Justiz geschützt"! Siehe Verteidungsrede Paula Schumann | Schlusswort Paula Schumann

 
Vom Friedensweg, den 316.: Sonntag, 06.Oktober 2019-10 bis 17 Uhr Lindhorst, Lindenstraße 17, Hoffest zum Tag der Regionen, 11 Uhr Wanderung etwa 4 km,

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Im Oktober gibt es alljährlich den Tag der Regionen (www.tag-der-regionen.de) und wir waren mit dem 316. Friedensweg am Sonntag, den 06. Oktober 2017 wieder dabei und zwar auf dem Hoffest im Ortsteil Lindhorst, Lindenstraße 17 bei Familie Wehde.Veranstalter des Hoffestes war der Förderverein Colbitz-Letzlinger Heide. nachhaltig. e. V.. Das zentrale Motto lautet „Weil Heimat lebendig ist“. Das Hoffest geht von 10 bis 17 Uhr. Bereits gegen 11 Uhr begann unsere etwa 4 km lange Wanderung. Diese führte uns durch den Südosten des Ortsteils. So bekamen wir dann den nötigen Appetit für die leckeren Dinge und interessanten Angbote, die es auf dem Hoffest gab.

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09. Oktober 2019 um 12 Uhr vor der Jugendstrafkammer des Landgerichts Magdeburg, Halberstädter Straße 8 im Saal E 14 In die nächste Instanz geht Paula Schumann am 09. Oktober 2019 um 12 Uhr vor der Jugendstrafkammer des Landgerichts Magdeburg, Halberstädter Straße 8 im Saal E 14. Hier geht es um den Vorwurf des Hausfriedensbruchs für unseren Besuch in Schnöggersburg am 05. August 2017
03. Oktober 2019 Mahnwache ab 10 Uhr am Panzerdenkmal an der Heidestraße beteiligen. An diesem Tag soll am Jägerstieg wieder mit der Bundeswehr gefeiert werden.
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01. Oktober 2019 um 13.30 Uhr
vor dem Amtsgericht Bonn
Malte Fröhlich muss sich am Dienstag, 01. Oktober 2019 um 13.30 Uhr vor dem Amtsgericht Bonn, Wilhemstraße 21, Saal S 2.09 verantworten.
Pressemitteilung - Amtsgericht Bonn verurteilt Friedensaktivisten Das Amtsgericht Bonn hat am 1. Oktober 2019 den Friedensaktivisten Malte Fröhlich aus Tangermünde zu einer Geldbuße von 250,- Euro verurteilt. Fröhlich hatte sich am 3. Oktober 2018 an einer gewaltfreien Besetzung des Gefechtsübungszentrums (GÜZ) der Bundeswehr in der Colbitz-Letzlinger Heide bei Magdeburg beteiligt. Insgesamt 20 Aktivist*innen des Jugendnetzwerks für politische Aktionen (JunepA), der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe und der Musik-Aktionsgruppe Lebenslaute hatten am 3.10.2018 die künstlich errichtete Übungsstadt der Bundeswehr Schnöggersburg besetzt und ein „Friedensübungszentrum“ eröffnet, mit dem sie ein deutliches Zeichen gegen den militärischen Übungsbetrieb setzen wollten. Nach Fröhlichs Einspruch gegen den Bußgeldbescheid des Verteidigungsministeriums fand nun die Verhandlung vor dem Bonner Amtsgericht statt. Malte Fröhlich berief sich auf die zu schützende Menschenwürde aus Artikel 1 Grundgesetz und insbesondere auf den Grundgesetz-Artikel 25, dem gemäß das Völkerrecht für alle Bürger der Bundesrepublik unmittelbare Rechte und Pflichten erzeugt. Er legte dar, wie die Bundesrepublik durch völkerrechtswidrige Kriege (Jugoslawien) und Angriffe (Oberst Kleins Bombenbefehl mit über 100 Toten in Afghanistan), durch die von Ramstein ausgehenden Drohnenmorde und die Taten des parlamentarisch unkontrollierten KSK (Kommando Spezialkräfte) permanent Völkerrecht gebrochen wurde und wird. Gegen diese Völkerrechtsverstöße vorzugehen, sei Anliegen der Friedensaktion auf dem GÜZ gewesen. Die Aktion diente der Verteidigung des Völkerrechts und sei somit durch Artikel 25 Grundgesetz nicht nur gerechtfertigt, sondern sogar geboten gewesen, argumentierte Fröhlich. Richter Dr. Fuhrmann verhängte dennoch eine Geldbuße von 250,- Euro. Auf die Völkerrechts-Argumentation aus Art 25 GG ging der Richter in der Urteilsbegründung nicht explizit ein. Vielmehr habe die Bundeswehr, so der Richter, gleichen Rang wie Artikel 1 des Grundgesetzes und sei daher als Institution insgesamt nicht angreifbar. Auch seien die angewendeten Mittel der Truppenübungsplatz-Besetzung weder erforderlich noch geeignet, um Abhilfe zu schaffen. Eine Truppenübungsplatz-Betretung von Demonstrierenden „ändere ja nichts am Weltgeschehen“, so der Richter. Erneut wurde damit ein Friedensaktivist von einem Bonner Amtsgericht verurteilt. „Es ist höchst bedauerlich und verfassungsrechtlich untragbar, dass Bonner Richter in Prozessen gegen Mitglieder der Friedensbewegung regelmäßig den Vorrang des Völkerrechts vor einfachgesetzlichen Bestimmungen ignorieren und auch die Kriterien des Rechtfertigenden Notstands nicht gründlich durchdeklinieren“, so Martin Singe von der Redaktion der Zeitschrift FriedensForum, der den Prozess für das Netzwerk Friedenskooperative beobachtet hatte. Weitere Prozesse wegen GÜZ-Aktionen und auch gegen Friedensbewegte, die am Atomwaffenstandort Büchel aktiv waren, stehen noch in diesem Jahr beim Amtsgericht Bonn an.
Verteidigungsrede gegen den Vorwurf, einen militärischen Sicherheitsbereich in der Colbitz-Letzlinger Heide unberechtigt betreten zu haben. Malte Fröhlich vor dem Amtsgericht Bonn am 01.10.2019
Bild Wir trauern um unseren langjährigen Freund und Wegbegleiter Martin Gregor,
( * 8. Juli 1931 - † 30. September 2019) seit 1996 Pfarer im Ruhestand in seiner liebgewordenen altmärkischen Wahlheimat Wannefeld. Über seiner Trauerannonce stand: "Wachet, stehet im Glauben, seid mutig und seid stark. 1. Korinther 16,13
Bild 20.09.2019 Fridays for Future Magdeburg: "Über 4000 Menschen in Magdeburg haben sich dem Globalen Klimastreik angeschlossen! Bundesweit waren über 1,4 Millionen Menschen in über 575 Städten unterwegs. Damit waren wir unüberhörbar für die Politik! Wir haben gezeigt, dass wir hier und heute den Weg für eine nachhaltige #Zukunft bereiten und die #Ausbeutung unseres Planeten stoppen müssen." Die BI war mit ihrem Banner "Bäume statt Panzer" und einem Diskussionsbeitrag zur Frage Krieg und Rüstung als Klimakiller dabei.
Vom Friedensweg, den 315.: Sonntag, 01. September 2019, 14 Uhr Neuenhofe, Teichstraße 5 km Wanderung in Richtung Zackelberg,
80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs
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Der Eröffnungsbeitrag vor 40 Teilnehmer*innen des 315. Friedensweges beleuchtete das Geschehen um den Kriegsbeginn am 1. September vor 80 Jahren. Den Willen Hitlers den Krieg mit Polen zu beginnen, den Stuka-Angriff auf die polnische Stadt Wielun und den Fliegerführer Generalmajor Wolfram Freiherr von Richthofen. Um dabei einen Exkurs in die Praxis der Bundeswehr und ihrer Traditionspflege mit historischen Vorbildern, am Beispiel des taktischen Tornado Luftwaffengeschwaders „Immelmann“ zu machen. Die abschließende mahnende Erinnerung im Text: „Eine nahezu 100-jährige imperialistische Kontinuität der deutschen Geschichte fand in Hitler ihren Höhepunkt. Der Zweite Weltkrieg war Hitlers Krieg. Und er war der Krieg des deutschen Volkes, das sich von Hitler zum Komplizen machen ließ.“ Zum Eröffnungsbeitrag
Bernd Luge erinnerte an die Geschichte des Missbrauches der Colbitz-Letzlinger Heide als Ort der Waffenentwicklung, Waffenerprobung und Kriegsübung, beginnend mit dem Schießplatz Tangerhütte der Firma Gruson 1888. Vom Erlass zur Errichtung des Versuchsplatzes vom 8. Dezember 1934 bis zur Errichtung der Heeresversuchsstelle Hillersleben und dem ersten Schuss verging kein halbes Jahr. Ziel war die Erprobung von Artilleriewaffen und Bunkeranlagen. Nördlich von Hillersleben II gab es ein Kriegsgefangenlager, bis zu 2000 Menschen wurden hier für den Einsatz in der Heeresversuchsstelle herangezogen. Im Krieg arbeiteten bis 4000 Wissenschaftler, Ingenieure, Facharbeiter in Hillersleben, auch an der Entwicklung neuer Waffensysteme. Von zu wenigen gab es ein "Nein" zu Rüstung, Kriegsproduktion und Krieg. Auch die heutige Rüstung und die Auslandeinsätze erinnern an die Worte von Paul Celan "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland". Bernd Luge ergänzte: „Alle die hier bisher geübt haben, haben verloren“.
Ingrid Voss, Jahrgang 1936, sprach als betroffene über ihre Erinnerungen an ihre Kindheit, die mit Krieg und Flucht verbunden waren. Als Tochter eines Küsters und Lehrers lebte sie in Wohlynien. Hier begann die Flucht ihrer Familie in direkter Folge des Hitler-Stalin Paktes vom 17.9.39 und endete in Mecklenburg-Vorpommern. Sie mahnte: „Es sollen alle Menschen zu Hause in Frieden leben können und nicht zur Flucht gezwungen sein!"
Im Anschluss an die Kundgebung wurde das Dorfmuseum im Kornhaus besucht. Dort waren wir zum 155. Friedensweg im Jahr 2006 das letzte Mal. Dort gab es auch das traditionelle Picknick. Wegen der fortgeschrittenen Zeit gab es zum Abschluss nur eine kurze Wanderung durch den Ortsteil.

Volksstimme 1.9.2019 "Flieger beschossen Wieluner Hospital"

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20.09.2019,12:00 bis 15:00, Magdeburg Domplatz - Globaler Klimastreik #FridaysForFuture - Magdeburg. BI OFFENe HEIDe beteiligt sich unter dem Motto "Bäume statt Panzer - in der Colbitz-Letzlinger Heide und WELTweit"

https://www.facebook.com/fridaysforfutureMagdeburg/

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01. bis 09. September 2019 - Camp "Rheinmetall entwaffnen" in Unterlüß in Niedersachsen. Während des Camps sind Workshops geplant, am 06. September 2019 gibt es Blockaden und für den 07. September 2019 ist eine Demonstration geplant. Start der Demonstration ist um 13 Uhr vor dem Bahnhof. https://rheinmetallentwaffnen.noblogs.org

Siehe auch den youtube-Beitrag "Demo gegen Waffenfabrik Tag 3 "
https://www.youtube.com/watch?v=mFnVWtnJXJE

 

 
PM: Truppenübungsplatz Altmark besetzt - am 4.8.2019
Auf nach Schnöggersburg – Friedenszentrum wieder geöffnet
Gewaltfreie Aktion umzingelt Übungsstadt und verhindert Kriegsvorbereitungen

Bild Um 9.15 Uhr vormittags machte sich eine Gruppe von 30 Aktivist*innen auf den Weg nach Schnöggersburg, um gewaltfrei und ungehorsam ein Zeichen gegen aktuell wachsende Militärausgaben und Kriegsvorbereitungen zu setzen. ... Beteiligt waren Aktivist*innen des Jungen Netzwerks für politische Aktionen (JunepA), Mitglieder der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe, Musiker*innen des Netzwerks Lebenslaute und andere gewaltfreie Aktionsgruppen. Die Kriegsgegner*innen verbindet der Wille, eine breite Bewegung gegen die Kriegsvorbereitungen in der Colbitz-Letzlinger Heide aufzubauen und immer mehr Menschen zum Eingreifen zu bewegen. Mit kreativen Aktionen und Zivilem Ungehorsam drücken sie ihren Widerstand gegen Bundeswehreinsätze im Ausland aus. ...
Zur Presserklärung vom 5.8.2019 www.gewaltfreie-aktion-guez-abschaffen.de
Vom Friedensweg, der 314.: bereits Sonnabend, 03. August 2019, 14 Uhr  Baustellenzufahrt Schnöggersburg, direkt an der B 189 zwischen Dolle und Lüderitz Gewaltfreie Aktion GÜZ abschaffen: Aktionstraining Sonntag, 04. August 2019 auf nach Schnöggersburg

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Der 314. Friedensweg fand gegenüber der Baustellenzufahrt Schnöggersburg auf dem Kahlschlag für die A14 statt.
55 Teilnehmer*innen hatten sich eingefunden.
Auf der Kundgebung stellte sich die gewaltfreie Aktion vor. Gewaltfrei und ungehorsam gegen die Kriegsvorbereitungen, will sie am Sonntag den 4.8.2019 den Truppenübungspatz Altmark besetzen. Sie schließt an die Gewaltfreie Aktion GÜZ abschaffen von 2014 an. www.gewaltfreie-aktion-guez-abschaffen.de/de/.

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Vom Friedensweg, den 313.: Sonnabend, 29. Juni 2019, 10 Uhr
Letzlingen, Salchauer Chaussee am Solarpark "Krieg ist kein Volksfest!" Protest gegen den Tag der offenen Tür des Gefechtsübungszentrums

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"Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!" (Lukas 23.34) möchte man ausrufen angesichts der Menschenmassen, die zum Tag der offenen Tür des Gefechtsübungszentrums Heer strömten. So war es richtig, dass der Friedensweg auf diesen Tag vorverlegt wurde. Etwa 30 Teilnehmer*innen ließen sich nicht vom heißen Wetter abhalten und setzten ein Zeichen gegen diesen Massenauflauf zur Legitimation der Bundeswehr. "Krieg ist kein Volksfest!" war das Motto des Friedensweges. Die Besucher des Tages der offenen Tür sollten zum Nachdenken angeregt werden, worauf sie sich einlassen. Auch das Transparent mit unserem Motto vom Ostermarsch 2018 "An Kriege gewöhnen? Niemals!" passte gut zum Tag. Den Bestrebungen der Bundeswehr, ihre Anwesenheit als etwas ganz Normales, einen Segen für die Region ist entschiedener Protest entgegen zu setzen. Beim Sachsen-Anhalt-Tag anfang Juni war die Bundeswehr mit einem massiven Aufgebot vertreten. Beim Friedensweg dabei war auch unsere Parodie auf den Karriere-Truck der Bundeswehr "Werben fürs Sterben" dabei. Bis zum Tor des Gefechtsübungszentrums hat das Ordnungsamt unseren Protest zugelassen. Ab dort spielte sich die Bundeswehr als Hausherr auf. Am Tor hing die allseits bekannte Parole "Wir kämpfen auch dafür, dass du auch gegen uns sein kannst." Die Praxis sah aber anders aus: Ein Infostand der Bürgerintiative auf dem Gelände des Gefechtsübungszentrums wurde nicht gestattet. Vereine und Einrichtungen aus der Region konnten sich dort präsentieren. Wir sollten die "Mordsstimmung" beim Tag der offenen Tür nicht stören. Unter den Besuchern waren auch ältere Menschen, die den Zweiten Weltkrieg noch mit erlebt haben. Sie betonten zwar, dass sie gegen den Krieg seien, müssen sich aber fragen, warum sie dann zu solch einer Veranstaltung gehen. Eine Frau erklärte die Notwendigkeit von Bundeswehr und Gefechtsübungszentrum mit den Worten "Wenn der Russe kommt". Zum Flugblatt | Zum Rundbrief
 
Vom Friedensweg, den 312.: Sonntag 02. Juni 2019, 9.30 Uhr am Stand der OFFENen HEIDe im Regionaldorf Elbe-Börde-Heide beim Sachsen-Anhalt-Tag in der Carl-Ritter-Straße in Quedlinburg

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Bericht von Klaus Czernitzki: " 3 Tage ging es heiß her in Quedlinburg und das dreifach: Party, Wetter, Politik. Mit unserem Stand im Regionaldorf Elbe – Börde – Heide haben wir auf unser Anliegen aufmerksam gemacht. Da uns die Teilnahme am Festumzug verwehrt wurde, nutzten wir kleine Postkarten. Darauf das Motiv , welches wir für den Festumzug nutzen wollten und mit dem wir auf den Zusammenhang von Kriegen und die Zerstörung von Weltkulturerbe verwiesen. Mit sehr vielen Gästen des Sachsen Anhalt Tages kamen wir auf diese Weise ins Gespräch. Einigen Gästen war Schnöggersburg neu und wir konnten sie aufklären, andere Gäste kannten Schnöggersburg schon durch Medienberichte oder auch unser Auftreten. Einig waren sich 99% der angesprochenen Gäste, dass die für Schnöggersburg ausgegebenen hunderte Millionen Euro investiert in Bildung oder eben in die Weltkulturerbestadt viel sinnvoller angelegt gewesen wären. Der Festumzug, der nun ohne unsere Teilnahme durch die Stadt zog, lief ganz brav auch an unserem Stand vorbei. Uns schräg gegenüber die Moderationsbühne mit dem Ministerpräsidenten oben auf. Auf diese Weise hatte er uns nicht nur die Minute im Blick, die wir im Festumzug an ihm vorbei gelaufen wären, sondern wir konnten uns über 2 Stunden immer wieder Aug in Auf sehen. Am Tag des Festumzugs, sahen wir nicht nur zu, sondern gingen auf unseren eigenen Umzug. Entsprechend unseres Anliegens führte dieser Umzug selbstverständlich in die Walther Rathenau Straße an der Bundeswehr vorbei." . Zum Flugblatt | Zum Rundbrief
Bild Die Ausrichter der 22. Sachsen-Anhalt-Tages, die Welterbestadt Quedlinburg sowie das Land Sachsen-Anhalt, vertreten durch die Staatskanzlei, haben die Teilnahme am Festumzug am 02. Juni für die BI OFFENE HEIDe untersagt. Das sollte aber niemanden davon abhalten, unseren Stand zu besuchen!
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26.06.2019 - Freiheit für Julian Assange Die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe fordert Freiheit für Julian Assange und Chelsea Mannings und die Nichtauslieferung Assanges an die USA
Siehe Artikel
Bild Unterstützt die AVAAZ-Bürgerpetiton " 2-prozent-ziel für rüstungsausgaben kündigen - mehr investitionen in klimaschutz "
Am 11. Juni 2019 um 9 Uhr

Fortsetzungstermin des Verwaltungsgerichtes zum BI -Widerspruch über die Rechtmäßigkeit der Verbotsentscheidungen um den Friedensweg nach Salchau durch das Ordnungsamt Salzwedel. Ort: Verwaltungsgericht Magdeburg im Saal 7 Breiter Weg 203 - 206, 39104 Magdeburg

 

Bild Am 30.05.2019 feierte der Verein für Radfreizeit, Radsportgeschichte und Friedensfahrt e. V. vor dem Radsportmuseum Course de la Paix in Klein Mühlingen die Friedensfahrt. Alle Sieger der Friedensfahrten 1959, 1969, 1979, 1989 und 1999 wurden dazu eingeladen, viele kamen.Die BI OFFENe HEDIe war mit einem Stand vertreten.
Vom Friedensweg, den 311.: Sonntag 05.Mai 2019, 14 Uhr Vollenschier, Frühlingsfest an der Kirche - ab 13:30 Uhr Kirchencafé- 14 Uhr Andacht/Frühlingsspaziergang - 16 Uhr Konzert mit Yestime

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Der 311. Friedensweg am 05. Mai 2019 ab 14 Uhr führte in den Stendaler Ortsteil Vollenschier zum Frühlingsfest an der Kirche, über 50 Besucherinnen und Beuscher folgten der Einladung des Fördervereins www.kirche-vollenschier.de.Um 14 Uhr begann Andreas Hoenke mit seiner Andacht in der Kirche. Die Bürgerintiative OFFENE HEIDe beteiligte sich mit ihrem Stand am Frühlingsfest und überreichte ihren frisch gedruckten Heide-Kalender 2020 an Frau Dr. Crappa vom Förderverein.Sie nahm den Kalender "Unbekanntes Heideland- Motive aus der Colbitz-Letzlinger Heide" dankend entgegen und hob die Aussagekraft der Bilder und Texte hervor. Maximilian Schneider trat ans Mikrofon, der überzeugte Frei-Christ und Pazifist aus Wannefeld zitierte eigene Gedichte, so auch aus dem Reichtstags-Sprayer #TRAGT LIEBE IN DIE WELT HINAUS# EIN JEDER SOLL BEKUNDEN#TEILT BROT STATT WAFFEN AUS# DANN WIRD DER MEENSCH GESUNDEN# Bevor ein kleiner Frülhlingsspaziergang begann, wurde über den nächsten Friedensweg beim Sachsen-Anhalt-Tag in Quedlinburg informiert. Um 16 Uhr begann das Konzert mit „Yestime“. Das Konzert stand unter dem Titel „Tanzen Sie mal blau“ Jazz, Bauhaus und seine Musik. Das Programm war kurzweilig. Das Bauhaus wollte die Vision vom neuen Menschen verwirklichen. Leider konnte diese Vision nicht den zweiten Weltbrand 20 Jahre nach Gründung des Bauhauses verhindern. Viele Bauhauskünstler*innen mussten Deutschland verlassen und ihre Werke wurden als "entartete Kunst" auf den Index gesetzt.
Wenn die entsprechenden Fördermittel kommen, will der Förderverein den Erlös des Frühlingsfestes zur Sichern bzw. Auffrischen von Wandgemälden in der Kirche verwenden.

Siehe Flugblatt | Rundbrief

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Büchel, 30.04.2019, 9:50 Uhr „Atomwaffenfreies Picknick“ auf dem Bundeswehr-Flugplatz Büchel Atomwaffengegner*innen behindern Militärbetrieb Heute Morgen haben 17 Atomwaffengegner*innen ein Gelände des Bundeswehrflugplatzes Büchel / Eifel betreten und es als „Zivilen Sicherheitsbereich“ ausgewiesen. In einer Aktion Zivilen Ungehorsams überwanden sie an mehreren Stellen die Zäune.
Zur Presserklärung vom 30.04.2019

"Es wäre also Sache der Justiz – auch die Ihrige, Herr Richter Michel – durch eine unvoreingenommene Beweisaufnahme durch ein Zulassen der Beweisanträge der Angeklagten, den Nachweis des Rechtsbruchs durch Bundespolitik und Bundeswehr in den Verfahren zu ermöglichen,"
Zum Brief Malte Fröhlich an das Amtsgericht Cochem vom 20.04.2019

Pressespiegel Büchel 17 vom 01.05.2019

Am 01. Mai 2019 sind wir wieder mit einem Stand in Magdeburg auf der Veranstaltung des DGB auf dem Alten Markt zu finden.Beginn ist dort um 11 Uhr mit einer Kundgebung.
Vom Ostermarsch unter dem Motto "Krieg zerstört Lebenswelt" & 310. Friedensweg am Ostermontag, 22. April 2019, 11:55 Uhr in Colbitz Volkshausgarten
Beginn um FÜNF vor ZWÖLF über dreihundert waren dabei!
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11:55 Uhr Eröffnung und Begrüßung
Moderation: Gritt Kumar und Karolin Wehde
Bild Worte aus der Kirche von Dieter Kerntopf, Pfarrer in Colbitz
" Gemeinsam können wir diese Vision einer gerechten und friedlichen Welt schaffen. Diese Hoffnung lasse ich mir nicht nehmen. So wie es die heutige Losung benennt: Zur letzten Zeit wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben und sie werden hinfort nicht mehr lernen Krieg zu führen."
Zum Redemanuskript
 
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***Ostermarsch durch Colbitz zur Heidestraße ca. 5Km*** 13:45 Uhr Entrèe mit der Band Lappalie 14 Uhr Kundgebung im Volkshausgarten Lindhorster Straße 17, Colbitz. Es sprachen Ingrid Fröhlich-Groddeck; BI OFFENe HEIDe, Charly Braun, Kampagne “Rheinmetall entwaffnen“ sowie Leo Evans von der Band Lappalie | danach Openair mit der Band Lappalie
Bild Ingrid Fröhlich-Groddeck; BI OFFENe HEIDe: "Weltweite Verwüstung, verbrannte Erde, durch Uranmunition (1* unbewohnbar gebombte Regionen, eine breite Spur der Vernichtung durch ganze Regionen der Erde, verursacht durch NATO-Kriege - Es geht ums Ganze! Gleichzeitig geht es immer auch um unsere Köpfe.In's kollektive Bewusstsein der Menschen soll die Existenz von Krieg in Europa nicht vordringen. Täuschung ist deshalb allgegenwärtig. Im Kampf um die Köpfe wird vor allem unsere Sprache missbraucht"
Zum Redemanuskript
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Charly Braun, Kampagne “Rheinmetall entwaffnen“, kommt aus der Lüneburger Heide, ist dort DGB-Kreisvorsitzender und hat die "Gewerkschaftliche Initiative für aktive Friedenspolitik und Militär- und Rüstungskonversion in Niedersachsen" gegründet. Er ruft zu einem breiten Bündnis für Frieden und Konversion auf und lädt ein, zum Camp des "Bündnis Rheinmetall entwaffnen" vom 01-.09.09.2019 nach Unterlüß.
Zum Redemanuskript

Bild Leo Evans von der Band Lappalie: "Umso wichtiger ist, dass wir hier zusammen kommen, laut sind und zeigen, dass wir dagegenhalten, gegen eine Welt von Zerstörung und Ausbeutung, gegen nukleare Aufrüstung, gegen Faschismus, Sexismus, Rassismus und Nationalismus, für eine Welt, in der wir Konflikte friedlich lösen, in der wir uns einsetzen für einander und uns helfen, statt uns zu bekämpfen, in der wir uns an die eigene Nase fassen, wenn es um den Klimawandel und unseren eigenen Luxusbedürfnisse geht, in der wir uns hinterfragen und in der wir nicht die gleichen fatalen Fehler, die die Geschichte uns gelehrt hat, wiederholen." Zur Sprechung
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danach Openair mit der Band Lappalie

Umrahmt wurde die Veranstaltung im Volkshausgarten ab 11:30 Uhr vom traditionellen Ostermarkt. Initiativen, Organisation und Unternehmen informierten über ihre Arbeit und ihr ziviles Engagement.
In Kürze dazu noch mehr auf der Ostermarschwebseite .

Aus dem Aufruf zum Ostermarsch 2019 "Krieg zerstört Lebenswelt" - Das Leben auf unserem Planeten wird immer unsicherer. Das vorherrschende Wirtschaftssystem, dessen innere Logik beständiges Wachstum, unbegrenzte Ressourcenausbeutung und Profitmaximierung erfordert, gefährdet Natur und Umwelt und die menschlichen Lebensbedingungen auf der ganzen Erde. Zur Umsetzung dieser Interessen wird auch kein Halt vor Krieg gemacht. Krieg ist der größte Feind unserer Umwelt, der Natur, unseres Planeten. Wir wollen Frieden für unsere Erde! Siehe Aufruf-Flyer

Meldungen/ Medien/Termine

22.04.2019 - 19 Uhr

 

MDR Sachsen-Anhalt Heute
https://www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/a/video-294514.html
18. April 2019 - Pressemitteilung BI OFFENe HEIDe Zur Kontamination mit Feuerlöschschaum auf dem Truppenübungsplatz "Altmark"
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Ins Gefängnis für eine atomwaffenfreie Welt. Am 21. März 2019 wird Clara von JunepA für eine Woche eine Ersatzfreiheitsstrafe in der JVA Hildesheim antreten. Mit diesem Schritt möchte Clara noch einmal ihre Aktion Zivilen Ungehorsams bekräftigen. Sie sagt „Ich sehe keinen Grund dafür, die Geldstrafe zu bezahlen. Ich habe nichts Unrechtes getan, als ich deutsche Soldat_innen davon abgehalten habe, einen völkerrechtswidrigen Atomkrieg vorzubereiten“
Malte Fröhlich wird über seine Gefängnistage und sein Verständnis zum zivilen Ungehorsam am Montag, den 25.3. im Erzählkaffee vor der JVA Hildesheim berichten.
Siehe dazu Mahnwachenflyer

23.03.2019, 21.30 Uhr - Wider§pruch Infobrief, (1 Tag seit Gefängnisantritt)
21.03.2019 Briefe an Gefangene Post ist oft der einzige Kontakt zur Außenwelt für die Gefangenen, und deshalb sehr wichtig
21.03.2019 Unterstützungsmöglichkeiten für den Gefängnisaufenthalt wegen Zivilen Ungehorsams gegen Atomwaffen in Büchel

Neues Deutschland 10.02.19 Eine Woche Knast Personalie: Clara Tempel will zum zivilen Ungehorsam ermutigen

Vom Friedensweg, der 309: Sonntag, 03. März 2019, 14 Uhr Dolle, Einmündung Braune-Hirsch-Straße Wanderung bis zu 5 km westlich des Ortsteils ca. 16 Uhr Informationsveranstaltung zum Thema Wolf, Versammlungsraum Braune-Hirsch-Straße 7

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Im Ortsteil Dolle begann am 3. März 2019 der 309. Friedensweg, 43 Teilnehmer*innen folgten der Einladung. In Höhe der Kreuzung Braune-Hirsch-Straße direkt an der B 189 fand die Kundgebung statt. Klaus Czernitzki und Peter Haese sprachen zum bevorstehenden Ostermarsch, der unter dem Motto „Krieg bedroht Lebenswelt“ steht und am Ostermontag, den 22.4.2019 nach und durch Colbitz führt. Als Autor des Aufrufes bergründete Klaus Czernitzki die Themenwahl wie folgt "Wir, als BI Offene Heide, verbinden mit unserem Kampf um Frieden und Abrüstung, - für die friedliche Nutzung der Heide - grundsätzlich auch den Kampf um den Schutz von Natur, Umwelt und Klima. Nicht erst zur Jahreswende wurde auch der Mainstream in der Gesellschaft immer mehr von der Thematik Klima und Naturschutz bestimmt, nicht zuletzt auch wegen der Dieselaffäre. Gleichzeitig entwickelte sich die Bewegung Fridays For Future in Deutschland gerade zu einer starken Bewegung der jungen Generation. Nichts lag also näher, als das Thema Natur und Umweltschutz aufzugreifen. Mein Leitsatz dafür war: Krieg ist die größte von Menschenhand organisierte Umweltzerstörung, die es gibt." Danach sprach Peter Haese. Er unterstrich, dass es jetzt darauf ankommt den Aufruf zu verbreiten, viele für die Teilnahme zu gewinnen und weitere Unterstützer zu finden.

Zu den Klimaprotesten sprach Louisa, mit Freude nahm sie den inhaltlichen Ansatz des Ostermarsches auf. Die jungen Frau kommt aus Zürich und berichtete über die „FridaysForFuture in der Schweiz. Zur Zeit ist sie als WWOOFerin , als Freiwillige tätig und verschafft sich einen Einblick in das Leben und Arbeiten auf einem Biohof.

Über die Anhörung beim Verwaltungsgericht in Magdeburg Ende Februar sprach Malte Fröhlich. Es geht um die Klage gegen die Versammlungsverfügung zum Novemberfriedensweg 2018. Der Friedensweg, der zum Denkmal für die Opfer der im 1. Weltkrieg Getöteten in die ehemaligen Ort Salchau führen sollte, wurde versagt. Dagegen hatten wir durch den Anmelder Klage erhoben. Dazu bekam Malt den Hiweis, dass die Bundeswehr dazu im nicht öffentlich zugänglichen Bereich die Entscheidung treffen muss. Dies lehnte Malte entschieden ab, er sagte:„ Dies verneinte ich mit der Begründung, dass die Bundeswehr außerhalb bestehenden Rechts Menschen tötet, verstümmelt und traumatisiert und dass so eine Kraft nicht von mir/uns als legitimer Ansprechpartner akzeptiert werden kann.“ Über den weiteren Umgang mit der Klage wird nach Zugang des Protokolls der Anhörung entschieden.

Der Friedensweg führte nach der Kundgebung westlich des Ortsteils entlang und brachte neben den Blick auf eine Schafherde mit Schutzhunden, auch sichtbare Zeichen einer intensiven Bibertätigkeit im Feuchtegebiet. Pferde in der Nähe des Pflegeheim „Sonnenhof“ beobachten die Besucher interessiert.

Der Weg mündete dann in den örtlichen Versammlungsraum und in das Picknick der Bürgerinitiative mit Kaffee, Tee und Kuchen.
Gegen 16 Uhr begann mit Frau Kamp vom Wolfskompetenzzentrum Iden eine Informationsveranstaltung zum Thema Wolf.In ihrem umfangreichen, sehr interessanten Vortag sprach sie über die Rückkehr des Wolfes, die Arbeit des Kompetenzzentrums beim Monitoring, der Nutztierrissbegutachtung und Herdenschutzberatung. Es gab eine Reihe von Nachfragen und Bemerkungen, insbesondere zu den Wölfen in der Colbitz-Letzlinger Heide. Auch die Frage des Zusammenhanges von Wolfsrückkehr und Truppenübungsplätzen wurde hinterfragt. In diesem Zusammenhang stellte die Wolfsbeobachtung fest, dass die Militärübungsstadt Schnöggersburg mitten auf den Rezendevousplatz der ersten in der Colbitz-Letzlinger Heide nachgewiesenen Wölfe gebaut wurde und in den ersten zwei Jahren nach Baubeginn in der nördlichen Heide keine Wölfe mehr nachgewiesen wurden. Frau Kamp führte weiter aus, dass sich Wölfe grundsätzlich von Menschen fern halten. Zur Gefahr werde es, wenn sie sich an Menschen gewöhnen, falls sie z.B. von Soldaten oder Waldarbeitern angefüttert und angelockt werden. Bemerkenswert der Hinweis auf die Försterweisheit: „Wo der Wolf ist, ist der Wald gesund“.

Die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe hat zur Rückkehr des Wolfes einen Film veröffentlicht, er greift die Ängste, Vorurteile und Mythen auf und fragt: Ist der Wolf wirklich böse? Ist er gefährlich? Was passiert wenn ich auf einen Wolf treffe? Und kann man Haus- und Nutztiere vor dem Wolf schützen? Siehe „Rotkäppchen reloaded“.

Die breite Teilnahme an der Veranstaltung zeugte vom starken Interesse an diesem Thema.

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Meldungen/ Medien/Termine
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26.02.2019, 13.30 bis 15.30 Uhr, Mahnwache am Haupteingang vom Justizzentrum, Breiter Weg in Magdeburg unter dem Motto `Versammlungsfreiheit beschützen gegen militärisch motivierte Beschränkungen` Es gibt um 14 Uhr im Verwaltungsgericht Magdeburg Justizzentrum Breiter Weg 203-206), Raum 09 einen juristischen Erörterungstermin zu unserem Versammlungsrecht beim 305. Friedensweg, als es nach Salchau gehen sollte.

 
Vom Friedensweg dem 308.: Sonntag, 03. Februar 2019, 14 Uhr, Staats, vor dem Gemeindehaus, Wanderung zu den regenerativen Energien, Picknick und Vortrag im evangelischen Gemeindehaus
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Mehr als 40 Friedensbewegte trafen sich zum 308. Friedensweg auf dem Dorfplatz in Staats. Die Kundgebungsreden betrafen vor allem den sichtbaren Protest unserer Bürgerinitiative gegen die erneuten Truppenverlagerungen der US-Army über die Autobahn 2 in Richtung Osten zur russischen Grenze.
Nach einem kurzen Spaziergang in der Ortslage von Staats folgten fast alle Teilnehmenden einer Einladung in das evangelische Gemeindehaus zu Kaffee, Tee und Kuchen.
Wer das Video noch nicht kannte, hatte die Gelegenheit, sich von Alexander Gerst seine „Nachricht an meine Enkelkinder“ anzusehen – ein beeindruckendes Dokument der Zeitgeschichte über die Zerbrechlichkeit des von Kriegen und Umweltsünden belasteten Planeten Erde.
Anschließend folgte ein Vortrag über den Denkort Bunker Valentin (
www.denkort-bunker-valentin.de) in Bremen-Farge. Parallelen des Rüstungswahns in der NS-Zeit mit der Entwicklung und Erprobung des Geschützes „Dora“ für die Landstreitkräfte hier in der Colbitz-Letzlinger Heide und der vorbereiteten Fließbandproduktion von U-Booten für die Kriegsmarine dort in Bremen-Farge waren unverkennbar. In Bremen-Farge mussten dafür auf der Bunker-Baustelle noch insgesamt 380 KZ-Häftlinge, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und politische Häftlinge ihr Leben lassen.
Interessant war auch, dass hier wie dort sich die Bundeswehr diese zentralen von Wehrmacht und Nationalsozialisten groß angelegten Forschungs- und Produktionsstätten angeeignet hatte. Hier wie dort war sie anschließend nicht bereit, sich der in diese braune Zeit zurück reichenden militärhistorischen Bedeutung dieser Orte zu stellen; so etwas nennt man Erinnerungsabwehr. Deshalb mahnen andere die Bundeswehr. Eine Passage aus dem Vortrag: „Eine Episode ereignete sich 1983, als der Bunker Valentin bereits zum Mahnmal gegen den Krieg wurde - allerdings nur für wenige Tage. Als Aktivisten gegen den Kalten Krieg auf eine Außenwand des Bunkers den uns bekannten Spruch ‚NO MORE WAR!‘ malten, ließ der Standortkommandant den Schriftzug sofort überstreichen. Wir erinnern uns an einen ähnlichen Schriftzug an einem leerstehenden Plattenbau in Hillersleben. Dort war der ‚WAR STARTS HERE!‘-Schriftzug etwas länger zu lesen."
Der Videobeitrag und der Vortrag über den Denkort Valentin fanden bei den Teilnehmern ihren Applaus.

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Meldungen/ Medien/Termine

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Am 31.01.2019 von 16-18 Uhr Mahnwache der BI OFFENe HEIDe vor der Clausewitzkaserne in Burg, Thomas-Müntzer Str...

Volksstimme 30.01.2019 US-Militärkonvois durchqueren Sachsen-Anhalt

31.01.2019 Fraktion DIE LINKE. Sachsen-Anhalt -Zur Befragung der Landesregierung zu ihren Erkenntnissen über die Truppenverlegung von US-Streitkräften an die russische bzw. ukrainische Grenze erklären die Abgeordneten Wulf Gallert und Kristin Heiß

Bild 19.01.2019, Aktionswoche der Initiative weltoffenes Magdeburg mit Ständen am Allee-Center /Breiter Weg , Goldschmiedebrücke. Neben der BI sind dort auch das Friedensfahrtmuseum, das Bündnis Grundeinkommen und die Literarische Gesellschaft präsent.
Die Initiative www.einestadtfueralle.info ist ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Akteure, die sich gemeinsam für eine vielfältige, demokratische Stadtgesellschaft, für Weltoffenheit und Toleranz engagieren. Sie erinnert angesichts der Zerstörung Magdeburgs am 16. Januar 1945 an die Verantwortung aller Generationen für Frieden und Menschlichkeit. Und will sichtbare Zeichen gegen Rechtspopulismus und Antisemitismus, gegen Rassismus, Hass und Ausgrenzung setzen.
Bild 13.01.2019, BI bei Liebknecht-Luxemburg Ehrung in Berlin | "Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht wurden beide vor 100 Jahren umgebracht, auch weil sie gegen Krieg gekämpft haben und ein lautes "Nein!" gegen Kriegstreiberei gesetzt haben. Sie sind uns Vorbild! Wir bleiben Stachel im Getriebe der Kriegsmaschinerie, antimilitaristisch und friedvoll. Wir könnten auch sagen: „Kommt, lasst uns in den Frieden ziehen!“"
Vom 307. Friedensweg: Sonntag, 06. Januar 2019, 14 Uhr, Barriere Zienau
(B 71 zwischen Letzlingen und Gardelegen) "Neujahrsempfang"
der OFFENen HEIDe am Ort des ersten Friedensweges
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Der 307. Friedensweg hatte zum "Neujahrsempfang" an der Barriere Zienau (B 71) zwischen Letzlingen und Gardelegen eingeladen, über 50 Teilnehmer waren dabei. Hier begann am 01. August 1993 unser erster Friedensweg. Auf der Kundgebung sprach zuerst Jörg Lauenrot-Mago von den Friedensreitern Er übergab eine Spende an die BI OFFENe HEIDe. Dieses Geld soll für Akteure der BI eingesetzt werden, die Verfahren und Bußgelder wegen ihres persönlichen Einsatzes für eine zivile Heide auszuhalten haben. Das Zustandekommen der Spende entsprang aus den Konsequenzen eines Friedensrittes um die Colbitz-Letzlinger Heide 2016. Der Ritt rund um den Truppenübungsplatz tangierte auch den inneren Rand des Übungsplatzes. Die Friedensreiter wurden von " Sicherheitskräften" zwecks Feststellung der Personalien zu einer zweistündigen Blockade der Baustelle Schnöggersburg "gezwungen". Eine Anzeige wegen widerrechtlichen Betretens des Truppenübungsplatzes hatte die Folge, dass Bußgelder verhängt und auch beglichen wurden. Große Solidarität erfuhren die Friedensreiter durch eine tätige Spendenbereitschaft für die Zahlung der Bußgelder. Einiges blieb über und wurde nun der BI OFFENe Heide übergeben. Jörg Lauenrot-Mago berichtete dann über das nächste Vorhaben der Friedensreiter. Vom 19.-28.07.2019 wird der Friedensritt von Jena über Weimar nach Erfurt führen. Ziel in Erfurt ist das Logistikzentrum der Bundeswehr. Unter dem Motto Abrüsten statt Aufrüsten wollen sie sich mit dem Thema Rüstungskonversion auseinandersetzen. (www.friedensritt.de).
Conrad Fuchs, vom Förderverein Gedenkstätte Isenschnibbe Gardelegen überbrachte seine Neujahrswünsche - Er betonte, dass der Förderverein sich verstärkt um die 65 Gedenksteine an der Todesmarschstrecke bemüht. Bisher wurden 45 Patenschaften zur Pflege vergeben. Er bezeugte seine Dankbarkeit, dass auch zwei dieser Gedenksteine durch die BI betreut werden. "Unsere Aufgabe ist es ja das Vergessen zu verhindern, zu mahnen, zu erinnern was geschehen kann, wenn man dem Militarismus freien Lauf lässt." Und an anderer Stelle führte er aus "Ich bin für eine Armee, für eine Nutzung der Heide - im Unterschied zu ihnen. Die Welt ist voll von Gewalt und Terror und man muss sich davor schützen. Also sage ich ja zur Bundeswehr. Aber nicht zu den Auslandseinsätzen, die lehne ich grundsätzlich ab. Ich lehne auch ab, dass Deutschland einer der führenden Rüstungsexporteure dieser Welt ist." Hier sieht Conrad Fuchs den Ansatz, um trotzdem gemeinsam mehr für eine friedlichere Welt zu tun.
Doreen Hildebrandt (stellv. Landesvorsitzende/MdL) überbrachte im Namen des Landesvorstandes und der Landtagsfraktion DIE LINKE Sachsen-Anhalt die herzlichsten Neujahrsgrüße. Bezugnehmend auf die Entwicklungen in der Welt und in Europa stellte sie eine wachsende Kriegsangst fest. Für sie hat der Rechtsruck mit dem Drang zurück zu Nationalstaaten tatsächlich etwas beängstigendes.In diesem Zusammenhang hob sie hervor, dass neben den Kommunalwahlen auch die Europawahlen Ende Mai anstehen. Der Ausgang dieser Europawahlen wird entscheiden, inwieweit es möglich wird, etwas für Frieden in Europa und der Welt zu tun. (Siehe auch Entwurf des Europawahlprogramms DIE LINKE. ) Doreen Hildebrandt wünschte allen ein erfolgreiches friedliches neues Jahr.

Petra informierte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Friedensweges über das am 5. Januar 2019 durchgeführte Große Arbeitstreffen: „Auch ich begrüße euch und wünsche jedem persönlich ein gesundes und der Welt ein weniger militaristisches Jahr 2019. Gestern war unser jährliches Großes Arbeitstreffen, das heißt, wir saßen zu 20 in Magdeburg zusammen und analysierten rückblickend das vergangene Jahr und planten Aktivitäten für 2019. Wir versprechen euch, wir legen auch im Neuen Jahr die Hände nicht in den Schoß und kämpfen weiter für eine zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide. Dabei geht es unter anderem darum, wie führen wir unsere juristischen Auseinandersetzungen weiter und wie bringen wir noch besser Informationen an die Menschen und wie überzeugen wir sie, dass persönliches Engagement für den Frieden erforderlich ist, um die gegenwärtige Kriegstreiberei zu beenden. Wir werden auch im neuen Jahr neben den monatlichen Friedenswegen versuchen, einen kraftvollen Ostermarsch zu organisieren und uns wirkungsvoll in den Sachsen-Anhalt-Tag einbringen. Der Ostermarsch ist am Ostermontag, dem 22. April und findet in Colbitz statt und beginnt FÜNF vor ZWÖLF. Gestern haben wir über das Motto und den Aufruf sowie über den Ablauf des Ostermarsches diskutiert. Mein persönliches Motto ist: „Krieg ist doof und bringt keinen Frieden!“ – Aber es wird ein anderes Motto sein. Der Sachsen-Anhalt-Tag ist in diesem Jahr in Quedlinburg vom 31. Mai bis 2. Juni und steht unter dem Motto „Welterbe, weltoffen, willkommen“. Die dortige Präsentation der Bundeswehr wird immer stärker, sie werben mit dem Motto „Wir sind grün, aber nicht hinter den Ohren.“ Zu dieser Frechheit wird uns etwas einfallen. Wir vergessen auch nicht den Tag der Bundeswehr, den Tag der Offenen Tür des Gefechtsübungszentrums und die kleine Einheitsfeier der Bundeswehr am Jägerstieg. Wir werden uns wieder auf Festivals zeigen und auf Partei- und Kirchentagen. Am 1. September 2019, dem Weltfriedens- bzw. Antikriegstag werden verschiedene Aktionen laufen – es ist der 80. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs. Ein War-Starts-Here-Camp findet dieses Jahr vom 1. September bis 8. September in Unterlüß, einem Produktionsstandort von Rheinmetall statt. Ich denke, wir lassen sie nicht alleine. Es geht auch in diesem Jahr um verbindliche Zusammenarbeit mit anderen Friedensinitiativen. Aber erstmal haben wir Januar und in Magdeburg findet vom 16. bis 22. Januar die Aktionswoche „Eine Stadt für Alle“ statt und wie wir uns einbringen, erzählt uns gleich Peter. Aber auch das nächste Wochenende ist für viele von uns politisch „verplant“. Wir fahren nach Berlin, Sonnabend findet die Rosa-Luxemburg-Konferenz statt. Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht wurden beide vor 100 Jahren umgebracht, auch weil sie gegen Krieg gekämpft haben und ein lautes "Nein!" gegen Kriegstreiberei gesetzt haben. Sie sind uns Vorbild! Wir bleiben Stachel im Getriebe der Kriegsmaschinerie, antimilitaristisch und friedvoll. Wir könnten auch sagen: „Kommt, lasst uns in den Frieden ziehen!“
Die Beteiligung der BI an der Aktionswoche der Initiative weltoffenes Magdeburg - mit einem Stand am 19.01.2019, 10-17 Uhr am Allee-Center /Breiter Weg , Goldschmiedebrücke in Magdeburg stellte Peter Haese vor. Die Initiative www.einestadtfueralle.info ist ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Akteure, die sich gemeinsam für eine vielfältige, demokratische Stadtgesellschaft, für Weltoffenheit und Toleranz engagieren. Sie erinnert angesichts der Zerstörung Magdeburgs am 16. Januar 1945 an die Verantwortung aller Generationen für Frieden und Menschlichkeit. Und will sichtbare Zeichen gegen Rechtspopulismus und Antisemitismus, gegen Rassismus, Hass und Ausgrenzung setzen.

Die folgende Demonstration führte dann über die die Bundestraße 71 zur Barriere Zienau und mündete im BI-Neujahrsempfang mit heißen Heidewassergetränken und vielen Köstlichkeiten, die von den Teilnehmern selbstgemacht und mitgebracht wurden.

Flugblatt | Rundbrief

Meldungen/ Medien/Termine
Bild "Der 22. Kongress der Informationsstelle Militarisierung fand, dieses Jahr etwas später als gewohnt, vom 7. bis 9. Dezember 2018 wie immer in Tübingen statt. Thema war – die Debatte um das 2%-Ziel der NATO aufgreifend – Deutschlands Aufrüstung „auf allen Ebenen und an allen Fronten“. Neben dem steigenden Verteidigungshaushalt und Großprojekten aus der Rüstung wurde die intensivierte Aufrüstung auch in Bereichen der Polizei, der Forschung, der Infrastruktur und der Flächennutzung reflektiert. Die Abendveranstaltung zur „EU auf dem Weg zur Rüstungsunion“ wurde kurzfristig in einen von Aktivist*innen und Studierenden angeeigneten Hörsaal verlegt. Der Hörsaal war eine Woche zuvor im Anschluss an eine Demonstration gegen den Forschungscampus „Cyber Valley“ besetzt worden, an dem auch die Rüstungsindustrie beteiligt ist. Zu den Forderungen der Besetzenden gehört u.a. eine Zivilklausel für die gesamte Stadt." Vertreter der BI nahmen am Kongress teil.
Zum Bericht
Bild 10.12.2018, Magdeburg | Auch in diesem Jahr hatte der Heide-Weihnachtsmann Äpfel, Nüsse, Bücher und sehr viel Naschwerk u.a.beim Dezember-Friedensweg eingesammelt. Diese fanden nun ihren Weg in die KiTa Weltkinderhaus. Im Elterncafé übergab BI-Weihnachtsfrau Hannelore Haese die Gaben an Frau Renhak vom Förderverein. Darunter auch eine Geldspende.Sie wird mithelfen, dass an der jährlichen Abschlussfahrt auch alle Kinder teilnehmen können.
Vom 306. Friedensweg: Sonntag, 02. Dezember 2018, 14 Uhr, im Ortsteil Born vor der Kegel- und Sporthalle nach dem Friedensweg im Mehrgenerationenhaus „EHFA" in Haldensleben

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Unser 306. Friedensweg begann am Sonntag, den 02. Dezember 2018 um 14 Uhr im Ortsteil Born vor der Kegel- und Sporthalle. Nach der Kundgebung begleitete uns wieder der Weihnachtsmann, er sammelte Spenden für die Kindertagesstätte des Weltkinderhauses in Magdeburg. Dabei konnten Bücher, Plüschtiere, Äpfel, Nüsse, gesundes Naschwerk und auch Geldspenden eingesammelt werden.

Das nasse Wetter verkürzte den Friedensweg und danach fanden sich die etwa 40 Teilnehmer*innen im Mehrgenerationenhaus „EHFA – Ein Haus Für Alle“ in Haldensleben zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier.

Thomas aus Königslutter, der sich auf dem Friedensweg im November vorgestellt hatte, umrahmte die Veranstaltung musikalisch, dabei wurde auch das Heidelied gesungen (Text Heidrun Wehde). Auf den vergangenen Sommer zurückblickend stimmte die Aktiven die 3. Strophe des Liedes besonders nachdenklich. Diese lautet:

Sag mir, wo die Wälder sind?
Wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Wälder sind?
Was ist geschehn?
Sag mir, wo die Wälder sind?
Soldaten haben sie angezünd.
Wann wird man je verstehn?
Wann wird man je verstehn?

Jeder hatte noch die Szenerie von den am 27.06.2018 hoch lodernden Flammen auf dem Truppenübungsplatz vor Augen, als verantwortungslose Soldaten und ihre noch verantwortungsloseren Vorgesetzten bei höchster Waldbrandstufe eine Einsatzübung mit Feuertöpfen inszenierten und dadurch einen riesigen Flächenbrand verursachten. Wie seinerzeit die Volksstimme berichtete, gingen Notrufe der besorgten Bevölkerung sogar bis hin aus Braunschweig bei den Einsatzzentralen ein.
Diese schwachgeistige soldatische Zündelei wurde sodann im niedersächsischen Meppen durch einen Moorbrand auf dem dortigen Truppenübungsplatz übertroffen, wobei die Bundeswehr bis heute eine Gesundheitsschädlichkeit für Mensch und Tier in der Windrichtung des Rauches bestreitet.

Siehe auch Flugblatt | Rundbrief

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Vom Friedensweg der 305.: Sonntag, 04. November 2018, 14 Uhr, Letzlingen, am Solarpark Salchauer Chaussee - der Weg nach Salchau zur Erinnerung an die Opfer des Ersten Weltkrieges war untersagt.


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100 Jahre nach dem Ende des I. Weltkriegs erinnerte der Friedenweg an die Forderung" Nieder mit dem Krieg" und fragte nach dem warum. 50 Teilnehmer*innen waren dabei. Zu Beginn der Kundgebung am Solarpark gab es eine ausführliche Betrachtung zu den Mechanismen, die mit dem Beginn, Verlauf und Ende des I.Weltkrieges verbunden sind und mit der Novemberrevolution, die in einen "Systemwechsel" mündete. Beschrieben wurden diese Mechanismen mit den militärpolitischen Vokabeln "Bündnisverteidigung" und "Auslandseinsatz". Letztlich, so wurde ausgeführt, findet sich darin eine Blaupause auch für heutige Bündnis- und Einsatzwirklichkeit. Im Wortlaut hieß es : " 1. Bündnisverteidigung: Also jene militärischen Zweckbündnisse mehrerer Staaten auf Zeit nach dem Prinzip der gegenseitigen Hilfeleistung und Abschreckung, bei denen die militärische Stärke zu einem Gleichgewicht führen soll, wobei aber tatsächliche Steigerungen der Rüstungsausgaben sich gegenseitig stetig hochschaukeln und irgendein Auslöser dann doch zum Angriff führt.
2. Auslandseinsatz: Auf deutschem Gebiet fand während des gesamten Verlaufs des Ersten Weltkriegs kein Gefecht statt. Alle 13,25 Millionen Soldaten die in der Uniform des Deutschen Reichs in den Krieg zogen, zielten, schossen und töteten außerhalb ihres Nationalterritoriums"

Dann wurde an Ereignisse, Hintergründe und Wirkungen des Matrosenaufstandes erinnert: Mit dem Auslaufbefehl für die Flotte am 30. Oktober 1918 verband die deutsche Seekriegsleitung das Ziel gegen England zu ziehen, um mit einem "ehrenvollen Kampf der Flotte, auch wenn er ein Todeskampf" zum Ende zu kommen.Wahrscheinlich hätte diese Schlacht gegen die weit überlegenen Royal Navy zehntausende Tote gefordert. Matrosen der Flotte verweigerten den Befehl, Heizer nahmen das Feuer aus den Kesseln, Matrosen gingen von Bord, Arbeiter- und Matrosenräte bildeten sich. Der Matrosen- und Arbeiteraufstand mündete in eine Revolution. Er brachte letztlich das Ende des Krieges und der Monarchie und die Ausrufung der Republik.
Hungerstreik, Befehls- oder Dienstverweigerung, das Entfernen von der Truppe waren für die Kriegsgerichtsbarkeit eine "vollendeten kriegsverräterischen Aufstandsbewegung", die zu Verhaftungen, Todesurteilen und Vollstreckungen führten. Dazu wurde die Frage aufgeworfen, wie bewertet die heutige Gesellschaft, speziell auch in die Bundeswehr diese gewaltlosen Handlungen, die eine Revolution auslösten? Waren es Helden oder waren es Verräter?
03.11.2018 NDR Matrosenaufstand: Aufstehen für Freiheit nie vergessen
ARTE "1918 Aufstand der Matrosen"|

Nach diesem Beitrag hörten die Teilnehmer*innen das Antikriegslied des französichen Channsonnier Boris Vian "Der Deserteur". Dieses Lied entstand nach der Niederlage der französischen. Armee in Indochina bei Dien Bien Phu und der beginnenden Teilmobilisierung für den Einsatz in Algerien in den 50er Jahren, vorgetragen durch Thomas. Siehe auch Zupfgeigenhansel - Der Deserteur uva


Vom Versöhnungsbund sprach Eberhard Bürger. Er gab einen Verweis auf die Lesung mit Musik zum 100. Jahrestag des Ende des Ersten Weltkriegs und zum 90. Jahrestag des Vortrags von Günther Dehn in der Magdeburger Stadtbibliothek. Dehn erfuhr aufgrund seines Magdeburger Vortrages 1928 durch die Nationalsozialisten eine Hetzkampagne und später eine Berufsverbot. Die Veranstaltung findet am 20 November 2018 um 16 Uhr statt. Siehe PDF-Flyer Ökumenische FriedensDekade

Auf die Aktionen der Sammlungsbewegung "aufstehen" unter dem Motto " Würde statt Waffe | Geld in die Wiederherstellung des Sozialstaates statt in Militär und Rüstung" machte Lars aufmerksam.

Als Versammlungsleiter informierte Helmut Adolf, dass mit der gültigen Verfügung des Ordnungsamtes der Weg zum "Kriegerdenkmal" in Salchau versperrt bleibt, obwohl Rechtsmittel eingelegt wurden. Wie mit dem 18-seitigen Spruch des Verwaltungsgerichtes Magdeburg umzugehen ist, muss noch durchdacht und geprüft werden.Sein Veranstaltungshinweis zur Oekumenischen FriedensDekade: Montag, den 12. November 2018 um 19 Uhr im Kulturhistorischen Museum, Kaiser-Otto-Saal ein Diskussionsforum mit der Bundeswehr, u. a. mit Militärpfarrer Andreas Kölling, dem „Schnöggersburg-Segner“. Siehe PDF-Flyer Ökumenische FriedensDekade.
Der Friedensweg wurde dann noch eine schöner bunter Weg durch den herbstlichen Wald. Er endete mit dem traditionellen Kuchen-PickNick..

Siehe auch
Flugblatt | Rundbrief

Meldungen/ Medien/Termine
13.11.2018, 19 Uhr,
Saal der Marienbibliothek ,
An der Marienkirche 1 in Halle/Saale
Abrüsten statt Aufrüsten, Vortrag und Diskussion mit Bernd Luge über das Gefechtsübungszentrum in der Clobitz-letzlinger Heide und die Alternativen Mehr
10.11.2018, 18 Uhr Haselbachplatz

#Ausgefackelt! Kein Naziaufmarsch am 10. November 2018 in Magdeburg! Demonstrations-Auftakt: 18 Uhr Hasselbachplatz. Ein breites Bündnis aus unterschiedlichsten Gruppen und Einzelpersonen ruft dazu auf, gegen den Naziaufmarsch am 10. November 2018 auf die Straße zu gehen. Wir werden es nicht zulassen, dass Fackel tragende Nazis durch die Straßen Magdeburgs laufen, schon gar nicht am 10. November. Jeder Versuch der Wiederbelebung faschistischen Gedankenguts wird auf unseren Widerstand treffen. Es hat sich #ausgefackelt! https://www.facebook.com/blockmagdeburg/

Buchangebot: "Befreit zum Widerstehen, Friedens-Bewegungen um die Zeit des
1. Weltkrieges", 2014

von Eberhard Bürger, bestellbar ist das Heft unter: buerger.arendsee@gmx.de Kosten 10,00€ + Porto.

 
03.10.2018 Friedensübungszentrum in Schnöggersburg eröffnet – Aktivist_innen besetzen Kriegsübungsstadt in der Altmark
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Aus der PM JunepA : "20 Aktivist_innen des Jugendnetzwerks für politische Aktionen (JunepA), der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe und der Musik-Aktionsgruppe Lebenslaute haben in den frühen Morgenstunden die Übungsstadt der Bundeswehr Schnöggersburg besetzt. Diese befindet sich im Gefechtsübungszentrum (GÜZ) in der Colbitz-Letzlinger-Heide, die als Truppenübungsplatz genutzt wird. Die Aktivist_innen haben ein „Friedensübungszentrum“ eröffnet, mit dem sie ein deutliches Zeichen gegen den regelmäßigen militärischen Übungsbetrieb setzen, der in der Stadt Schnöggersburg stattfindet. „Wir setzen dem Gefechtsübungszentrum ein Friedensübungszentrum entgegen – weil Frieden das ist, was wir üben müssen und nicht Krieg“, sagt Finn Friede von JunepA. Die Friedensbewegten haben ein Haus in der Stadt Schnöggersburg umgewidmet."
Zur ganzen Presserklärung von JunepA | Siehe auch junepa.blogsport.eu

03.10.2018 Junge Welt: Schnöggersburg besetzt

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Reflektion: "Wohl denen die da wagen, ein Nein zur rechten Zeit. Nicht Ja und Amen sagen, zur Bombensicherheit."... diese Worte von Gerhard Schöne und andere Lieder begleiteten musikalisch den Vormittag. Die Natur lieferte dazu einen Regenbogen. So war die Stimmung zur symbolischen Etablierung des Friedensübungszentrums perfekt. Die Teilnehmer*innen sind unbehelligt auf das Gelände gekommen. Im bereits übergebenen Teil von Schnöggersburg haben die übenden Truppen schon Beweise ihrer Zerstörungskraft hinterlassen.

Die zur Aktion herbeigerufene Polizei hat noch kein "Nein zur rechten Zeit" gewagt und die Personalien auf Antrag der Bundeswehr aufgenommen. Der über 5 km lange Rückweg wurde zur Diskussion mit einem anwesenden Feldjäger genutzt. Unterwegs wurde das Ausmaß der Flächenbrände im Sommer sichtbar. Die Bundeswehr hat im trockenen Sommer hier, in Meppen und anderswo unter Beweis gestellt, wie unsensibel sie mit der Natur umgeht.

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03.10.2018
Mahnwache am Jägerstieg - "Abrüsten statt Aufrüsten"
05.10.2018 Volksstimme "Hunderte Menschen feiern am Jägerstieg"


Vom 304. Friedensweg: Sonntag, 30. September 2018, 10 bis 17 Uhr Lindhorst, Lindenstraße 17, Hoffest zum Tag der Regionen

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Ausnahmsweise schon am letzten Sonntag im September fand unser Friedensweg statt, der ansonsten regelmäßig am 1. Sonntag im Monat seinen Platz hat. Grund war der Tag der Regionen, der unter dem Motto „Weil Heimat lebendig ist“ landesweit begangen wurde. Bereits zum 16. Mal führte der  Förderverein Naturpark Colbitz-Letzlinger Heide e. V dazu auch ein Hoffest in Lindhorst durch. Die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe war wie immer dabei. Unmittelbar neben dem Stand der BI hatte Bernd Luge seine Fotoausstellung   „Lindenblätter – Herbst im Lindenwald“ präsentiert. Zahlreiche Besucher des Hoffestes nahmen sich die Zeit und erfreuten sich an den schönen Naturbildern einer friedlichen Heide.
Musikalisch untermalt wurde das Hoffest von der Gruppe "Spätlese" aus Thüringen und von DJ Helge Krüger. Für das leibliche Wohl sorgten u.a.  die Mühlenbäckerei Düsedau, Jörg Lauenroth-Mago mit seinen Rinderwürstchen und Steaks, die Freiwilligen Feuerwehr Lindhorst mit Erbsensuppe und Würstchen, der NABU Ohrekreis mit Saftpresse, der Ziegenhof Warnke aus Lindau (Anhalt) und  Völkes Hofladen aus Magdeburg. Auch für unsere Kleinen gab es genügend Abwechslung mit einer Hüpfburg und einer Bastelstraße betreut durch das Bodelschwingh-Haus Wolmirstedt. Am frühen Nachmittag gab es dann eine kleine interessante Wanderung um die Ortschaft Lindhorst  mit fachlichem Hintergrundwissen des Geologen Nils Rosenthal aus dem Jerichower Land. An Haltepunkten wurde die geologische Geschichte der Colbitz Letzlinger Heide erzählt. Die Gestaltung der Landschaft durch den Druck des Eises und der lange Weg der Steine aus Skandinavien während der Eiszeit zu uns. Ihre spätere Verwendung im Hausbau oder als Kopfsteinpflaster auf den Straßen. Der Gedanke des Naturparks und der ökologischen Nutzung der Landschaft unterstrich immer wieder die kleinen Vorträge vor Ort.

Flugblatt | Rundbrief

24.09.2018, 18.30 Uhr, MdB Matthias Höhn lädt zur Diskussion "Nein zum Krieg" in die Kleine Markthalle Stendal, Hallstraße 98
Die auswärtige Sitzung des Verteidigungsausschusses am 24.09.2018 in der Altmark wird von Matthias Höhn MdB zum Anlass genommen, zur Diskussion einzuladen. Die Frage der Auslandseinsätze der Bundeswehr, der Rolle des GÜZ, die geplante Steigerung des Militäretats u.a. werden mit anwesenden Mitgliedern des Verteidigungsausschusses aus der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Vertreterinnen und Vertretern der BI OFFENe HEIDe sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert.
Vom 24.09.2018, 9:30-11:30 Uhr Letzlingen, Mahnwache am Gedenkstein 63 - "Nie wieder Krieg-Nie wieder Faschismus"

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Mahnwache am Gedenkstein des Todesmarsches in Letzlingen am 24. September vormittags an der B71 in Letzlingen. Der Restaurator Dietmar Fröhlich übergibt an Konrad Fuchs(Vorsitzender des Fördervereins Gedenkstätte Isenschnibbe) seinen Bericht über die Wiederherstellung der Gedenksteine Nr. 63 und 67. Im Zuge der Patenschaft der BI OFFENe HEIDe hatte er diese Gedenksteine, die an den Todesmarsch der KZ-Häftlinge in Letzlingen erinnern, restauriert.
Bevor an diesem Tag im Gefechtsübungszentrum des Heeres der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages tagte, hatte die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe Bürger und Abgeordnete eingeladen an dieser Mahnwache, über die heutige Bedeutung des Schwures von Buchenwald „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“ nachzudenken und zu sprechen. Matthias Höhn MdB DIE LINKE besuchte die Mahnwache und machte deutlich, dass DIE LINKE die angestrebte Aufrüstungspolitik, mit dem Ziel bis 2025 die Höhe des Militäretats auf 60 Milliarden Euor zu steigern, ablehnt.

Siehe auch az-online vom 25.09.2018 "Mahnwache am Gedenkstein"

17.09.2018 | Weiterführung der Verhandlung gegen Paula Schumann vor dem Amtsgericht in Magdeburg wegen des als "Hausfriedensbruchs" deklarierten Besuchs in Schnöggersburg
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Die Hauptverhandlung wurde am heutigen Montag, 17. September 2018, 13 Uhr, Saal 3 des Justizzentrums Magdeburg weitergeführt. Paula mußte sich vor der Jugendrichterin des Amtsgerichtes Magdeburg verantworten und erhielt eine Verwarnung. In ihrem Schlusswort wies Paula Schumann besonders schwere Rechtsbrüche anhand  von zwei Bespielen nach. 1. Der von Oberst Georg Klein 2009 befohlene Luftangriff, bei dem 136 Menschen ermordet wurden. Obwohl die amerikanischen Piloten auf den Umstand hinwiesen, dass es sich um unbewaffnete Menschen handelte. 2. Die von Altkanzler Schröder am 9. März 2014 im Interview mit der Zeit öffentlich eingeräumte Tatsache, während seiner Regierungszeit, bei der deutschen Beteiligung am Kosovo-Krieg gegen Serbien, selbst das Völkerrecht gebrochen zu haben. Paula fragte dann die Richterin „Frau Richterin Raue, können sie mir erklären, aus welchem Grund sich keine Staatsanwaltschaft für die von ihm zugegebenen Verbrechen zuständig fühlt? Gibt es dafür einen anderen Begriff, als den der Strafvereitelung im Amt? Ist unser Rechtsstaat noch in Funktion, wenn er für Bürgerinnen und Bürger sichtbare Verbrechen der Politik und des Militärs untätig geschehen lässt? Die Richterin gab dazu eine ausweichende Antwort, ordnete aber die von Paula vertreten Ziele als "ehrenwert" ein. Bei diesem Gerichtstermin war die Öffentlichkeit ohne Restriktionen möglich. Parallel dazu gibt es von 11 bis 14 Uhr wieder eine Mahnwache vor dem Justizzentrum. Zum Schlusswort von Paula Schumann

Der erste Verhandlungstag am 5.09.2018 war ein Skandal. Es gab "Gerichtspolizeiliche Maßnahmen" nach § 178 des Gerichtsverfassungsgesetzes. Das heißt, alle Personen im Saal wurden erfasst und durchsucht. Das schlecht geschulte Justizpersonal hat anfangs den Leuten verwehrt, Notizhefte mit in den Saal zu nehmen. So begann die Verhandlung mit einer Rüge durch den Rechtsbeistand. Diesem wollte man auch nicht gestatten, Unterlagen und Computer mit den Saal zu nehmen. Eine Beobachterin verglich die Maßnahmen mit denen in den Verhandlungen gegen Beate Zschäpe. Dabei war es eine Verhandlung vor der Jugendstrafkammer. Die drakonischen Maßnahmen wurden mit der Mahnwache vor dem Haus begründet, dabei waren die Maßnahmen vom 08. Juli 2018 datiert, die Mahnwache aber erst am 22. August 2018 angemeldet worden.

Ein großes Lob geht an Paula Schumann, die trotz dieser Umstände souverän ihre Verteidigungsrede gehalten hat: "Mit den legalen Protestformen, die durchs Versammlungsrecht geregelt werden, bin ich aufgewachsen und immer wieder in Kontakt mit Demonstrationen, Mahnwachen und anderen Arten gekommen. Doch muss ich leider sagen, dass diese, während meiner Lebenszeit, die illegale Kriegstreiberei nicht überwinden konnten. Somit stellen die durchs Versammlungsrecht gedeckten Protestformen für mich einen wichtigen Bestandteil auf dem Weg zum Ziel dar. Doch die letzten Jahre haben gezeigt, dass diese zunehmend stärker ergänzt werden müssen, um die Justiz dazu zu bringen, Politik und Militär wieder an gültiges Recht zurückzubinden." Zur Verteidigungrede Paula Schuhmann.

Der Rechtsbeistand hat unter Bezug auf das Urteil des Verwaltungsgerichts Magdeburg (Kläger Naturschutzbund) festgestellt, dass Schnöggersburg ein Schwarzbau ist und der Vorwurf des Hausfriedensbruchs recht fragwürdig.

Die beantragten Zeugen zum Völkerrecht und rechtfertigenden Notstand wurden wie bei den Verhandlungen in Gardelegen wieder nicht zugelassen. Dennoch gibt es noch ein Hoffnungszeichen. (Aus der BI-Information vom 12.09.2018)

Vom 303. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe, Sonntag, 02. September 2018, 13 Uhr, Unterlüß (bei Celle), direkt am Bahnhof
"Rheinmetall entwaffnen - Krieg beginnt hier"

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Fahrgemeinschaften und Bahnreisende der BI OFFENe HEIDe hatten den Weg nach Unterlüß bei Celle gefunden und nahmen mit ihrem 303. Friedensweg an der Anti-Kriegs-Demonstration „Krieg beginnt hier – Rheinmetall entwaffnen“ teil. Über 500 Menschen waren dabei.Viele verschiedene Gruppe hatten bundesweit aufgerufen und angereist. Nach der Auftaktkundgebung führte der Weg durch den gesamten Ort vorbei am Aktions- und Bildungscamp bis vor die Tore der Munitions-Produktionsstätte von Rheinmetall. Mit unserem Banner " Antimilitarismus ist eine Tugend" u.a. war die BI deutlich sichtbar und solidarisch dabei. An den Zwischenhalten und vor den Rheinmaetalltoren gab es eine Reihe von Redebeiträgen. Siehe dazu auch Bericht rheinmetallentwaffnen.noblogs.org .
Im Aufruf zur Demonstration heißt es. "
Weltweit sind deutsche Waffen am Morden beteiligt. Deutschland liegt bei den Rüstungsexporten auf Platz 4 und in der EU an zweiter Stelle. In den letzten 10 Jahren konnte Rheinmetall ohne großen Aufschrei zu einem der größten Munitionslieferanten der Welt aufsteigen. Über Tochtergesellschaften im Ausland schafft es Rheinmetall sogar die wenigen bestehenden Rüstungsexportregeln zu umgehen und seine Erzeugnisse auch in Kriegs- und Krisenregionen zu verkaufen.
Die Folgen sind profitbringend und blutig zugleich: Im Jemen sterben Menschen durch Bomben, die Rheinmetall in Italien produziert hat. Die Türkei führt mit Leopard-2-Panzern im nordsyrischen Afrin völkerrechtswidrigen Krieg. Die türkische NATO-Armee zerschlägt gesellschaftliche Strukturen, die sich in den letzten Jahren in den Bereichen Frauenbefreiung, Basisdemokratie & Ökologie richtungsweisend organisiert hatten.
In Zusammenarbeit mit diesem türkischen Regime strebt Rheinmetall den Bau einer Munitionsfabrik und die Produktion von Panzern in der Türkei an. Rheinmetall baut eine Fabrik für FUCHS-Radpanzer in Algerien. Diese Auflistung lässt sich lange fortsetzen. Wir wollen nicht weiter zulassen, dass Menschen durch Rüstungsgüter von Rheinmetall sterben."
In diesem Zusammenhang erinnerte die BI daran, dass
die Tochterfirma Rheinmetall Dienstleistungszentrum Altmark GmbH in Sachsen-Anhalt der "zivile" Betreiber des Gefechtsübungszentrums in der Colbitz- Letzlinger Heide ist.

Flugblatt | Rundbrief

Siehe auch Medienberichte:

02.09.2018 NDR.de "400 Menschen demonstrieren gegen Rheinmetall
"
02.09.2018 celleheute.de
29.08.21018 AZ-online.de "Rüstungsgegner demonstrieren gegen Rheinmetall"

Meldungen/ Medien/Termine

01.09.2018 , 11 Uhr Friedenstafel Magdeburg.

Zur mahnenden Erinnerung an den Beginn des 2. Weltkrieges lädt die Vorbereitungsgruppe Weltfriedenstag/ Antikriegstag zur Demonstration in Magdeburg ein. Treffpunkt ist um 11 Uhr an der Friedenstafel (Breiter Weg in Höhe Stadtbibliothek). Die Demonstration endet mit einer Kundgebung auf dem Friedensplatz.

05. September 2018 , ab 07.30 Uhr Mahnwache vor dem Gerichtsgebäude in Magdeburg.

05. September 2018 , ab 07.30 Uhr Mahnwache vor dem Gerichtsgebäude in Magdeburg. Paula Schumann muss sich um 09 Uhr vor dem Jugendrichter im Amtsgericht Magdeburg, Breiter Weg 203-206 (Justizzentrum, ehemalige Hauptpost) für ihren Schnöggersburg-Besuch wegen „Hausfriedensbruchs“ verantworten. Unterstützen wir sie durch unsere Anwesenheit bei der Mahnwache und im Gerichtssaal! 

Bild Lars Johansen schreibt zum Artikel der Volkstimme "Ein Sommerabendteuer in der Heide" : Ja, das liebt man doch: Heide, Heimat, Hasi. Drehen wir einfach mal den Immenhof neu. Im idyllischen Schnöggersburg. Wer wird das Mädel wohl erobern? Wir sind so wahnsinnig gespannt. Der hippe "YouTuber" aus der Großstadt? Oder der heimatverbundene Bursch aus dem Gefechtszentrum? Der kommt dann im lustigen Teil 2 "Die Witwen von Immenhof" bei einem Auslandseinsatz um. Um dann in Teil 3 als Geisterreiter im Heidehorrorfilm wieder zu kommen. Oder so. Vielleicht kriegt Hasi sogar einen Gastauftritt als putziger Onkel Bräsig.
"Eine traumatisierte Familie, die ein bisschen so lebt wie Pipi Langstrumpf." Ist es nicht eher wie bei Franz Kacka? In der Villa Kunterbundeswehr?
Wie sagt der Ministerpräsident doch so schön: "Ich bin mir sicher, dieser Film wird in die Geschichte des wiedervereinigten Deutschlands eingehen." Ich mir auch. Als abschreckendes Beispiel.
Vom 302. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe, Sonntag, 05. August 2018, 14 Uhr, Geändert: Ortsteil Dolle am Denkmal direkt an der B 189. Spaziergang durch den Ortsteil 2 km. Wegen der höchsten Waldbrandgefahr treffen wir uns nicht wie bisher angekündigt an der Baustellenzufahrt!

Biöd
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Vierzig Teilnehmer zählte der Friedensweg am 5. August. Es war der 302. im Jahr 25 nach dem 1.Friedensweg am 1. August 1993. Gegenüber der ersten Ankündigung war die Veränderung des Veranstaltungsortes von der Baustellenzufahrt Schnöggersburg nach Dolle aus Brandschutzerwägungen und einer Nutzungsverweigerung der Auffahrt durch den Landesbetrieb Bau kurzfristig notwendig geworden. Malte Fröhlich sagte dazu u.a.: „Wir wollten die juristischen Auseinandersetzung über die Zufahrt als Demonstrationsort nach den Gesprächen mit dem Ordnungsamt nicht während so einer hohen Waldbrandgefahr führen, sondern das lieber zu einem späteren Zeitpunkt tun.“

Die leichte Abkühlung an diesem Dürresommertag war am Denkmal für die Teilnehmer kaum zu spüren. Zur Kundgebung gab es Beiträge über das Elbe-Saale-Camp, das Festival „Pax Terra Musica“, den Vorortwiderstand zu den Ausbau-  und Entwicklungsplänen um den Truppenübungsplatz Altengrabow und das Ziel des OnTour-Friedensweges am 2.September im Rheinmetallstandort Unterlüß im Norden Niedersachsens. Pfarrer i.R. Karl-Heinrich Schroedter sprach eindringlich um die Verantwortung für den Frieden, über seine Erinnerungen an die Rüstungsschmiede Rheinmetall Sömmerda im 2. Weltkrieg. Zurückblickend an die Zeit als junger Pfarrer in Bertingen erinnerte er sich an einen seiner ersten Besuche dieses Denkmals 1954 mit Konfirmanden. Zum Abschluss betonte Karl-Heinrich Schroedter, es wäre wohl sein letzter Friedensweg und ergänzte mit einem Augenzwinkern, bevor er seinen 90. Geburtstag begehen wird.

Nach der Kundgebung demonstrierten die Teilnehmer*innen durch den Ort Dolle. Die Reaktionen auf die Demonstration hinter dem Kopftransparent „Krieg.Macht.Flucht“- reichte bei Autofahrer*innen von Missfallen bis zu interessierter Zustimmung. Vielfach konnte dabei bereit gehaltenes Informationsmaterial der BI ausgegeben werden. Den Abschluss bildete ein buntes Picknick im Schatten – einer Silberhochzeit wohl würdig.

. Flugblatt_Neu | Rundbrief_Neu

 
Vom 303. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe, Sonntag, 02. September 2018, 13 Uhr, Unterlüß (bei Celle), direkt am Bahnhof
"Rheinmetall entwaffnen - Krieg beginnt hier"

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Fahrgemeinschaften und Bahnreisende der BI OFFENe HEIDe hatten den Weg nach Unterlüß bei Celle gefunden und nahmen mit ihrem 303. Friedensweg an der Anti-Kriegs-Demonstration „Krieg beginnt hier – Rheinmetall entwaffnen“ teil. Über 500 Menschen waren dabei.Viele verschiedene Gruppe hatten bundesweit aufgerufen und angereist. Nach der Auftaktkundgebung führte der Weg durch den gesamten Ort vorbei am Aktions- und Bildungscamp bis vor die Tore der Munitions-Produktionsstätte von Rheinmetall. Mit unserem Banner " Antimilitarismus ist eine Tugend" u.a. war die BI deutlich sichtbar und solidarisch dabei. An den Zwischenhalten und vor den Rheinmaetalltoren gab es eine Reihe von Redebeiträgen. Siehe dazu auch Bericht rheinmetallentwaffnen.noblogs.org .
Im Aufruf zur Demonstration heißt es. "
Weltweit sind deutsche Waffen am Morden beteiligt. Deutschland liegt bei den Rüstungsexporten auf Platz 4 und in der EU an zweiter Stelle. In den letzten 10 Jahren konnte Rheinmetall ohne großen Aufschrei zu einem der größten Munitionslieferanten der Welt aufsteigen. Über Tochtergesellschaften im Ausland schafft es Rheinmetall sogar die wenigen bestehenden Rüstungsexportregeln zu umgehen und seine Erzeugnisse auch in Kriegs- und Krisenregionen zu verkaufen.
Die Folgen sind profitbringend und blutig zugleich: Im Jemen sterben Menschen durch Bomben, die Rheinmetall in Italien produziert hat. Die Türkei führt mit Leopard-2-Panzern im nordsyrischen Afrin völkerrechtswidrigen Krieg. Die türkische NATO-Armee zerschlägt gesellschaftliche Strukturen, die sich in den letzten Jahren in den Bereichen Frauenbefreiung, Basisdemokratie & Ökologie richtungsweisend organisiert hatten.
In Zusammenarbeit mit diesem türkischen Regime strebt Rheinmetall den Bau einer Munitionsfabrik und die Produktion von Panzern in der Türkei an. Rheinmetall baut eine Fabrik für FUCHS-Radpanzer in Algerien. Diese Auflistung lässt sich lange fortsetzen. Wir wollen nicht weiter zulassen, dass Menschen durch Rüstungsgüter von Rheinmetall sterben."
In diesem Zusammenhang erinnerte die BI daran, dass
die Tochterfirma Rheinmetall Dienstleistungszentrum Altmark GmbH in Sachsen-Anhalt der "zivile" Betreiber des Gefechtsübungszentrums in der Colbitz- Letzlinger Heide ist.

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Siehe auch Medienberichte:

02.09.2018 NDR.de "400 Menschen demonstrieren gegen Rheinmetall
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02.09.2018 celleheute.de
29.08.21018 AZ-online.de "Rüstungsgegner demonstrieren gegen Rheinmetall"

Meldungen/ Medien/Termine

01.09.2018 , 11 Uhr Friedenstafel Magdeburg.

Zur mahnenden Erinnerung an den Beginn des 2. Weltkrieges lädt die Vorbereitungsgruppe Weltfriedenstag/ Antikriegstag zur Demonstration in Magdeburg ein. Treffpunkt ist um 11 Uhr an der Friedenstafel (Breiter Weg in Höhe Stadtbibliothek). Die Demonstration endet mit einer Kundgebung auf dem Friedensplatz.

05. September 2018 , ab 07.30 Uhr Mahnwache vor dem Gerichtsgebäude in Magdeburg.

05. September 2018 , ab 07.30 Uhr Mahnwache vor dem Gerichtsgebäude in Magdeburg. Paula Schumann muss sich um 09 Uhr vor dem Jugendrichter im Amtsgericht Magdeburg, Breiter Weg 203-206 (Justizzentrum, ehemalige Hauptpost) für ihren Schnöggersburg-Besuch wegen „Hausfriedensbruchs“ verantworten. Unterstützen wir sie durch unsere Anwesenheit bei der Mahnwache und im Gerichtssaal! 

Bild Lars Johansen schreibt zum Artikel der Volkstimme "Ein Sommerabendteuer in der Heide" : Ja, das liebt man doch: Heide, Heimat, Hasi. Drehen wir einfach mal den Immenhof neu. Im idyllischen Schnöggersburg. Wer wird das Mädel wohl erobern? Wir sind so wahnsinnig gespannt. Der hippe "YouTuber" aus der Großstadt? Oder der heimatverbundene Bursch aus dem Gefechtszentrum? Der kommt dann im lustigen Teil 2 "Die Witwen von Immenhof" bei einem Auslandseinsatz um. Um dann in Teil 3 als Geisterreiter im Heidehorrorfilm wieder zu kommen. Oder so. Vielleicht kriegt Hasi sogar einen Gastauftritt als putziger Onkel Bräsig.
"Eine traumatisierte Familie, die ein bisschen so lebt wie Pipi Langstrumpf." Ist es nicht eher wie bei Franz Kacka? In der Villa Kunterbundeswehr?
Wie sagt der Ministerpräsident doch so schön: "Ich bin mir sicher, dieser Film wird in die Geschichte des wiedervereinigten Deutschlands eingehen." Ich mir auch. Als abschreckendes Beispiel.
Vom 302. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe, Sonntag, 05. August 2018, 14 Uhr, Geändert: Ortsteil Dolle am Denkmal direkt an der B 189. Spaziergang durch den Ortsteil 2 km. Wegen der höchsten Waldbrandgefahr treffen wir uns nicht wie bisher angekündigt an der Baustellenzufahrt!

Biöd
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Vierzig Teilnehmer zählte der Friedensweg am 5. August. Es war der 302. im Jahr 25 nach dem 1.Friedensweg am 1. August 1993. Gegenüber der ersten Ankündigung war die Veränderung des Veranstaltungsortes von der Baustellenzufahrt Schnöggersburg nach Dolle aus Brandschutzerwägungen und einer Nutzungsverweigerung der Auffahrt durch den Landesbetrieb Bau kurzfristig notwendig geworden. Malte Fröhlich sagte dazu u.a.: „Wir wollten die juristischen Auseinandersetzung über die Zufahrt als Demonstrationsort nach den Gesprächen mit dem Ordnungsamt nicht während so einer hohen Waldbrandgefahr führen, sondern das lieber zu einem späteren Zeitpunkt tun.“

Die leichte Abkühlung an diesem Dürresommertag war am Denkmal für die Teilnehmer kaum zu spüren. Zur Kundgebung gab es Beiträge über das Elbe-Saale-Camp, das Festival „Pax Terra Musica“, den Vorortwiderstand zu den Ausbau-  und Entwicklungsplänen um den Truppenübungsplatz Altengrabow und das Ziel des OnTour-Friedensweges am 2.September im Rheinmetallstandort Unterlüß im Norden Niedersachsens. Pfarrer i.R. Karl-Heinrich Schroedter sprach eindringlich um die Verantwortung für den Frieden, über seine Erinnerungen an die Rüstungsschmiede Rheinmetall Sömmerda im 2. Weltkrieg. Zurückblickend an die Zeit als junger Pfarrer in Bertingen erinnerte er sich an einen seiner ersten Besuche dieses Denkmals 1954 mit Konfirmanden. Zum Abschluss betonte Karl-Heinrich Schroedter, es wäre wohl sein letzter Friedensweg und ergänzte mit einem Augenzwinkern, bevor er seinen 90. Geburtstag begehen wird.

Nach der Kundgebung demonstrierten die Teilnehmer*innen durch den Ort Dolle. Die Reaktionen auf die Demonstration hinter dem Kopftransparent „Krieg.Macht.Flucht“- reichte bei Autofahrer*innen von Missfallen bis zu interessierter Zustimmung. Vielfach konnte dabei bereit gehaltenes Informationsmaterial der BI ausgegeben werden. Den Abschluss bildete ein buntes Picknick im Schatten – einer Silberhochzeit wohl würdig.

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Vom 301. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe, Sonntag, 01. Juli 2018, 14 Uhr zum Landsberg (an der B 189 zwischen Dolle und Lüderitz)
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Sonnig und trocken, Waldbrandstufe 4 in der Colbitz-Letzlinger Heide auf dem Landsberg zwischen Dolle und Lüderitz - über 50 Teilnehmer_innen waren mit Beginn der Kundgebung des 301. Friedensweges zählbar. Die Teilnehmer wurden auf das bestehende und vom Ordnungsamt für die Versammlung verfügte Rauch und -Feuerverbot aufmerksam gemacht. Ein Mitarbeiter der für die Bundeswehr arbeitenden Wachschutzfirma ignorierte hingegen dieses Rauchverbot
Klaus Czernitzki moderierte. Bezugnehmend auf den Weltsport Fußball sagte er: „ Schießen ja, aber nur auf Fußballtore.“ Sein Credo: „Dieser Friedensweg zeigt der Bundeswehr und der Übungsstadt Schnöggersburg die Rote Karte – also Platzverweis“
Gegenstand des ersten Redners war der Volksstimme Artikel vom 28.06.2018 zum größten Heidebrand seit der Wende unter dem Titel“ “Die Bundeswehr spielt mit dem Feuer“. „Es brennt hier und weltweit und die Bundeswehr ist nicht die Feuerwehr sondern eher der Brandschleuniger –  das sollte man nicht machen.“- so seine Botschaft.

Bezugnehmend auf Ereignisse um den Tierschutzskandal in Stendal, betonte Malte
Fröhlich, dass hier mittlerweile der Vorwurf der großflächigen Strafvereitelung im Amt auch von Tierschützern erhoben wird. „Gut voneinander zu wissen“ so seine Bemerkung. Zur Erinnerung in seiner jüngsten Verteidigungsrede kennzeichnete Malte Fröhlich das Entstehen von Schöggersburg als Folge einer Reihe von Rechtsbrüchen, also als Justizversagen. Er fordert die Justiz auf, endlich Untaten zu verfolgen und Recht zu sprechen, wie es Fritz Bauer getan hat. Dieser Frankfurter Generalstaatsanwalt von Hessen durchbrach die Widerstände und brachte die Ausschwitzprozesse in den 1960iger Jahren in Gang. Er starb vor 50 Jahren und daran erinnerte Malte Fröhlich.
www.zeit.de/kultur/film/2015-09/staat-gegen-fritz-bauer-lars-kraume

Danach gab es einen Beitrag aus Niedersachsen. Unter dem Motto „Krieg beginnt hier – Rheinmetall entwaffnen“ wird es rund um den diesjährigen Antikriegstag Aktionen am Rheinmetall-Standort in Unterlüß geben, so die Information. Ein Bündnis plant von Mittwoch, den 29. August, bis Dienstag, den 4. September, ein Friedens-Camp in Unterlüß. Direkt am Antikriegstag soll es eine öffentlichkeitswirksame Aktion geben. Zu einer überregionalen Demonstration will das Bündnis zum Sonntag, dem 2. September, aufrufen. Die Aktivisten wollen nicht weiter zulassen, dass Menschen durch Rüstungsgüter von Rheinmetall sterben. Siehe dazu www.rheinmetallentwaffnen.noblogs.org
Der Friedensweg durch den Wald auf dem Landsberg machte in der Mitte eine Picknickpause, da gab es viele Gespräche bei einem besonders reichhaltigen Kuchenbuffet. Die große Dürre in diesem Teil des Landes war für alle spürbar, machte nachdenklich und stellte die Frage, wird bis zum nächsten Friedensweg im August Regen geben?

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Vom 300. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe Sonntag, 03. Juni 2018, 14 Uhr Letzlingen Barriere Zienau (B 71 zwischen Letzlingen und Gardelegen) Jubiläum am Ort des ersten Friedensweges

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"Waldbrandgefahr der höchsten Stufe erforderte eine Verlegung des 300. Friedensweges. So versammelten sich 80 Teilnehmer_innen auf dem Marktplatz Letzlingen anstatt in Barriere Zienau. Auf dem Marktplatz in Letzlingen, auch Standort des Gefechtsübungszentrums, erinnerte_ der Magdeburger Sänger und Dichter Martin Rühmann in seinem Entree zum Jubiläumsfriedensweg "Und ich wünsche mir, dass du niemals für nichts und niemanden marschierst".
Heidrun Wehde, sprach über die "Verhinderung der Ausweisung des Naturparkes Colbitz-Letzlinger Heide " und ergänzte: Die Teilnehmer_innen am 1. Friedensweg der am 1. August 1993 an der Barriere Zienau  begann, waren der festen Überzeugung die zivile Heide und ein Naturpark Colbitzer Letzlinger Heide wären in greifbarer Nähe. Aber die Realität heute spricht eine andere Sprache. " Darum ist es so wichtig die Vision des Naturparkes aufrecht zu erhalten, die Hintergründe der Verhinderung der Ausweisung  des Naturparkes zu beleuchten und Projekte einer zivilen Nutzung der Heide zu fördern, das sind die heutigen Aufgaben des Fördervereins" - so Heidrun Wehde in ihrer Rede. Respekt zollte Tobias Pflüger dem  beständigen 25jährigen Widerstand. Er unterstrich, das GÜZ und die Kriegsübungsstadt Schnöggersburg sind die zentrale Einrichtung der Bundeswehr für die Übung der Auslandseinsätze, ohne sie gäbe es auch keine Auslandseinsätze und hob hervor: "Hier beginnt der Krieg und seine Vorbereitung, hier ist der Protest dagegen so wichtig." Tobias Pflüger der die Informationsstelle Militarisierung in Tübingen mit initiiert hat und als MdB der Linken im Verteidigungsausschuss des Bundestages tätig wird, mahnte: "Wir dürfen nicht zulassen, dass der Bundeswehretat die Dimension Rußlands erreicht. Das macht die Welt nicht sicherer, sondern unsicherer." Er regte die Konversion von Schöggersburg zu einem zivilen Trainingsort für Katastrophenübungen an.
Zum Thema Hausfriedensbruch in der Kriegsübungsstadt sprach Ingrid Fröhlich-Groddeck von der BI, über die vier abgelaufenen Prozesse wegen der Betretungen der Kriegsübungsstadt Schnöggersburg am 5.8.2017. "Wir wollen die Juristen an ihre Pflicht erinnern, wir wollen uns nicht rechtfertigen sondern klagen an. Wir wollen, dass sie unseren Hinweisen auf schlimmste Verbrechen gegen die Menschheit nachgehen, wegen der Vorbereitung von grundgesetzwidrigen Angriffskriegen und des Verstoßes gegen das Völkerrecht. Wir wollen, dass nicht mehr unsere Beweisanträge abgelehnt werden. Wir wollen den Gang in die nächste Instanz, wenn notwendig bis zum Europäischen Gerichtshof."  Sie verwies darauf, dass ja erst 4 von 12 Aktivisten vor Gericht zitiert wurden, also weitere Prozesse zu erwarten sind und rief zur Sammlung notwendiger finanzieller Mittel auf.
 Zum Abschluss sprach Andreas Höppner, Vorsitzender der Linken Sachsen-Anhalts, er dankte für die Beständigkeit im langjährigen Wirken der BI. Aus der Sicht des Ortsbürgermeisters des Heideortes Kloster Neuendorf bewertete er die Tatsache, dass Millionen in die Kriegsübungsstadt versenkt werden. Er fordert dieses Geld für zivile Zwecke in den Kommunen ein. Einen Abschlussbeitrag gab es dann von Matin Rühmann. Nach einer Demonstration durch den Ort - gab es das traditionelle Kuchen-Picknick am Marktplatzbrunnen.

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Volksstimme 04.06.2018, 300. Marsch für zivile Nutzung

Neues Deutschland 2./3.Juni 2018 , Der Pazifist in der U-Bahn

Vom 299. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe Sonntag, 06. Mai 2018, 14 Uhr Vollenschier, an der Kirche Frühlingsfest Förderverein Vollenschierer Kirche e. V.

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Wie in den Vorjahren waren wir am ersten Sonntag im Mai, am 06. Mai 2018 mit unserem 299. Friedensweg beim Frühlingsfest an der Vollenschierer Kirche. Mit unserer Teilnahme am Frühlingsfest leisten wir einen Beitrag zum Erhalt des kleinen Kirchleins in Vollenschier.Bernd Luge übergab an Thomas Rehbein den Heidekalender 2019, der unter dem Titel "Heide Alamanch" steht und wünscht dem Vorsitzenden des Fördervereins für die weitere Arbeit viel Kraft. Der Förderverein Vollenschierer Kirche e. V. hat in diesem Jahr noch keine Förderzusage erhalten, so kann er auch in diesem Jahr kein größeres Vorhaben starten. Sicher sind ihm die Einnahmen aus dem Frühlingsfest. Dort engagierte sich der Verein auf recht schmackhafte Weise mit dem Kirchencafé. Es gab wieder leckeren Kuchen, Kaffee, andere Getränke und herzhafte Dinge.
Die Bauherren und Betreiber der Übungsstadt Schnöggersburg haben keine finanziellen Sorgen, sie können mitunter die Straßenbeleuchtung auch am Tage eingeschaltet lassen.
Um 14 Uhr begann die Andacht mit Andreas Hoenke. Ab 16 Uhr gab es das Konzert mit dem Gospelchor der Musikerfabrik Frank Wedel,dass großen Anklang fand. www.musikerfabrik.de Frank Wedel versucht auf vielfältiger Weise den Menschen die Musik näher zu bringen. Bereits 2015 war er mit auf dem Frühlingsfest in Vollenschier.
In der Moderation und am BI-Infotisch wurde auf die Vorbereitung des 300. Friedensweges am 3.Juni 2018 an der Barriere Zienau verwiesen

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Meldungen/ Medien/Termine
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Verhandlungen vor dem Amtsgericht Gardelegen am 06.04./20.+ 27.03.2018 wegen Betretungen der extralegalen Kriegsübungsstadt Schnöggersburg -

***Am 06.04.2018*** In der Weiterführung des Verfahres wegen Hausfriedensbruch lehnt Ingrid Fröhlich-Groddeck den Vorschlag einer Verfahrenseinstellung ab. Mit ihrer zivilen Betretung der Kriegsübungsstadt Schnöggersburg macht sie auf die Kriegstreiberei in Deutschland aufmerksam und fordert stattdessen von der Justiz, dass sie den Tatbestand der Vorbereitung auf Angriffskriege verfolgen muss. Die Vorbereitung der Angriffskriege und out-of-area Einsätze in der Colbitz-Letzlinger Heide bildet eine "Gefahr für Leben und Leib" und somit einen rechtfertigenden Notstand (§34StGb), den Ingrid für sich in Anspruch nimmt. Diesen Notstand sieht der Richter nicht und verhängt, trotz seinerseits anerkannter ehrenhafter Motive eine Geldstrafe von 400 Euro.Teil 2 der Verteidungsrede vom 06.04.2018, Teil 1 der Verteidungsrede vom 27.03.2018 , Schlusswort vom 06.04.2018 aus dem Gedächtnis
Altmark Zeitung 7.4.2018 Weltfrieden in Saal 106- 80-jährige Friedensaktivistin zu Geldstrafe verurteilt

***AM 27.03.2018*** In der Verhandlung gegen Helmut Adolf positionierte sich der Beklagte in seiner Verteidigungsrede: "Auch die Rechtsprechung muss sich weiterentwickeln. Mir wird „Hausfriedensbruch“ vorgeworfen. Da wo Kriege vorbereitet werden, soll der Hausfrieden gebrochen worden sein.Das benachbarte Amtsgericht Haldensleben hat Personen, die sich in einer Schweinemastanlage aufgehalten haben, um die dortigen Gesetzesverstöße aufzudecken, vom Vorwurf des Hausfriedensbruchs freigesprochen. In meinem Fall ist kein privater Investor der Bösewicht, sondern der Staat mit seinen
Streitkräften." Zur Verteidigungsrede von Helmut Adolf
Er wurde zu 10 Tagessätzen a 90€ verurteilt.
Die Verhandlung gegen Malte Fröhlich wurde am 27.03.2018 -11:15 Uhr fortgesetzt. Aus der Verteidigungsrede von Malte Fröhlich: vom 20.03.heißt es :"Ich nenne Schnöggersburg eine extralegale Stadt, weil alles was mit ihr in Verbindung steht, von ihrer Entstehung bis zu den Delikten, die später in ihr geübt werden sollen, eine lange Folge von staatlichen Rechtsbrüchen abbildet, bis hin zu schwersten Verbrechen. Kriegsministerium und Bundeswehr stellen sich ganz selbstverständlich über das Gesetz und die Justiz lässt sie unangetastet dort stehen." Zur Verteidigungsrede
Den gestellen Beweisanträgen von Malte Fröhlich entsprach das Gericht nicht, ihm wurden 10 Tagessätze a 40€ auferlegt. In seinem Schlusswort führte er aus: "Mir ist bewusst, dass ich von diesen nur theoretisch freien und unabhängigen RichterInnen erwarte, dass sie im Bedarfsfall sich für das Recht auch dann entscheiden, wenn ihr Urteil die Interessen der Vertreter der Macht durchkreuzt." Die Weiterführung des Verfahrens gegen Ingrid Fröhlich-Groddeck wurde auf die Woche nach Ostern vertagt.
Altmark-Zeitung 28.03.2018 "Früher hat man Hexen verbrannt"

Altmark-Zeitung 29.03.2018 "Muss das sein?"- "Es muss sein" .

***AM 20.03.2018***. Gerd Büntzly: "Ich bin nicht hergekommen, um mich zu verteidigen, sondern um anzuklagen: • Ich klage die Bundeswehr an, Massenmord vorzubereiten • Ich klage die Bundesregierung an, die Atomwaffen nicht zu ächten • Ich klage die Rüstungsindustrie an, an der Produktion von Tornados und Atombomben, d.h. an dem möglichen Leid von hunderttausenden von Menschen Milliarden zu verdienen..." Zur Eigenen Erkärung. Er wurde zu 10 Tagessätzen a 15€ verurteilt.
Altmark-Zeitung 21.03.2018 "Wenn alle meinem Beispiel folgen, wäre mehr Frieden"


Vom Ostermarsch 2018 und 298. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe Ostermontag, 02. April 2018, 11:55 Uhr Marktplatz - Letzlingen
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Der 298. Friedensweg war zugleich der Ostermarsch. An der Demonstration, der Kundgebung und dem Konzert mit "Die Grenzgänger" nahmen in Letzlingen über 350 Menschen teil.
02.04.2018, 19 Uhr MDR Sachsn-Anhalt HEUTE Ostermärsche im Zeitzer Forst und in Letzlingen

Die Veranstaltung beinhaltete u.a. folgende Programmpunkte: Lieder mit Voß, 11:55 Uhr Eröffnung und Begrüßung durch Gritt Kumar und Hans-Jörg Krause, Worte aus der Kirche mit Giselher Quast, Domprediger zu Magdeburg i.R. | Ostermarsch zum Gefechtsübungszentrum Rede von Kerstin aus dem Wendland und zurück | Entrée mit „Die Grenzgänger“ | Kundgebung auf dem Letzlinger Markt es sprachen Renate Sattler , Schriftstellerin und Wolfgang Gehrcke, Linker Friedens- und Außenpolitiker danach gab es ein Open Air mit „Die Grenzgänger“ 16:30 Uhr Ende des Ostermarsches Zum Aufruf als PDF | Siehe auch Rundbrief der BI . Zum Aufruf-Anfahrt-Programm und Rundbrief | Mehr unter www.ostermarsch-sachsen-anhalt.de

27. März 2018 vor dem Amtsgericht Gardelegen, Bahnhofstraße 29 Saal 1.06

Verhandlungstermin: Besucher von Schnöggersburg werden des Hausfriedensbruchs beschuldigt.
Verhandlungen 9:00 Uhr Helmut Adolf , 9:30 Uhr Ingrid Fröhlich-Groddeck | 11:15 Uhr Weiterführung gegen Malte Fröhlich

 
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Vom Friedensweg dem 297.: Sonntag, 04. März 2018, 14 Uhr, Uchtspringe, Einmündung der Straße „Am Schäferwald" von dort zum Springberg und zu den Uchtequellen etwa 5 km

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Der 297. Friedensweg fand mit 40 Teilnehmern am Sonntag, den 04. März 2018 um 14 Uhr im Ortsteil Uchtspringe statt. Auf der Kundgebung nahm Ernst Niemann aus Gardelegen das Wort. Er bezog sich auf die den Bericht von Dr. Volkmar Lischka, ehemaliger Ärztlicher Direktor des Fachklinikums Uchtspringe
über die Opfer der Todesmaschinerie der "Euthansie" in Uchtspringe, während der NS-Zeit und zitierte ihn: "Es ist erschütternd, dass eine radikale, rohe Ideologie eine zivilisierte Gesellschaft so durchdringen kann.“
Weiterhin wurde über den Ostermarsch am 02.April in Letzlingen informiert, der unter dem Motto steht "An Kriege gewöhnen? Niemals!" Aufruf und Ablauf sind hier zu finden.
Ein Beitrag widmete sich der Münchner Sicherheitskonferenz. Die Sorge , dass die Welt an die Schwelle extremer Konflikte rückt, wurde geteilt. Doch mehr Sicherheit wird es nicht mit mehr Rüstung und einer strategischen Vorbereitung von Großmachtkonflikte geben. Für Interessensausgleich, vertrauensbildende
Maßnahmen und ähnliches blieb auf dieser Konferenz offenbar wenig Platz.Siehe IMI-Analyse 2018/05.


Zivile Besucher der Kriegsübungsstadt Schnöggersburg sind des Hausfriedensbruchs beschuldigt und stehen Ende des Monats März vor dem Amtsgericht Gardelegen. Es wurde aufgerufen, sich mit ihnen solidarisch zu zeigen.

Das Amtsgericht Gardelegen, befindet sich in der Bahnhofstraße 29 , Saal 1.06. Folgende Verhandlungszeiten wurden angekündigt, am 20.März -: 10.35 Uhr Gerd Büntzly | 11 Uhr Malte Fröhlich und am 27.März um 9:00 Uhr Helmut Adolf und 9:30 Uhr Ingrid Fröhlich-Groddeck..

Zum Abschluss der Kungebung stellte Bernd Luge die neuen frischgedruckten Jahreskalender 2019 vor, sie erscheinen unter dem Titel "Heide-Almanach".

Nach der Demonstration durch den Ort, begann die Wanderung zu den Uchtequellen. Das Wetter spielte mit und präsentierte die stillen Quellen und die plätschernde Uchte beeindruckend schön, aber die Grenzschilder zum Truppenübungsplatz im Wald erinnerten an den militärischen Mißbrauch und die Versiegelung großer Gebiete. Zu Beginn des Rundweges hatte ein Schild des Födervereins Colbitz-Letzlinger auf die besondere Schutzwürdigkeit der Heidelandschaft erinnert. Mit dem Willen sich für eine umfassende Abrüstung als lokales und globales Friedensmittel einzusetzen, bleibt auch das Naturparkprojekt Colbitz-Letzlinger Heide für die BI eine wirkliche zukunftsfähige Alternative. Mit einem fast ofenfrischen Kuchen-Kaffee-Mitbring Picknick fand der Friedensweg seinen abschließenden Höhepunkt.

Flugblatt | Rundbrief

Altmarkzeitung 05.03.2018 "297. Friedensweg für eine zivile Heide in Uchtspringe"

Meldungen/ Medien/Termine
Bild 60. Geburtstag! - Heute immer noch besonders aktuell! Am 21.02.1958 präsentierte der Designer Gerald #Holtom erstmals sein für den Londoner Ostermarsch 1958 designtes #CND-Symbol ("Campaign for Nuclear Disarmament, in Deutschland häufig #Peace-Zeichen genannt). Mehr zu Gerald Holtom auch auf Wikipedia
01. März 2018 (Do) 18:30 Uhr
ins „Café Verde“
nach Magdeburg, Herrenkrug 2
Ein Wiedersehen und Wiederhören mit mit Klaus der Geiger ist auf der Veranstaltung „Weiter so mit dem Strom aus Braunkohle?“ möglich zu der Vitopia e. G. und die Rosa -Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt einladen.
20. März 2018 vor dem Amtsgericht Gardelegen, Bahnhofstraße 29 Saal 1.06 Verhandlungstermin: Besucher von Schnöggersburg sind des Hausfriedensbruchs beschuldigt. Verhandlung 10.35 Uhr Gerd Büntzly | 11 Uhr Malte Fröhlich
27. März 2018 vor dem Amtsgericht Gardelegen, Bahnhofstraße 29 Saal 1.06 Verhandlungstermin: Besucher von Schnöggersburg werden des Hausfriedensbruchs beschuldigt. Verhandlungen 9:00 Uhr Helmut Adolf , 9:30 Uhr Ingrid Fröhlich-Groddeck
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Meldungen/ Medien/Termine
Bild "Der 22. Kongress der Informationsstelle Militarisierung fand, dieses Jahr etwas später als gewohnt, vom 7. bis 9. Dezember 2018 wie immer in Tübingen statt. Thema war – die Debatte um das 2%-Ziel der NATO aufgreifend – Deutschlands Aufrüstung „auf allen Ebenen und an allen Fronten“. Neben dem steigenden Verteidigungshaushalt und Großprojekten aus der Rüstung wurde die intensivierte Aufrüstung auch in Bereichen der Polizei, der Forschung, der Infrastruktur und der Flächennutzung reflektiert. Die Abendveranstaltung zur „EU auf dem Weg zur Rüstungsunion“ wurde kurzfristig in einen von Aktivist*innen und Studierenden angeeigneten Hörsaal verlegt. Der Hörsaal war eine Woche zuvor im Anschluss an eine Demonstration gegen den Forschungscampus „Cyber Valley“ besetzt worden, an dem auch die Rüstungsindustrie beteiligt ist. Zu den Forderungen der Besetzenden gehört u.a. eine Zivilklausel für die gesamte Stadt." Vertreter der BI nahmen am Kongress teil.
Zum Bericht
Bild 10.12.2018, Magdeburg | Auch in diesem Jahr hatte der Heide-Weihnachtsmann Äpfel, Nüsse, Bücher und sehr viel Naschwerk u.a.beim Dezember-Friedensweg eingesammelt. Diese fanden nun ihren Weg in die KiTa Weltkinderhaus. Im Elterncafé übergab BI-Weihnachtsfrau Hannelore Haese die Gaben an Frau Renhak vom Förderverein. Darunter auch eine Geldspende.Sie wird mithelfen, dass an der jährlichen Abschlussfahrt auch alle Kinder teilnehmen können.
Vom 306. Friedensweg: Sonntag, 02. Dezember 2018, 14 Uhr, im Ortsteil Born vor der Kegel- und Sporthalle nach dem Friedensweg im Mehrgenerationenhaus „EHFA" in Haldensleben

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Unser 306. Friedensweg begann am Sonntag, den 02. Dezember 2018 um 14 Uhr im Ortsteil Born vor der Kegel- und Sporthalle. Nach der Kundgebung begleitete uns wieder der Weihnachtsmann, er sammelte Spenden für die Kindertagesstätte des Weltkinderhauses in Magdeburg. Dabei konnten Bücher, Plüschtiere, Äpfel, Nüsse, gesundes Naschwerk und auch Geldspenden eingesammelt werden.

Das nasse Wetter verkürzte den Friedensweg und danach fanden sich die etwa 40 Teilnehmer*innen im Mehrgenerationenhaus „EHFA – Ein Haus Für Alle“ in Haldensleben zu einer gemeinsamen Weihnachtsfeier.

Thomas aus Königslutter, der sich auf dem Friedensweg im November vorgestellt hatte, umrahmte die Veranstaltung musikalisch, dabei wurde auch das Heidelied gesungen (Text Heidrun Wehde). Auf den vergangenen Sommer zurückblickend stimmte die Aktiven die 3. Strophe des Liedes besonders nachdenklich. Diese lautet:

Sag mir, wo die Wälder sind?
Wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Wälder sind?
Was ist geschehn?
Sag mir, wo die Wälder sind?
Soldaten haben sie angezünd.
Wann wird man je verstehn?
Wann wird man je verstehn?

Jeder hatte noch die Szenerie von den am 27.06.2018 hoch lodernden Flammen auf dem Truppenübungsplatz vor Augen, als verantwortungslose Soldaten und ihre noch verantwortungsloseren Vorgesetzten bei höchster Waldbrandstufe eine Einsatzübung mit Feuertöpfen inszenierten und dadurch einen riesigen Flächenbrand verursachten. Wie seinerzeit die Volksstimme berichtete, gingen Notrufe der besorgten Bevölkerung sogar bis hin aus Braunschweig bei den Einsatzzentralen ein.
Diese schwachgeistige soldatische Zündelei wurde sodann im niedersächsischen Meppen durch einen Moorbrand auf dem dortigen Truppenübungsplatz übertroffen, wobei die Bundeswehr bis heute eine Gesundheitsschädlichkeit für Mensch und Tier in der Windrichtung des Rauches bestreitet.

Siehe auch Flugblatt | Rundbrief

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Vom Friedensweg der 305.: Sonntag, 04. November 2018, 14 Uhr, Letzlingen, am Solarpark Salchauer Chaussee - der Weg nach Salchau zur Erinnerung an die Opfer des Ersten Weltkrieges war untersagt.



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100 Jahre nach dem Ende des I. Weltkriegs erinnerte der Friedenweg an die Forderung" Nieder mit dem Krieg" und fragte nach dem warum. 50 Teilnehmer*innen waren dabei. Zu Beginn der Kundgebung am Solarpark gab es eine ausführliche Betrachtung zu den Mechanismen, die mit dem Beginn, Verlauf und Ende des I.Weltkrieges verbunden sind und mit der Novemberrevolution, die in einen "Systemwechsel" mündete. Beschrieben wurden diese Mechanismen mit den militärpolitischen Vokabeln "Bündnisverteidigung" und "Auslandseinsatz". Letztlich, so wurde ausgeführt, findet sich darin eine Blaupause auch für heutige Bündnis- und Einsatzwirklichkeit. Im Wortlaut hieß es : " 1. Bündnisverteidigung: Also jene militärischen Zweckbündnisse mehrerer Staaten auf Zeit nach dem Prinzip der gegenseitigen Hilfeleistung und Abschreckung, bei denen die militärische Stärke zu einem Gleichgewicht führen soll, wobei aber tatsächliche Steigerungen der Rüstungsausgaben sich gegenseitig stetig hochschaukeln und irgendein Auslöser dann doch zum Angriff führt.
2. Auslandseinsatz: Auf deutschem Gebiet fand während des gesamten Verlaufs des Ersten Weltkriegs kein Gefecht statt. Alle 13,25 Millionen Soldaten die in der Uniform des Deutschen Reichs in den Krieg zogen, zielten, schossen und töteten außerhalb ihres Nationalterritoriums"

Dann wurde an Ereignisse, Hintergründe und Wirkungen des Matrosenaufstandes erinnert: Mit dem Auslaufbefehl für die Flotte am 30. Oktober 1918 verband die deutsche Seekriegsleitung das Ziel gegen England zu ziehen, um mit einem "ehrenvollen Kampf der Flotte, auch wenn er ein Todeskampf" zum Ende zu kommen.Wahrscheinlich hätte diese Schlacht gegen die weit überlegenen Royal Navy zehntausende Tote gefordert. Matrosen der Flotte verweigerten den Befehl, Heizer nahmen das Feuer aus den Kesseln, Matrosen gingen von Bord, Arbeiter- und Matrosenräte bildeten sich. Der Matrosen- und Arbeiteraufstand mündete in eine Revolution. Er brachte letztlich das Ende des Krieges und der Monarchie und die Ausrufung der Republik.
Hungerstreik, Befehls- oder Dienstverweigerung, das Entfernen von der Truppe waren für die Kriegsgerichtsbarkeit eine "vollendeten kriegsverräterischen Aufstandsbewegung", die zu Verhaftungen, Todesurteilen und Vollstreckungen führten. Dazu wurde die Frage aufgeworfen, wie bewertet die heutige Gesellschaft, speziell auch in die Bundeswehr diese gewaltlosen Handlungen, die eine Revolution auslösten? Waren es Helden oder waren es Verräter?
03.11.2018 NDR Matrosenaufstand: Aufstehen für Freiheit nie vergessen
ARTE "1918 Aufstand der Matrosen"|

Nach diesem Beitrag hörten die Teilnehmer*innen das Antikriegslied des französichen Channsonnier Boris Vian "Der Deserteur". Dieses Lied entstand nach der Niederlage der französischen. Armee in Indochina bei Dien Bien Phu und der beginnenden Teilmobilisierung für den Einsatz in Algerien in den 50er Jahren, vor
getragen durch Thomas. Siehe auch Zupfgeigenhansel - Der Deserteur uva

Vom Versöhnungsbund sprach Eberhard Bürger. Er gab einen Verweis auf die Lesung mit Musik zum 100. Jahrestag des Ende des Ersten Weltkriegs und zum 90. Jahrestag des Vortrags von Günther Dehn in der Magdeburger Stadtbibliothek. Dehn erfuhr aufgrund seines Magdeburger Vortrages 1928 durch die Nationalsozialisten eine Hetzkampagne und später eine Berufsverbot. Die Veranstaltung findet am 20 November 2018 um 16 Uhr statt. Siehe PDF-Flyer Ökumenische FriedensDekade

Auf die Aktionen der Sammlungsbewegung "aufstehen" unter dem Motto " Würde statt Waffe | Geld in die Wiederherstellung des Sozialstaates statt in Militär und Rüstung" machte Lars aufmerksam.

Als Versammlungsleiter informierte Helmut Adolf, dass mit der gültigen Verfügung des Ordnungsamtes der Weg zum "Kriegerdenkmal" in Salchau versperrt bleibt, obwohl Rechtsmittel eingelegt wurden. Wie mit dem 18-seitigen Spruch des Verwaltungsgerichtes Magdeburg umzugehen ist, muss noch durchdacht und geprüft werden.Sein Veranstaltungshinweis zur Oekumenischen FriedensDekade: Montag, den 12. November 2018 um 19 Uhr im Kulturhistorischen Museum, Kaiser-Otto-Saal ein Diskussionsforum mit der Bundeswehr, u. a. mit Militärpfarrer Andreas Kölling, dem „Schnöggersburg-Segner“. Siehe PDF-Flyer Ökumenische FriedensDekade.
Der Friedensweg wurde dann noch eine schöner bunter Weg durch den herbstlichen Wald. Er endete mit dem traditionellen Kuchen-PickNick..

Siehe auch
Flugblatt | Rundbrief

Meldungen/ Medien/Termine
13.11.2018, 19 Uhr,
Saal der Marienbibliothek ,
An der Marienkirche 1 in Halle/Saale
Abrüsten statt Aufrüsten, Vortrag und Diskussion mit Bernd Luge über das Gefechtsübungszentrum in der Clobitz-letzlinger Heide und die Alternativen Mehr
10.11.2018, 18 Uhr Haselbachplatz

#Ausgefackelt! Kein Naziaufmarsch am 10. November 2018 in Magdeburg! Demonstrations-Auftakt: 18 Uhr Hasselbachplatz. Ein breites Bündnis aus unterschiedlichsten Gruppen und Einzelpersonen ruft dazu auf, gegen den Naziaufmarsch am 10. November 2018 auf die Straße zu gehen. Wir werden es nicht zulassen, dass Fackel tragende Nazis durch die Straßen Magdeburgs laufen, schon gar nicht am 10. November. Jeder Versuch der Wiederbelebung faschistischen Gedankenguts wird auf unseren Widerstand treffen. Es hat sich #ausgefackelt! https://www.facebook.com/blockmagdeburg/

Buchangebot: "Befreit zum Widerstehen, Friedens-Bewegungen um die Zeit des
1. Weltkrieges", 2014

von Eberhard Bürger, bestellbar ist das Heft unter: buerger.arendsee@gmx.de Kosten 10,00€ + Porto.

03.10.2018 Friedensübungszentrum in Schnöggersburg eröffnet – Aktivist_innen besetzen Kriegsübungsstadt in der Altmark
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Aus der PM JunepA : "20 Aktivist_innen des Jugendnetzwerks für politische Aktionen (JunepA), der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe und der Musik-Aktionsgruppe Lebenslaute haben in den frühen Morgenstunden die Übungsstadt der Bundeswehr Schnöggersburg besetzt. Diese befindet sich im Gefechtsübungszentrum (GÜZ) in der Colbitz-Letzlinger-Heide, die als Truppenübungsplatz genutzt wird. Die Aktivist_innen haben ein „Friedensübungszentrum“ eröffnet, mit dem sie ein deutliches Zeichen gegen den regelmäßigen militärischen Übungsbetrieb setzen, der in der Stadt Schnöggersburg stattfindet. „Wir setzen dem Gefechtsübungszentrum ein Friedensübungszentrum entgegen – weil Frieden das ist, was wir üben müssen und nicht Krieg“, sagt Finn Friede von JunepA. Die Friedensbewegten haben ein Haus in der Stadt Schnöggersburg umgewidmet."
Zur ganzen Presserklärung von JunepA | Siehe auch junepa.blogsport.eu

03.10.2018 Junge Welt: Schnöggersburg besetzt

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Reflektion: "Wohl denen die da wagen, ein Nein zur rechten Zeit. Nicht Ja und Amen sagen, zur Bombensicherheit."... diese Worte von Gerhard Schöne und andere Lieder begleiteten musikalisch den Vormittag. Die Natur lieferte dazu einen Regenbogen. So war die Stimmung zur symbolischen Etablierung des Friedensübungszentrums perfekt. Die Teilnehmer*innen sind unbehelligt auf das Gelände gekommen. Im bereits übergebenen Teil von Schnöggersburg haben die übenden Truppen schon Beweise ihrer Zerstörungskraft hinterlassen.

Die zur Aktion herbeigerufene Polizei hat noch kein "Nein zur rechten Zeit" gewagt und die Personalien auf Antrag der Bundeswehr aufgenommen. Der über 5 km lange Rückweg wurde zur Diskussion mit einem anwesenden Feldjäger genutzt. Unterwegs wurde das Ausmaß der Flächenbrände im Sommer sichtbar. Die Bundeswehr hat im trockenen Sommer hier, in Meppen und anderswo unter Beweis gestellt, wie unsensibel sie mit der Natur umgeht.

03.10.2018
Mahnwache am Jägerstieg - "Abrüsten statt Aufrüsten"
05.10.2018 Volksstimme "Hunderte Menschen feiern am Jägerstieg"


Vom 304. Friedensweg: Sonntag, 30. September 2018, 10 bis 17 Uhr Lindhorst, Lindenstraße 17, Hoffest zum Tag der Regionen




Ausnahmsweise schon am letzten Sonntag im September fand unser Friedensweg statt, der ansonsten regelmäßig am 1. Sonntag im Monat seinen Platz hat. Grund war der Tag der Regionen, der unter dem Motto „Weil Heimat lebendig ist“ landesweit begangen wurde. Bereits zum 16. Mal führte der  Förderverein Naturpark Colbitz-Letzlinger Heide e. V dazu auch ein Hoffest in Lindhorst durch. Die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe war wie immer dabei. Unmittelbar neben dem Stand der BI hatte Bernd Luge seine Fotoausstellung   „Lindenblätter – Herbst im Lindenwald“ präsentiert. Zahlreiche Besucher des Hoffestes nahmen sich die Zeit und erfreuten sich an den schönen Naturbildern einer friedlichen Heide.
Musikalisch untermalt wurde das Hoffest von der Gruppe "Spätlese" aus Thüringen und von DJ Helge Krüger. Für das leibliche Wohl sorgten u.a.  die Mühlenbäckerei Düsedau, Jörg Lauenroth-Mago mit seinen Rinderwürstchen und Steaks, die Freiwilligen Feuerwehr Lindhorst mit Erbsensuppe und Würstchen, der NABU Ohrekreis mit Saftpresse, der Ziegenhof Warnke aus Lindau (Anhalt) und  Völkes Hofladen aus Magdeburg. Auch für unsere Kleinen gab es genügend Abwechslung mit einer Hüpfburg und einer Bastelstraße betreut durch das Bodelschwingh-Haus Wolmirstedt. Am frühen Nachmittag gab es dann eine kleine interessante Wanderung um die Ortschaft Lindhorst  mit fachlichem Hintergrundwissen des Geologen Nils Rosenthal aus dem Jerichower Land. An Haltepunkten wurde die geologische Geschichte der Colbitz Letzlinger Heide erzählt. Die Gestaltung der Landschaft durch den Druck des Eises und der lange Weg der Steine aus Skandinavien während der Eiszeit zu uns. Ihre spätere Verwendung im Hausbau oder als Kopfsteinpflaster auf den Straßen. Der Gedanke des Naturparks und der ökologischen Nutzung der Landschaft unterstrich immer wieder die kleinen Vorträge vor Ort.

Flugblatt | Rundbrief

24.09.2018, 18.30 Uhr, MdB Matthias Höhn lädt zur Diskussion "Nein zum Krieg" in die Kleine Markthalle Stendal, Hallstraße 98
Die auswärtige Sitzung des Verteidigungsausschusses am 24.09.2018 in der Altmark wird von Matthias Höhn MdB zum Anlass genommen, zur Diskussion einzuladen. Die Frage der Auslandseinsätze der Bundeswehr, der Rolle des GÜZ, die geplante Steigerung des Militäretats u.a. werden mit anwesenden Mitgliedern des Verteidigungsausschusses aus der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Vertreterinnen und Vertretern der BI OFFENe HEIDe sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern diskutiert.
Vom 24.09.2018, 9:30-11:30 Uhr Letzlingen, Mahnwache am Gedenkstein 63
"Nie wieder Krieg-Nie wieder Faschismus"

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Mahnwache am Gedenkstein des Todesmarsches in Letzlingen am 24. September vormittags an der B71 in Letzlingen. Der Restaurator Dietmar Fröhlich übergibt an Konrad Fuchs(Vorsitzender des Fördervereins Gedenkstätte Isenschnibbe) seinen Bericht über die Wiederherstellung der Gedenksteine Nr. 63 und 67. Im Zuge der Patenschaft der BI OFFENe HEIDe hatte er diese Gedenksteine, die an den Todesmarsch der KZ-Häftlinge in Letzlingen erinnern, restauriert.
Bevor an diesem Tag im Gefechtsübungszentrum des Heeres der Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages tagte, hatte die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe Bürger und Abgeordnete eingeladen an dieser Mahnwache, über die heutige Bedeutung des Schwures von Buchenwald „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“ nachzudenken und zu sprechen. Matthias Höhn MdB DIE LINKE besuchte die Mahnwache und machte deutlich, dass DIE LINKE die angestrebte Aufrüstungspolitik, mit dem Ziel bis 2025 die Höhe des Militäretats auf 60 Milliarden Euor zu steigern, ablehnt.

Siehe auch az-online vom 25.09.2018 "Mahnwache am Gedenkstein"

17.09.2018 | Weiterführung der Verhandlung gegen Paula Schumann vor dem Amtsgericht in Magdeburg wegen des als "Hausfriedensbruchs" deklarierten Besuchs in Schnöggersburg
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Die Hauptverhandlung wurde am heutigen Montag, 17. September 2018, 13 Uhr, Saal 3 des Justizzentrums Magdeburg weitergeführt. Paula mußte sich vor der Jugendrichterin des Amtsgerichtes Magdeburg verantworten und erhielt eine Verwarnung. In ihrem Schlusswort wies Paula Schumann besonders schwere Rechtsbrüche anhand  von zwei Bespielen nach. 1. Der von Oberst Georg Klein 2009 befohlene Luftangriff, bei dem 136 Menschen ermordet wurden. Obwohl die amerikanischen Piloten auf den Umstand hinwiesen, dass es sich um unbewaffnete Menschen handelte. 2. Die von Altkanzler Schröder am 9. März 2014 im Interview mit der Zeit öffentlich eingeräumte Tatsache, während seiner Regierungszeit, bei der deutschen Beteiligung am Kosovo-Krieg gegen Serbien, selbst das Völkerrecht gebrochen zu haben. Paula fragte dann die Richterin „Frau Richterin Raue, können sie mir erklären, aus welchem Grund sich keine Staatsanwaltschaft für die von ihm zugegebenen Verbrechen zuständig fühlt? Gibt es dafür einen anderen Begriff, als den der Strafvereitelung im Amt? Ist unser Rechtsstaat noch in Funktion, wenn er für Bürgerinnen und Bürger sichtbare Verbrechen der Politik und des Militärs untätig geschehen lässt? Die Richterin gab dazu eine ausweichende Antwort, ordnete aber die von Paula vertreten Ziele als "ehrenwert" ein. Bei diesem Gerichtstermin war die Öffentlichkeit ohne Restriktionen möglich. Parallel dazu gibt es von 11 bis 14 Uhr wieder eine Mahnwache vor dem Justizzentrum. Zum Schlusswort von Paula Schumann

Der erste Verhandlungstag am 5.09.2018 war ein Skandal. Es gab "Gerichtspolizeiliche Maßnahmen" nach § 178 des Gerichtsverfassungsgesetzes. Das heißt, alle Personen im Saal wurden erfasst und durchsucht. Das schlecht geschulte Justizpersonal hat anfangs den Leuten verwehrt, Notizhefte mit in den Saal zu nehmen. So begann die Verhandlung mit einer Rüge durch den Rechtsbeistand. Diesem wollte man auch nicht gestatten, Unterlagen und Computer mit den Saal zu nehmen. Eine Beobachterin verglich die Maßnahmen mit denen in den Verhandlungen gegen Beate Zschäpe. Dabei war es eine Verhandlung vor der Jugendstrafkammer. Die drakonischen Maßnahmen wurden mit der Mahnwache vor dem Haus begründet, dabei waren die Maßnahmen vom 08. Juli 2018 datiert, die Mahnwache aber erst am 22. August 2018 angemeldet worden.

Ein großes Lob geht an Paula Schumann, die trotz dieser Umstände souverän ihre Verteidigungsrede gehalten hat: "Mit den legalen Protestformen, die durchs Versammlungsrecht geregelt werden, bin ich aufgewachsen und immer wieder in Kontakt mit Demonstrationen, Mahnwachen und anderen Arten gekommen. Doch muss ich leider sagen, dass diese, während meiner Lebenszeit, die illegale Kriegstreiberei nicht überwinden konnten. Somit stellen die durchs Versammlungsrecht gedeckten Protestformen für mich einen wichtigen Bestandteil auf dem Weg zum Ziel dar. Doch die letzten Jahre haben gezeigt, dass diese zunehmend stärker ergänzt werden müssen, um die Justiz dazu zu bringen, Politik und Militär wieder an gültiges Recht zurückzubinden." Zur Verteidigungrede Paula Schuhmann.

Der Rechtsbeistand hat unter Bezug auf das Urteil des Verwaltungsgerichts Magdeburg (Kläger Naturschutzbund) festgestellt, dass Schnöggersburg ein Schwarzbau ist und der Vorwurf des Hausfriedensbruchs recht fragwürdig.

Die beantragten Zeugen zum Völkerrecht und rechtfertigenden Notstand wurden wie bei den Verhandlungen in Gardelegen wieder nicht zugelassen. Dennoch gibt es noch ein Hoffnungszeichen. (Aus der BI-Information vom 12.09.2018)

Vom 303. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe, Sonntag, 02. September 2018, 13 Uhr, Unterlüß (bei Celle), direkt am Bahnhof
"Rheinmetall entwaffnen - Krieg beginnt hier"

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Fahrgemeinschaften und Bahnreisende der BI OFFENe HEIDe hatten den Weg nach Unterlüß bei Celle gefunden und nahmen mit ihrem 303. Friedensweg an der Anti-Kriegs-Demonstration „Krieg beginnt hier – Rheinmetall entwaffnen“ teil. Über 500 Menschen waren dabei.Viele verschiedene Gruppe hatten bundesweit aufgerufen und angereist. Nach der Auftaktkundgebung führte der Weg durch den gesamten Ort vorbei am Aktions- und Bildungscamp bis vor die Tore der Munitions-Produktionsstätte von Rheinmetall. Mit unserem Banner " Antimilitarismus ist eine Tugend" u.a. war die BI deutlich sichtbar und solidarisch dabei. An den Zwischenhalten und vor den Rheinmaetalltoren gab es eine Reihe von Redebeiträgen. Siehe dazu auch Bericht rheinmetallentwaffnen.noblogs.org .
Im Aufruf zur Demonstration heißt es. "
Weltweit sind deutsche Waffen am Morden beteiligt. Deutschland liegt bei den Rüstungsexporten auf Platz 4 und in der EU an zweiter Stelle. In den letzten 10 Jahren konnte Rheinmetall ohne großen Aufschrei zu einem der größten Munitionslieferanten der Welt aufsteigen. Über Tochtergesellschaften im Ausland schafft es Rheinmetall sogar die wenigen bestehenden Rüstungsexportregeln zu umgehen und seine Erzeugnisse auch in Kriegs- und Krisenregionen zu verkaufen.
Die Folgen sind profitbringend und blutig zugleich: Im Jemen sterben Menschen durch Bomben, die Rheinmetall in Italien produziert hat. Die Türkei führt mit Leopard-2-Panzern im nordsyrischen Afrin völkerrechtswidrigen Krieg. Die türkische NATO-Armee zerschlägt gesellschaftliche Strukturen, die sich in den letzten Jahren in den Bereichen Frauenbefreiung, Basisdemokratie & Ökologie richtungsweisend organisiert hatten.
In Zusammenarbeit mit diesem türkischen Regime strebt Rheinmetall den Bau einer Munitionsfabrik und die Produktion von Panzern in der Türkei an. Rheinmetall baut eine Fabrik für FUCHS-Radpanzer in Algerien. Diese Auflistung lässt sich lange fortsetzen. Wir wollen nicht weiter zulassen, dass Menschen durch Rüstungsgüter von Rheinmetall sterben."
In diesem Zusammenhang erinnerte die BI daran, dass
die Tochterfirma Rheinmetall Dienstleistungszentrum Altmark GmbH in Sachsen-Anhalt der "zivile" Betreiber des Gefechtsübungszentrums in der Colbitz- Letzlinger Heide ist.

Flugblatt | Rundbrief

Siehe auch Medienberichte:

02.09.2018 NDR.de "400 Menschen demonstrieren gegen Rheinmetall
"
02.09.2018 celleheute.de
29.08.21018 AZ-online.de "Rüstungsgegner demonstrieren gegen Rheinmetall"

Meldungen/ Medien/Termine

01.09.2018 , 11 Uhr Friedenstafel Magdeburg.

Zur mahnenden Erinnerung an den Beginn des 2. Weltkrieges lädt die Vorbereitungsgruppe Weltfriedenstag/ Antikriegstag zur Demonstration in Magdeburg ein. Treffpunkt ist um 11 Uhr an der Friedenstafel (Breiter Weg in Höhe Stadtbibliothek). Die Demonstration endet mit einer Kundgebung auf dem Friedensplatz.

05. September 2018 , ab 07.30 Uhr Mahnwache vor dem Gerichtsgebäude in Magdeburg.

05. September 2018 , ab 07.30 Uhr Mahnwache vor dem Gerichtsgebäude in Magdeburg. Paula Schumann muss sich um 09 Uhr vor dem Jugendrichter im Amtsgericht Magdeburg, Breiter Weg 203-206 (Justizzentrum, ehemalige Hauptpost) für ihren Schnöggersburg-Besuch wegen „Hausfriedensbruchs“ verantworten. Unterstützen wir sie durch unsere Anwesenheit bei der Mahnwache und im Gerichtssaal! 

Bild Lars Johansen schreibt zum Artikel der Volkstimme "Ein Sommerabendteuer in der Heide" : Ja, das liebt man doch: Heide, Heimat, Hasi. Drehen wir einfach mal den Immenhof neu. Im idyllischen Schnöggersburg. Wer wird das Mädel wohl erobern? Wir sind so wahnsinnig gespannt. Der hippe "YouTuber" aus der Großstadt? Oder der heimatverbundene Bursch aus dem Gefechtszentrum? Der kommt dann im lustigen Teil 2 "Die Witwen von Immenhof" bei einem Auslandseinsatz um. Um dann in Teil 3 als Geisterreiter im Heidehorrorfilm wieder zu kommen. Oder so. Vielleicht kriegt Hasi sogar einen Gastauftritt als putziger Onkel Bräsig.
"Eine traumatisierte Familie, die ein bisschen so lebt wie Pipi Langstrumpf." Ist es nicht eher wie bei Franz Kacka? In der Villa Kunterbundeswehr?
Wie sagt der Ministerpräsident doch so schön: "Ich bin mir sicher, dieser Film wird in die Geschichte des wiedervereinigten Deutschlands eingehen." Ich mir auch. Als abschreckendes Beispiel.
 
Vom 302. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe, Sonntag, 05. August 2018, 14 Uhr, Geändert: Ortsteil Dolle am Denkmal direkt an der B 189. Spaziergang durch den Ortsteil 2 km. Wegen der höchsten Waldbrandgefahr treffen wir uns nicht wie bisher angekündigt an der Baustellenzufahrt!

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Vierzig Teilnehmer zählte der Friedensweg am 5. August. Es war der 302. im Jahr 25 nach dem 1.Friedensweg am 1. August 1993. Gegenüber der ersten Ankündigung war die Veränderung des Veranstaltungsortes von der Baustellenzufahrt Schnöggersburg nach Dolle aus Brandschutzerwägungen und einer Nutzungsverweigerung der Auffahrt durch den Landesbetrieb Bau kurzfristig notwendig geworden. Malte Fröhlich sagte dazu u.a.: „Wir wollten die juristischen Auseinandersetzung über die Zufahrt als Demonstrationsort nach den Gesprächen mit dem Ordnungsamt nicht während so einer hohen Waldbrandgefahr führen, sondern das lieber zu einem späteren Zeitpunkt tun.“

Die leichte Abkühlung an diesem Dürresommertag war am Denkmal für die Teilnehmer kaum zu spüren. Zur Kundgebung gab es Beiträge über das Elbe-Saale-Camp, das Festival „Pax Terra Musica“, den Vorortwiderstand zu den Ausbau-  und Entwicklungsplänen um den Truppenübungsplatz Altengrabow und das Ziel des OnTour-Friedensweges am 2.September im Rheinmetallstandort Unterlüß im Norden Niedersachsens. Pfarrer i.R. Karl-Heinrich Schroedter sprach eindringlich um die Verantwortung für den Frieden, über seine Erinnerungen an die Rüstungsschmiede Rheinmetall Sömmerda im 2. Weltkrieg. Zurückblickend an die Zeit als junger Pfarrer in Bertingen erinnerte er sich an einen seiner ersten Besuche dieses Denkmals 1954 mit Konfirmanden. Zum Abschluss betonte Karl-Heinrich Schroedter, es wäre wohl sein letzter Friedensweg und ergänzte mit einem Augenzwinkern, bevor er seinen 90. Geburtstag begehen wird.

Nach der Kundgebung demonstrierten die Teilnehmer*innen durch den Ort Dolle. Die Reaktionen auf die Demonstration hinter dem Kopftransparent „Krieg.Macht.Flucht“- reichte bei Autofahrer*innen von Missfallen bis zu interessierter Zustimmung. Vielfach konnte dabei bereit gehaltenes Informationsmaterial der BI ausgegeben werden. Den Abschluss bildete ein buntes Picknick im Schatten – einer Silberhochzeit wohl würdig.

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Vom 301. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe, Sonntag, 01. Juli 2018, 14 Uhr zum Landsberg (an der B 189 zwischen Dolle und Lüderitz)
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Sonnig und trocken, Waldbrandstufe 4 in der Colbitz-Letzlinger Heide auf dem Landsberg zwischen Dolle und Lüderitz - über 50 Teilnehmer_innen waren mit Beginn der Kundgebung des 301. Friedensweges zählbar. Die Teilnehmer wurden auf das bestehende und vom Ordnungsamt für die Versammlung verfügte Rauch und -Feuerverbot aufmerksam gemacht. Ein Mitarbeiter der für die Bundeswehr arbeitenden Wachschutzfirma ignorierte hingegen dieses Rauchverbot
Klaus Czernitzki moderierte. Bezugnehmend auf den Weltsport Fußball sagte er: „ Schießen ja, aber nur auf Fußballtore.“ Sein Credo: „Dieser Friedensweg zeigt der Bundeswehr und der Übungsstadt Schnöggersburg die Rote Karte – also Platzverweis“
Gegenstand des ersten Redners war der Volksstimme Artikel vom 28.06.2018 zum größten Heidebrand seit der Wende unter dem Titel“ “Die Bundeswehr spielt mit dem Feuer“. „Es brennt hier und weltweit und die Bundeswehr ist nicht die Feuerwehr sondern eher der Brandschleuniger –  das sollte man nicht machen.“- so seine Botschaft.

Bezugnehmend auf Ereignisse um den Tierschutzskandal in Stendal, betonte Malte
Fröhlich, dass hier mittlerweile der Vorwurf der großflächigen Strafvereitelung im Amt auch von Tierschützern erhoben wird. „Gut voneinander zu wissen“ so seine Bemerkung. Zur Erinnerung in seiner jüngsten Verteidigungsrede kennzeichnete Malte Fröhlich das Entstehen von Schöggersburg als Folge einer Reihe von Rechtsbrüchen, also als Justizversagen. Er fordert die Justiz auf, endlich Untaten zu verfolgen und Recht zu sprechen, wie es Fritz Bauer getan hat. Dieser Frankfurter Generalstaatsanwalt von Hessen durchbrach die Widerstände und brachte die Ausschwitzprozesse in den 1960iger Jahren in Gang. Er starb vor 50 Jahren und daran erinnerte Malte Fröhlich.
www.zeit.de/kultur/film/2015-09/staat-gegen-fritz-bauer-lars-kraume

Danach gab es einen Beitrag aus Niedersachsen. Unter dem Motto „Krieg beginnt hier – Rheinmetall entwaffnen“ wird es rund um den diesjährigen Antikriegstag Aktionen am Rheinmetall-Standort in Unterlüß geben, so die Information. Ein Bündnis plant von Mittwoch, den 29. August, bis Dienstag, den 4. September, ein Friedens-Camp in Unterlüß. Direkt am Antikriegstag soll es eine öffentlichkeitswirksame Aktion geben. Zu einer überregionalen Demonstration will das Bündnis zum Sonntag, dem 2. September, aufrufen. Die Aktivisten wollen nicht weiter zulassen, dass Menschen durch Rüstungsgüter von Rheinmetall sterben. Siehe dazu www.rheinmetallentwaffnen.noblogs.org
Der Friedensweg durch den Wald auf dem Landsberg machte in der Mitte eine Picknickpause, da gab es viele Gespräche bei einem besonders reichhaltigen Kuchenbuffet. Die große Dürre in diesem Teil des Landes war für alle spürbar, machte nachdenklich und stellte die Frage, wird bis zum nächsten Friedensweg im August Regen geben?

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Vom 300. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe Sonntag, 03. Juni 2018, 14 Uhr Letzlingen Barriere Zienau (B 71 zwischen Letzlingen und Gardelegen) Jubiläum am Ort des ersten Friedensweges

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"Waldbrandgefahr der höchsten Stufe erforderte eine Verlegung des 300. Friedensweges. So versammelten sich 80 Teilnehmer_innen auf dem Marktplatz Letzlingen anstatt in Barriere Zienau. Auf dem Marktplatz in Letzlingen, auch Standort des Gefechtsübungszentrums, erinnerte_ der Magdeburger Sänger und Dichter Martin Rühmann in seinem Entree zum Jubiläumsfriedensweg "Und ich wünsche mir, dass du niemals für nichts und niemanden marschierst".
Heidrun Wehde, sprach über die "Verhinderung der Ausweisung des Naturparkes Colbitz-Letzlinger Heide " und ergänzte: Die Teilnehmer_innen am 1. Friedensweg der am 1. August 1993 an der Barriere Zienau  begann, waren der festen Überzeugung die zivile Heide und ein Naturpark Colbitzer Letzlinger Heide wären in greifbarer Nähe. Aber die Realität heute spricht eine andere Sprache. " Darum ist es so wichtig die Vision des Naturparkes aufrecht zu erhalten, die Hintergründe der Verhinderung der Ausweisung  des Naturparkes zu beleuchten und Projekte einer zivilen Nutzung der Heide zu fördern, das sind die heutigen Aufgaben des Fördervereins" - so Heidrun Wehde in ihrer Rede. Respekt zollte Tobias Pflüger dem  beständigen 25jährigen Widerstand. Er unterstrich, das GÜZ und die Kriegsübungsstadt Schnöggersburg sind die zentrale Einrichtung der Bundeswehr für die Übung der Auslandseinsätze, ohne sie gäbe es auch keine Auslandseinsätze und hob hervor: "Hier beginnt der Krieg und seine Vorbereitung, hier ist der Protest dagegen so wichtig." Tobias Pflüger der die Informationsstelle Militarisierung in Tübingen mit initiiert hat und als MdB der Linken im Verteidigungsausschuss des Bundestages tätig wird, mahnte: "Wir dürfen nicht zulassen, dass der Bundeswehretat die Dimension Rußlands erreicht. Das macht die Welt nicht sicherer, sondern unsicherer." Er regte die Konversion von Schöggersburg zu einem zivilen Trainingsort für Katastrophenübungen an.
Zum Thema Hausfriedensbruch in der Kriegsübungsstadt sprach Ingrid Fröhlich-Groddeck von der BI, über die vier abgelaufenen Prozesse wegen der Betretungen der Kriegsübungsstadt Schnöggersburg am 5.8.2017. "Wir wollen die Juristen an ihre Pflicht erinnern, wir wollen uns nicht rechtfertigen sondern klagen an. Wir wollen, dass sie unseren Hinweisen auf schlimmste Verbrechen gegen die Menschheit nachgehen, wegen der Vorbereitung von grundgesetzwidrigen Angriffskriegen und des Verstoßes gegen das Völkerrecht. Wir wollen, dass nicht mehr unsere Beweisanträge abgelehnt werden. Wir wollen den Gang in die nächste Instanz, wenn notwendig bis zum Europäischen Gerichtshof."  Sie verwies darauf, dass ja erst 4 von 12 Aktivisten vor Gericht zitiert wurden, also weitere Prozesse zu erwarten sind und rief zur Sammlung notwendiger finanzieller Mittel auf.
 Zum Abschluss sprach Andreas Höppner, Vorsitzender der Linken Sachsen-Anhalts, er dankte für die Beständigkeit im langjährigen Wirken der BI. Aus der Sicht des Ortsbürgermeisters des Heideortes Kloster Neuendorf bewertete er die Tatsache, dass Millionen in die Kriegsübungsstadt versenkt werden. Er fordert dieses Geld für zivile Zwecke in den Kommunen ein. Einen Abschlussbeitrag gab es dann von Matin Rühmann. Nach einer Demonstration durch den Ort - gab es das traditionelle Kuchen-Picknick am Marktplatzbrunnen.

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Volksstimme 04.06.2018, 300. Marsch für zivile Nutzung

Neues Deutschland 2./3.Juni 2018 , Der Pazifist in der U-Bahn

Vom 299. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe Sonntag, 06. Mai 2018, 14 Uhr Vollenschier, an der Kirche Frühlingsfest Förderverein Vollenschierer Kirche e. V.

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Wie in den Vorjahren waren wir am ersten Sonntag im Mai, am 06. Mai 2018 mit unserem 299. Friedensweg beim Frühlingsfest an der Vollenschierer Kirche. Mit unserer Teilnahme am Frühlingsfest leisten wir einen Beitrag zum Erhalt des kleinen Kirchleins in Vollenschier.Bernd Luge übergab an Thomas Rehbein den Heidekalender 2019, der unter dem Titel "Heide Alamanch" steht und wünscht dem Vorsitzenden des Fördervereins für die weitere Arbeit viel Kraft. Der Förderverein Vollenschierer Kirche e. V. hat in diesem Jahr noch keine Förderzusage erhalten, so kann er auch in diesem Jahr kein größeres Vorhaben starten. Sicher sind ihm die Einnahmen aus dem Frühlingsfest. Dort engagierte sich der Verein auf recht schmackhafte Weise mit dem Kirchencafé. Es gab wieder leckeren Kuchen, Kaffee, andere Getränke und herzhafte Dinge.
Die Bauherren und Betreiber der Übungsstadt Schnöggersburg haben keine finanziellen Sorgen, sie können mitunter die Straßenbeleuchtung auch am Tage eingeschaltet lassen.
Um 14 Uhr begann die Andacht mit Andreas Hoenke. Ab 16 Uhr gab es das Konzert mit dem Gospelchor der Musikerfabrik Frank Wedel,dass großen Anklang fand. www.musikerfabrik.de Frank Wedel versucht auf vielfältiger Weise den Menschen die Musik näher zu bringen. Bereits 2015 war er mit auf dem Frühlingsfest in Vollenschier.
In der Moderation und am BI-Infotisch wurde auf die Vorbereitung des 300. Friedensweges am 3.Juni 2018 an der Barriere Zienau verwiesen

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Meldungen/ Medien/Termine
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Verhandlungen vor dem Amtsgericht Gardelegen am 06.04./20.+ 27.03.2018 wegen Betretungen der extralegalen Kriegsübungsstadt Schnöggersburg -

***Am 06.04.2018*** In der Weiterführung des Verfahres wegen Hausfriedensbruch lehnt Ingrid Fröhlich-Groddeck den Vorschlag einer Verfahrenseinstellung ab. Mit ihrer zivilen Betretung der Kriegsübungsstadt Schnöggersburg macht sie auf die Kriegstreiberei in Deutschland aufmerksam und fordert stattdessen von der Justiz, dass sie den Tatbestand der Vorbereitung auf Angriffskriege verfolgen muss. Die Vorbereitung der Angriffskriege und out-of-area Einsätze in der Colbitz-Letzlinger Heide bildet eine "Gefahr für Leben und Leib" und somit einen rechtfertigenden Notstand (§34StGb), den Ingrid für sich in Anspruch nimmt. Diesen Notstand sieht der Richter nicht und verhängt, trotz seinerseits anerkannter ehrenhafter Motive eine Geldstrafe von 400 Euro.Teil 2 der Verteidungsrede vom 06.04.2018, Teil 1 der Verteidungsrede vom 27.03.2018 , Schlusswort vom 06.04.2018 aus dem Gedächtnis
Altmark Zeitung 7.4.2018 Weltfrieden in Saal 106- 80-jährige Friedensaktivistin zu Geldstrafe verurteilt

***AM 27.03.2018*** In der Verhandlung gegen Helmut Adolf positionierte sich der Beklagte in seiner Verteidigungsrede: "Auch die Rechtsprechung muss sich weiterentwickeln. Mir wird „Hausfriedensbruch“ vorgeworfen. Da wo Kriege vorbereitet werden, soll der Hausfrieden gebrochen worden sein.Das benachbarte Amtsgericht Haldensleben hat Personen, die sich in einer Schweinemastanlage aufgehalten haben, um die dortigen Gesetzesverstöße aufzudecken, vom Vorwurf des Hausfriedensbruchs freigesprochen. In meinem Fall ist kein privater Investor der Bösewicht, sondern der Staat mit seinen
Streitkräften." Zur Verteidigungsrede von Helmut Adolf
Er wurde zu 10 Tagessätzen a 90€ verurteilt.
Die Verhandlung gegen Malte Fröhlich wurde am 27.03.2018 -11:15 Uhr fortgesetzt. Aus der Verteidigungsrede von Malte Fröhlich: vom 20.03.heißt es :"Ich nenne Schnöggersburg eine extralegale Stadt, weil alles was mit ihr in Verbindung steht, von ihrer Entstehung bis zu den Delikten, die später in ihr geübt werden sollen, eine lange Folge von staatlichen Rechtsbrüchen abbildet, bis hin zu schwersten Verbrechen. Kriegsministerium und Bundeswehr stellen sich ganz selbstverständlich über das Gesetz und die Justiz lässt sie unangetastet dort stehen." Zur Verteidigungsrede
Den gestellen Beweisanträgen von Malte Fröhlich entsprach das Gericht nicht, ihm wurden 10 Tagessätze a 40€ auferlegt. In seinem Schlusswort führte er aus: "Mir ist bewusst, dass ich von diesen nur theoretisch freien und unabhängigen RichterInnen erwarte, dass sie im Bedarfsfall sich für das Recht auch dann entscheiden, wenn ihr Urteil die Interessen der Vertreter der Macht durchkreuzt." Die Weiterführung des Verfahrens gegen Ingrid Fröhlich-Groddeck wurde auf die Woche nach Ostern vertagt.
Altmark-Zeitung 28.03.2018 "Früher hat man Hexen verbrannt"

Altmark-Zeitung 29.03.2018 "Muss das sein?"- "Es muss sein" .

***AM 20.03.2018***. Gerd Büntzly: "Ich bin nicht hergekommen, um mich zu verteidigen, sondern um anzuklagen: • Ich klage die Bundeswehr an, Massenmord vorzubereiten • Ich klage die Bundesregierung an, die Atomwaffen nicht zu ächten • Ich klage die Rüstungsindustrie an, an der Produktion von Tornados und Atombomben, d.h. an dem möglichen Leid von hunderttausenden von Menschen Milliarden zu verdienen..." Zur Eigenen Erkärung. Er wurde zu 10 Tagessätzen a 15€ verurteilt.
Altmark-Zeitung 21.03.2018 "Wenn alle meinem Beispiel folgen, wäre mehr Frieden"


Vom Ostermarsch 2018 und 298. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe Ostermontag, 02. April 2018, 11:55 Uhr Marktplatz - Letzlingen
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Der 298. Friedensweg war zugleich der Ostermarsch. An der Demonstration, der Kundgebung und dem Konzert mit "Die Grenzgänger" nahmen in Letzlingen über 350 Menschen teil.
02.04.2018, 19 Uhr MDR Sachsn-Anhalt HEUTE Ostermärsche im Zeitzer Forst und in Letzlingen

Die Veranstaltung beinhaltete u.a. folgende Programmpunkte: Lieder mit Voß, 11:55 Uhr Eröffnung und Begrüßung durch Gritt Kumar und Hans-Jörg Krause, Worte aus der Kirche mit Giselher Quast, Domprediger zu Magdeburg i.R. | Ostermarsch zum Gefechtsübungszentrum Rede von Kerstin aus dem Wendland und zurück | Entrée mit „Die Grenzgänger“ | Kundgebung auf dem Letzlinger Markt es sprachen Renate Sattler , Schriftstellerin und Wolfgang Gehrcke, Linker Friedens- und Außenpolitiker danach gab es ein Open Air mit „Die Grenzgänger“ 16:30 Uhr Ende des Ostermarsches Zum Aufruf als PDF | Siehe auch Rundbrief der BI . Zum Aufruf-Anfahrt-Programm und Rundbrief | Mehr unter www.ostermarsch-sachsen-anhalt.de

27. März 2018 vor dem Amtsgericht Gardelegen, Bahnhofstraße 29 Saal 1.06 Verhandlungstermin: Besucher von Schnöggersburg werden des Hausfriedensbruchs beschuldigt. Verhandlungen 9:00 Uhr Helmut Adolf , 9:30 Uhr Ingrid Fröhlich-Groddeck | 11:15 Uhr Weiterführung gegen Malte Fröhlich

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Vom Friedensweg dem 297.: Sonntag, 04. März 2018, 14 Uhr, Uchtspringe, Einmündung der Straße „Am Schäferwald" von dort zum Springberg und zu den Uchtequellen etwa 5 km

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Der 297. Friedensweg fand mit 40 Teilnehmern am Sonntag, den 04. März 2018 um 14 Uhr im Ortsteil Uchtspringe statt. Auf der Kundgebung nahm Ernst Niemann aus Gardelegen das Wort. Er bezog sich auf die den Bericht von Dr. Volkmar Lischka, ehemaliger Ärztlicher Direktor des Fachklinikums Uchtspringe
über die Opfer der Todesmaschinerie der "Euthansie" in Uchtspringe, während der NS-Zeit und zitierte ihn: "Es ist erschütternd, dass eine radikale, rohe Ideologie eine zivilisierte Gesellschaft so durchdringen kann.“
Weiterhin wurde über den Ostermarsch am 02.April in Letzlingen informiert, der unter dem Motto steht "An Kriege gewöhnen? Niemals!" Aufruf und Ablauf sind hier zu finden.
Ein Beitrag widmete sich der Münchner Sicherheitskonferenz. Die Sorge , dass die Welt an die Schwelle extremer Konflikte rückt, wurde geteilt. Doch mehr Sicherheit wird es nicht mit mehr Rüstung und einer strategischen Vorbereitung von Großmachtkonflikte geben. Für Interessensausgleich, vertrauensbildende
Maßnahmen und ähnliches blieb auf dieser Konferenz offenbar wenig Platz.Siehe IMI-Analyse 2018/05.


Zivile Besucher der Kriegsübungsstadt Schnöggersburg sind des Hausfriedensbruchs beschuldigt und stehen Ende des Monats März vor dem Amtsgericht Gardelegen. Es wurde aufgerufen, sich mit ihnen solidarisch zu zeigen.

Das Amtsgericht Gardelegen, befindet sich in der Bahnhofstraße 29 , Saal 1.06. Folgende Verhandlungszeiten wurden angekündigt, am 20.März -: 10.35 Uhr Gerd Büntzly | 11 Uhr Malte Fröhlich und am 27.März um 9:00 Uhr Helmut Adolf und 9:30 Uhr Ingrid Fröhlich-Groddeck..

Zum Abschluss der Kungebung stellte Bernd Luge die neuen frischgedruckten Jahreskalender 2019 vor, sie erscheinen unter dem Titel "Heide-Almanach".

Nach der Demonstration durch den Ort, begann die Wanderung zu den Uchtequellen. Das Wetter spielte mit und präsentierte die stillen Quellen und die plätschernde Uchte beeindruckend schön, aber die Grenzschilder zum Truppenübungsplatz im Wald erinnerten an den militärischen Mißbrauch und die Versiegelung großer Gebiete. Zu Beginn des Rundweges hatte ein Schild des Födervereins Colbitz-Letzlinger auf die besondere Schutzwürdigkeit der Heidelandschaft erinnert. Mit dem Willen sich für eine umfassende Abrüstung als lokales und globales Friedensmittel einzusetzen, bleibt auch das Naturparkprojekt Colbitz-Letzlinger Heide für die BI eine wirkliche zukunftsfähige Alternative. Mit einem fast ofenfrischen Kuchen-Kaffee-Mitbring Picknick fand der Friedensweg seinen abschließenden Höhepunkt.

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Altmarkzeitung 05.03.2018 "297. Friedensweg für eine zivile Heide in Uchtspringe"

Meldungen/ Medien/Termine
Bild 60. Geburtstag! - Heute immer noch besonders aktuell! Am 21.02.1958 präsentierte der Designer Gerald #Holtom erstmals sein für den Londoner Ostermarsch 1958 designtes #CND-Symbol ("Campaign for Nuclear Disarmament, in Deutschland häufig #Peace-Zeichen genannt). Mehr zu Gerald Holtom auch auf Wikipedia
01. März 2018 (Do) 18:30 Uhr
ins „Café Verde“
nach Magdeburg, Herrenkrug 2
Ein Wiedersehen und Wiederhören mit mit Klaus der Geiger ist auf der Veranstaltung „Weiter so mit dem Strom aus Braunkohle?“ möglich zu der Vitopia e. G. und die Rosa -Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt einladen.
20. März 2018 vor dem Amtsgericht Gardelegen, Bahnhofstraße 29 Saal 1.06 Verhandlungstermin: Besucher von Schnöggersburg sind des Hausfriedensbruchs beschuldigt. Verhandlung 10.35 Uhr Gerd Büntzly | 11 Uhr Malte Fröhlich
27. März 2018 vor dem Amtsgericht Gardelegen, Bahnhofstraße 29 Saal 1.06 Verhandlungstermin: Besucher von Schnöggersburg werden des Hausfriedensbruchs beschuldigt. Verhandlungen 9:00 Uhr Helmut Adolf , 9:30 Uhr Ingrid Fröhlich-Groddeck
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Vom Friedensweg, dem 296.: Sonntag, 04. Februar 2018, 14 Uhr Hillersleben, ehem. "Kastanieneck"- Besuch beim Ortschronisten, Entdeckungen im Ortsteil

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Der 296. Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe führte am Sonntag, den 04. Februar 2018 um 14 Uhr in den Ortsteil Hillersleben. An der ehemaligen Gaststätte „Kastanieneck" fanden sich über 60 Teilnehmer_innen ein. Sie standen in Sichtweite eines jener Gebäude, die 1935 als Planungsstelle für die Errichtung einer Heeresversuchsstelle der Wehrmacht in Hillersleben dienten. Für die Entwicklung, Produktion und Erprobung insbesondere von weitreichenden Artilleriewaffen wurde damals zwischen Hillersleben und Staats eine fast 30 km lange und 750 breite Schneise in den Wald für einen Versuchsschießplatz geschlagen. Es war der Einstieg in die Militarisierung dieser Landschaft, die heute mit dem GÜZ und der Kriegsübungsstadt Schnöggersburg weiter geführt wird.

Die Rednerinnen betonten ihren Anspruch "Nie wieder Krieg" und forderten den Stopp der türkischen Angriffe auf syrische Kurden. Es sprachen auch die Kandidaten zur Landratswahl im Bördekreis Doreen Hildebrandt (DIE LINKE.) und Vinny Zielske (SPD). Zum Abschluss wurden die Forderungen des Akionsbündnisses gegen die NATO-Sicherheitskonferenz in München vorgetragen (www.antisiko.de/aufruf-2018) und Hinweise und Informationen auf den Ostermarsch 2018 und den 300. Friedensweg im Juni des Jahres.


Nach der Kundgebung führte der Weg durch Hillersleben zum Ortschronisten Klaus-Peter Keweloh. www.hillersleben.eu. Bei ihm gab es Einblicke in die Geschichte des Ortes und der militärischen Einrichtungen. Die Darstellung der Details zur Errichtung und zum Betrieb der Heeresversuchsstelle Hillersleben fanden breiten Raum. So wurden u.a. die Beziehungen zum Magdeburger Panzer- und Geschützbau bei Gruson deutlich. Auch dass Bombardierungen auf Hillersleben unterlassen wurden, um sich späterhin den Zugang zu den militärischen Gerätschaften und Froschungsergebnissen der Wehrmacht zu erhalten.
Nach dem Vortrag gab es auf dem Hof des Ortschronisten das BI-traditionelle Kuchen-Picknick.

Obwohl der Friedensweg diesmal nicht aus der Ortslage Hillersleben hinaus führte, hatten zwei Teilnehmer auf der Rückfahrt ihr besonderes Naturerlebnis: Sie berichteten von einer Wolfsbegegnung an der Kreisstraße nahe dem Nachbarort Meseberg.

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Volksstimme 6.2.18, Bei Born lagerten einst Atomraketen

Meldungen/ Medien/Termine
22.2.2018, 18:30 Uhr Rojava Calling - Rojava - ein Projekt internationalistischer Solidarität? Vortrag & Diskussion mit dem "Lower Class Magazin" - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland(BUND), Olvenstedter Str. 10, 39108 Magdeburg
Vom Friedensweg, dem 295.: Sonntag, 07. Januar 2018, 14 Uhr Colbitz, direkt an der B 189 Worte zum Jahr 2018: Andreas Höppner, danach - Besuch im Museumshof Wanderung durch den Ort

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Am Sonntag, den 07. Januar 2018 lud die Bürgerinitiative zum 295. Friedensweg in Colbitz ein. Am Parkplatz vor dem Eismann fanden sich im 25 Jahr der Bürgerinitiative 54 Teilnehmerinnen ein. Mit einem kurzen Resümee zum vortägigen großen Arbeitstreffen wurde das erarbeitete Ostermarschmotto "An Kriege gewöhnen? Niemals!" vorgestellt. Auf der Kundgebung sprachen u.a. Andreas Höppner der Landesvorsitzende der Partei DIE LINKE zum Jahr 2018 (Siehe Rede-PDF), Jörg Lauenroth-Mago berichtete von seinem Gerichtstermin im Dezember in Bonn (Siehe Bericht Martin Singe, Grundrechtekomitee), weiterhin sprach Andreas Kögler, er ist im Ehrenamt auch Colbitzer Gemeinderat.

Mit einer Wanderung durch den Ort ging es zum Museumshof in der Ortstraße. Dort begrüßte Herbert Bilang, ehrenamtlicher Leiter des Museumshofes die Teilnehmer*innen als Gäste, auch im Namen des Bürgermeisters.
Er gab einen interessanten Einblick in die Geschichte dieses Vierseitentenhofes und führte die Teilnehmer sachkundig durch die thematischen Ausstellungen und Bestände des Hofes. In der Scheune des Hofes fanden dann der mitgebrachte Kaffee, Tee und Kuchen seine Abnehmer*innen. Viele waren von diesem Aufenthalt angetan und sprachen darüber, den Colbitzer Museumshof erneut mit der Familie und Freunden besuchen zu wollen.

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Medienberichte:
> Volksstimme Burg vom 07.01.2018,
Seit 25 Jahren: Bürgerinitiative gegen Militär in der Heide
> Volksstimme Wolmistedt vom 09.01.2018, Initiative Offene Heide wird 25 Jahre alt

> MDR Sachsen-Anhalt Heute 7.1.2018- 19 Uhr

 

 

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20.01.2018 Magdeburg- am BI-Infostand auf der Meile der Demokratie und das BI-Friedensbanner auf der Demo "Blau ist das neue Braun"
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Bild 14.01.2018, Auch Aktive der BI beim Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht auf dem Weg in Berlin - Friedrichsfelde zur Gedenkstätte der Sozialisten.
Zum Nachlesen: Klaus Gietinger (Jg. 1955), Sozialwissenschaftler und Drehbuchautor (u. a. »Tatort«), veröffentlichte 1993 »Eine Leiche im Landwehrkanal. Die Ermordung der Rosa L.« (Neuauflage 2008) und brachte Anfang 2010 »Der Konterrevolutionär. Waldemar Pabst – eine deutsche Karriere.« auf den Buchmarkt.

Freitag, 15.12.2017, Bericht über die Hauptverhandlung zum Widerspruch von Joerg Lauenroth-Margo gegen den Bußgeldbescheid über 428,50 € wegen unberechtigten Aufenthalt auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Altmark (§ 114 OWiG) beim Landgericht Bonn, Siehe auch Brief von J.Lauenroth-Mago
Interview von Uwe Werner Schierhorn Redakteur / Qualifizierter Bürgerfunker mit Joerg Lauernroth-Mago

AUSSCHREIBUNG: Im Jahr 2018 steht die Friedensdekade unter dem Motto "Krieg 3.0". Das Gesprächsforum Ökumenische FriedensDekade sucht im Rahmen eines Wettbewerbs Plakatmotiv und Postkartenmotive für die bundesweite Ökumenische FriedensDekade vom 11. – 21. November 2018

"Friedensaktivist geht freiwillig ins Gefängnis" Den konsequentesten Beitrag hat bislang Gerd Büntzly aus Herford geleistet, der wegen seiner Nichtbezahlung der Geldbuße wegen Betretung der Kriegsübungsstadt 2015 sogar den Weg ins Gefängnis gegangen ist und mit einem Berg an Post, die er dort erhalten hat, nach zwei Tagen wieder entlassen wurde. Siehe Neue Westfälische 6.12.2017
Unterschriftensammlung “Abrüsten statt aufrüsten” – Unter diesem Motto hat sich ein breites Bündnis bestehend unter anderem aus Politikern, Künstlern und Wissenschaftlern zusammengetan, die sich gegen eine Erhöhung des Verteidigungshaushalts der Bundesrepublik aussprechen. www.abruesten.jetzt
Interview mit Michael Müller, Vorsitzender der NaturFreunde Deutschlands bei TELEPOLIS
12.12.2017
 
Vom Friedensweg, dem 294.: Sonntag, 03. Dezember 2017, 14 Uhr vom Willy-Brandt-Platz in Magdeburg durch die Stadt vorbei am Karrierecenter der Bundeswehr zum einewelt haus


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03.12.2017 - 14 Uhr, Magdeburg - der 294. Friedensweg der BI OFFENe HEIDe führte vom Willy-Brandt-Platz durch die Stadt vorbei am Karrierecenter der Bundeswehr zum einewelt haus Am verkaufsoffenem 1. Advent trafen sich bei Winterwetter etwa 90 Menschen auf dem Willy-Brandt-Platz in Magdeburg, darunter Radsportlegende Gustav Adolf Schur und Domprediger i. R. Giselher Quast. Bernd Luge ging auf die 24-jährige Geschichte der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe ein und die vielen Aktivitäten, die in diesem Zeitraum neben den monatlichen Friedenswegen noch getan wurden, um unser Anliegen vielen Menschen nahezubringen. Giselher Quast ging auf das Magdeburger Friedensmanifest 2017 zum Reformationsjubiläum ein. Die Kirche muss eine Kirche des Friedens sein, nicht eine Kirche der Militärseelsorge unter dem Dach der Bundeswehr mit Segnung von militärischen Einrichtungen und Heldengedenken.Mit dabei der interaktive Weihnachtsmann, er teilte nicht nur aus, sondern nahm auch Gaben entgegen, um sie später an Kinder des Weltkinderhauses verteilen zu können.
An der zentralen Kreuzung Ernst-Reuter-Allee/Breiter Weg stiegen Luftballons in den Winterhimmel. Vor dem Karrierecenter der Bundeswehr (Am Buckauer Tor 2) gab es eine Zwischenkundgebung. René Hempel, Stadtrat DIE LINKE/future!, sprach über Werbung der Bundeswehr im öffentlichen Raum. Zudem thematisierte er das systematische Werben der Armee an unseren Schulen und sagte: "Dies dürfen wir nicht hinnehmen, zumal die UN Deutschland wegen der Rekrutierung Minderjähriger gerügt hat. Kinderschutz vor militärischen Interessen! Wir bleiben dran. Vor Ort und auch bundesweit gilt: Kein Werben fürs Sterben."
Den Abschluss fand der Friedensweg im einewelt haus in der Schellingstraße. Dort gab es wie zu den Friedenswegen gewohnt, Kaffee und Kuchen, die Tische waren weihnachtlich geschmückt und reichlich gedeckt. Der Weltladen Magdeburg - MAGLETAN e.V. im Haus hatte an diesem Tag extra geöffnet.

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Am 13.12.2017 fanden in der Magdeburger Kindertagesstätte Weltkinderhaus die zum Dezemberfriedensweg der BI OFFENe HEIDe vom interaktiven Weihnachtsmann eingesammelten Gaben ihre Empfänger. Mit Freude wurden die süßen Sachen durch den Kinderrat für die Gruppen aufgeteilt. Die mitgebrachten Bücher für die Kita-Bibliothek fanden besondere Aufmerksamkeit. Marcus Pfisters
„Kleiner Bär ich wünsch Dir was“ führte bei den Kindern gleich zu Beifall, auch die Advents- und Weihnachtsgeschichten. Zu dem kleinen Band „In die Welt“ von Anne Geelhar gab es ein “Oh“ bei den anwesenden Älteren. Die bekannte Kinderbuchautorin hatte neben diesem Büchlein weitere 34 Kinderbücher verfasst. In den übergebenen Heidekalender 2018 „Eine Entdeckungsreise- Aufnahmen aus der Colbitz-Letzlinger Heide“ wird der Kinderrat wieder seine wöchentlichen Termine eintragen und aus den Bildern bunte Geschichten herauslesen. In der Kita Weltkinderhaus leben Kinder aus 17 Nationalitäten mit 14 Sprachen zusammen. Die Beauftragten des Heide-Weihnachtsmannes wünschten allen friedliche und fröhliche Weihnachten.
Freitag, 15.12.2017, Beginn: 13:30 Uhr, Hauptverhandlung zum Widerspruch von Joerg Lauenroth-Margo gegen den Bußgeldbescheid über 428,50 € wegen unberechtigten Aufenthalt auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Altmark (§ 114 OWiG) beim Landgericht Bonn, 2. Etage, Sitzungssaal S 2.07 (Saalbau), Wilhelmstr. 21, 53111 Bonn. Brief von J.Lauenroth-Mago
Wem daran gelegen ist, dass es auch im Jahr 2018 ein war-starts-here-Camp gibt, der ist eingeladen zum Perspektiventreffen am Sonnabend, den 25. November 2017 ab 12 Uhr in Magdeburg in der BUND-Geschäftsstelle in der Olvenstedter Straße 10
Vom Friedensweg, dem 293.: Sonntag, 05. November 2017, 14 Uhr Neuenhofe (Ortsteil der Gemeinde Westheide), Teichstraße

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Der November zeigte sich typisch grau und nass, davon ließen sich die 34 Teilnehmer des Friedensweges in der Neuenhofer Teichstraße nicht beindrucken. Die Redner_inen der Kundgebung widmeten sich den Themen Friedensnobelpreis an ICAN, die Sammlung von Unterschriften durch die Mayors for Paece für einen Beitritt der BRD zum "Vertrag über das Verbot von Kernwaffen", zur Aktion der Lebenslaute am 3.Oktober vor dem Schnöggersburger Regierungsgebäude, den Widerspruch zur Teilübergabe der Kriegsübungsstadt Schnöggersburg sowie den Dezember-Friedensweg in Magdeburg.
Die Wanderung führte dann in den Norden des Ortsteils bis zum Eingang des Jägerstieges, danach zu Kaffee und Kuchen in der Gaststätte "Preußischer Hof".
In Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt gab es dort einen Vortrag und Diskussion zum Traditionsverständnis in der Bundeswehr. Dr.sc. Lothar Schröter (Militärhistoriker) sprach zum Thema "Rechtsum und dann rechts geradeaus!“ Zu seinem Vortag schrieb er: "Frühjahr 2017 - Planung eines rechtsterroristischen Anschlags durch Oberleutnant Franco A. und Komplizen. Ein Einzelfall in den deutschen Streitkräften? Oder liegen die Wurzeln nicht sehr viel tiefer? Durchzieht der Virus des Rechtsextremismus die Bundeswehr nicht schon seit ihrer Planungs- und Gründungsphase? Die Tatsachen verlangen: Reform der politischen Bildung und radikale Erneuerung des Traditionsverständnisses im Gesamtkontext der entschiedenen Rückführung des Auftrags der Bundeswehr auf Artikel 87a Absatz 1 Grundgesetz. "Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf."."

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Meldungen/ Medien/Termine
3.11.2017 jungewelt

Rheinmetall kassiert Negativpreis für privaten Dienstleister in der Bundeswehrstadt Schnöggersburg
Urbane Kriegführung- Geschäfte mit dem Tod

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26.10.2017 Mahnwache an der Zufahrt zum Gefechstübungszentrum

26.10.2010 MDR Meldung zur teilweise Inbetriebnahme der Kriegsübungsstadt von Schöggersburg
Klage und Mahnwachen gegen Schnöggersburg

"Egar Kürschner von der Bürgerinitiative sagte MDR SACHSEN-ANHALT: "Das war die größte nicht besiedelte Fläche in Mitteleuropa. Und dort eine Stadt hinzubauen, die nur dazu dient, Kriege zu üben, um Krieg in anderen Ländern zu führen, ist gegen jegliche Vernunft und gegen das gerichtet, was eigentlich die friedfertigen Menschen hier in der Region empfinden. Und dagegen wehren wird uns."

 

Keine Wiedervereinigung mit dem Krieg
Friedensmusik in der Kriegs-Übungsstadt Schnöggersburg (Altmark, Sachsen-Anhalt)
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Am 3. Oktober 2017 von 2-15 Uhr war die Rheinmetall Kriegs-Übungs- und Aufstandbekämpfungsstadt für die NATO-Truppen durch 17 Musikerinnen und Musiker von Lebenslaute sowie Aktivistinnen und Aktivisten der Bürgerinitiative Offene Heide besetzt. Von 11-15 Uhr führte Lebenslaute vor dem „Regierungsgebäude“ von Schnöggersburg Chor- und Instrumentalmusik auf – von Johann Sebastian Bach bis Kurt Weill. Es erklangen Lieder gegen den Krieg aus verschiedenen Epochen und Ländern. Hiermit wollen die Gruppen am Tag der Deutschen Einheit auf die direkte Kriegsvorbereitung aufmerksam machen, die, so Malte Fröhlich von der Offenen Heide „eine ganz neue Dimension hier erreicht und sich zunehmend einer demokratischen Kontrolle entzieht“. Siehe auch www.lebenslaute.net

Vom Friedensweg, dem 292.: Sonntag, 01.Oktober 2017, 10 bis 17 Uhr Lindhorst, Lindenstraße 17, Hoffest zum Tag der Regionen www.tag-der-regionen.de
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Der 292. Friedensweg fand am Sonntag, 01. Oktober 2017 von 10 bis 17 Uhr in Lindhorst, auf Wehdes Hof in der Lindenstraße 17 statt. Das diesjährige Motto des Tages der Regionen lautete "Wer weiter denkt - kauft näher ein" und wurde vom Förderverein Naturpark Colbitz-Letzlinger Heide e. V. ausgerichtet. Auf dem historischen Bauernhof stellten sich regionale Produzenten, Vereine und Verbände vor. Den Besucher erwarteten neben DJ Helge Krüger und Livemusik, Produkte der Mühlenbäckerei Düsedau, der Spezialitätenbrau- und Brennerei Eckart, des Galloway Zuchtbetriebs Lauenroth-Mago aus Rätzlingen, Kräutertees vom Hollerbuschhof und Heidelbeerprodukte vom Spargelhof Bramme. Des Hoffest wurde durch den Besuch der Heidekönigin bereichert, weiterhin waren dabei die Freiwillige Feuerwehr Lindhorst, der Ziegenhof Warnke aus Lindau (Anhalt). Angeboten wurden Kremserfahrten um den Anger - eine Schatzsuche im Stroh für kleine Gäste und ein Kleintierausstellung. Angekündigt hatten sich auch der Infostand Wölfe des Nabu, der Stand der BI OFFENe HEIDe. Unter dem Titel "Mit Phantasie, Mut und Freude durch den Heidesand" war eine neue Fotoausstellung von Bernd Luge zu sehen. Auch die Heidekalender 2018 fanden ihre Interessenten. Flugblatt | Rundbrief

Meldungen/ Medien/Termine

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03.Oktober 2017
Mahnwache der BI OFFENe HEIDe am Panzerdenkmal direkt an der Heidestraße zwischen Hütten und Colbitz
Am 03. Oktober 2017 gab es wieder das Spektakel „kleine Einheitsfeier“ mit der Bundeswehr am Jägerstieg. Diese war uns Anlass, von 10 bis 13 Uhr eine Mahnwache am Panzerdenkmal direkt an der Heidestraße zwischen Hütten und Colbitz durchzuführen.  Dabei wird bestimmt auch unser Transparent „Krieg ist kein Volksfest“ zum Einsatz kommen. Vor 20 Jahren wurde der Jägerstieg am 11. September 1997 mit viel Tamtam als Wanderweg freigegeben. Die derzeitigen Öffnungszeiten sind an den Schaukästen an den Eingängen ersichtlich. Von 10 bis 16 Uhr will die Bundeswehr an wenigen Tagen uns das Betreten des Jägerstieges ermöglichen. Das ist kein Grund zum Feiern!

Vom Friedensweg, der 291.: bereits Sonnabend, 26. August 2017 10 Uhr - Letzlingen, Salchauer Chaussee zum Eingang des Gefechtsübungszentrums „Krieg ist kein Volksfest“

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Unser 291. Friedensweg begann bereits am Sonnabend, den 26. August 2017, der Grund für die Vorverlegung des Friedensweges war, dass an diesem Tag der Tag der offenen Tür des Gefechtsübungszentrums statt fand. In der Region war bereits mit Plakaten unter dem Motto für den Tag der offenen Tür: „Entdecke, was dahinter steckt.“ geworben worden. Wir wissen, was dahinter steckt Krieg! Angesichts der gebotenen statischen und dynamischen Waffenschauen, des Streichelzoos der Militärtechnik und des angepriesenen leiblichen Wohls - erinnerten wir mit unserem Friedensweg-Motto daran „Krieg ist kein Volksfest“. Mit 28 Teilnehmer_innen starteten wir eine Stunde später gegen 11 Uhr von der Salchauer Chaussee, die vorbei fahrdenden Autofahrer_innen, wollten unbedingt unsere Botschaften lesen. Gegen 12:30 Uhr erreichten wir das Tor zum GÜZ - bis 15 Uhr gab es eine Mahnwache.

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22.08.2017 www.jungewelt.de

Mit Pauken gegen Raketen
Musizierende Friedensaktivisten blockieren Kriegsmaschinerie der Luftwaffe in Jagel. Soldaten von Polizei auf Fliegerhorst eskortiert

 
Vom Friedensweg, der 291.: bereits Sonnabend, 26. August 2017 10 Uhr - Letzlingen, Salchauer Chaussee zum Eingang des Gefechtsübungszentrums „Krieg ist kein Volksfest“

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Unser 291. Friedensweg begann bereits am Sonnabend, den 26. August 2017, der Grund für die Vorverlegung des Friedensweges war, dass an diesem Tag der Tag der offenen Tür des Gefechtsübungszentrums statt fand. In der Region war bereits mit Plakaten unter dem Motto für den Tag der offenen Tür: „Entdecke, was dahinter steckt.“ geworben worden. Wir wissen, was dahinter steckt Krieg! Angesichts der gebotenen statischen und dynamischen Waffenschauen, des Streichelzoos der Militärtechnik und des angepriesenen leiblichen Wohls - erinnerten wir mit unserem Friedensweg-Motto daran „Krieg ist kein Volksfest“. Mit 28 Teilnehmer_innen starteten wir eine Stunde später gegen 11 Uhr von der Salchauer Chaussee, die vorbei fahrdenden Autofahrer_innen, wollten unbedingt unsere Botschaften lesen. Gegen 12:30 Uhr erreichten wir das Tor zum GÜZ - bis 15 Uhr gab es eine Mahnwache.

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22.08.2017 www.jungewelt.de

Mit Pauken gegen Raketen
Musizierende Friedensaktivisten blockieren Kriegsmaschinerie der Luftwaffe in Jagel. Soldaten von Polizei auf Fliegerhorst eskortiert

 
Vom Friedensweg, dem 290.: Sonnabend 5. August 2017, 12 Uhr - Letzlingen, Marktplatz zur Protestkundgebung an den Eingang des Gefechtsübungszentrums

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Der 290. Friedensweg begann diesmal am Samstag um "5 nach zwölf" als deutlicher Hinweis auf die aktuelle Gefahr der militärischen Konflikte in dieser Welt.Der Marktplatz von Letzlingen war mit vielen Transparenten zum Thema bestückt. Ein besondes großes  Transparent vom Friedensforum Magdeburg bot interaktive Aktionen zur Gestaltung.

Bei Dauerregen fanden sich ca. 100 Teilnehmer auf dem Marktplatz ein.  Umwelt und Friedensgruppen sprachen am offenen Mikrophon, so die BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, der Friedensritt, die BI OFFENe HEIDe und andere. Der Auftritt von "Antimilitaristische Reservistinnen Letzlingen" vertreten durch Frau Müller zeigte eine völlig andere Form des Protestes und regte zum Nachdenken an.
Vom TV Wagen der Polizei wurden trotz der Einschätzung des Leiters vom Ordnungsamt Salzwedel, dass keine Gefahr von der Demo ausgeht, Filmaufnahmen angefertigt.

Mahnwachen gab es an diesem Tag in Letzlingen auf dem Marktplatz und in Dolle am Denkmal.

Am anschließenden Weg zum Eingang des Kriegsübungszentrum nahmen ca. 80 Aktivisten Teil. Vor der Schranke gab es dann noch Reden von dem diesjährigen Preisträgern des Aachener Friedenspreises e.V. aus Sizilien, dem IPPNW und der BI. Die Demonstration war der gelungene Abschluß des Camps "War starts here" und des Friedensweges der BI "OFFENe HEIDe".
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07.08.2017 az-online.de "Zu Fuß bis an den Sicherheitsbereich"

Meldungen/ Medien/Termine
01.08.2017 az -online

Antimilitaristisches Camp bei Potzehne wird aufgebaut / Teilnehmer-Erwartungen „gedämpft“„Getreidefeld statt Schlachtfeld“

31.07.2017 MDR Sachsen-Anhalt heute -Nachrichten: Minute 10:25-11:05
28.07.2017 az-online "Plausch mit den „Drumherumwohnenden"
27.07.2017 az-online "Antimilitaristen-Prozesse „eine Farce“"

Vom Friedensweg, dem 289.: Sonntag 2. Juli 2017, 14 Uhr, Brunkau,
an der Tangerbrücke 6 km Wanderung durch die Bauernheide

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Die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe führte den 289. Friedensweg in der Gemeinde Brunkau am nördlichen Heiderand durch. Am offenen Mikrophon gab es Berichte zum Sachsen-Anhalt-Tag und dem Verbot der Teilnahme am Festumzug dieses Tages. Das Motto „Thesen statt Prothesen“ ist den verantwortlichen Politikern im Land zu nah an der Wahrheit der rüstungsorientierten Industrie und der Bundeswehr und es erfolgte das Verbot.

Die Teilnehmer des Friedensweges konnten weitere Thesen für eine friedliche Welt auf vorbereiteten Blättern ausfüllen, wie es auch die Gäste am Infostand der BI in Eisleben. Die Teilnahme am Festival Pax Terra Musica  auf dem ehemaligen Militärgelände wurde ebenfalls thematisiert. Malte Fröhlich sprach am Mikrophon über seinen Prozess am Amtsgericht Bonn vom Freitag der letzten Woche.(Artikel von Hendrik Lasch am 03.07.2017 im Neuen Deutschland ) Wichtige Angaben zum Camp War-starts-here- Camp 2017 gab es zum Abschluss. 35 Teilnehmer hat es zur Brücke am Tanger an dem Friedensweg-Sonntag gezogen. Anschließend ging der 6km lange Weg durch die Brunkauer Bauernheide. Flugblatt | Rundbrief

Meldungen/ Medien/Termine
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Infoveranstaltung am Sonntag, 23.07.29017 ab 20 Uhr im Oscar Romero Haus in Bonn

Infoveranstaltung am Sonntag, 23.07.29017 ab 20 Uhr im Oscar Romero Haus in Bonn wird es weitere Infos zu den Bonner Prozessen und zum diesjährigen 'war starts here' Camp geben, dessen thematischer Schwerpunkt vom letzten Jahr (Krieg. Macht. Flucht.) nun um die Entwicklung antifaschistischer und antirassistischer Perspektiven erweitert wird, um die nach dem Ende des Sommers der Migration zu verspürende Ohnmacht gemeinsam zu durchbrechen. Das Camp wird wieder in unmittelbarer Nähe zum GüZ stattfinden und zwar vom 31. Juli bis zum 6. August 2017. Zum Ankündigungsflyer


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Zu einem weiteren Verfahrenstermin hatte das Amtsgericht Bonn gegen den Antimilitaristen Malte Fröhlich zum 30. Juni 2017 geladen. Es ging um die Ordnungswidrigkeit: Betreten des militärischen Sicherheitsbereichs in der Colbitz-Letzlinger Heide zum Aktionstag des Camps „War starts here“ im Jahr 2015.

Aus der Verteidigungsrede von Malte Fröhlich:
"Da jedoch meines Wissens der Artikel 26 GG fortbesteht, bleiben die Vorbereitungen von Angriffskriegen und völkerrechtswidrigen Aggressionen strafbare Handlungen. Folglich kann keine Rede davon sein, dass derartige Vorbereitungen von völkerrechtswidrigen Aggressionen/Angriffskriegen zu den dienstlichen Aufgaben der Bundeswehr zählen, folglich ist es sachlich und juristisch falsch, Gebieten, in denen dies geschieht, die Eigenschaft anzudichten, sie seien zur Erfüllung dienstlicher Aufgaben der Bundeswehr gesperrt. Folglich kann es nicht verboten sein, diese Gebiete zu betreten, nein es ist im Sinne des Artikels 25 Grundgesetz ausdrücklich geboten, dies zu tun, so lange dort die zuvor bezeichneten Verbrechen begangen und weitere vorbereitet werden." Zum Wortlaut

Im Schlusswort führt Malte Fröhlich aus: "Diese Kinder leiden Hunger und wenige Kilometer weiter wird die zweite Milliarde für die perfektere Kriegstreiberei investiert. Aktuelles Bauvorhaben ist die Kriegsübungsstadt „Schnöggersburg“. Sie wird auf einer Fläche von 6,5 km² in ein europäisches Naturschutzgebiet für derzeit geplante 140 Millionen Euro
betoniert. Und zahlreiche Kinder in Stendal gehen morgens hungrig ohne Frühstück in die Schule. Ich möchte Sie Frau Richterin Gleesner im Rahmen Ihrer Möglichkeiten bitten, von Ihnen verhängte Geldauflagen auch der Arche Stendal e. V. zukommen zu lassen.
" Zum Wortlaut

Nach fast dreistündiger Verhandlung wurde das durch das Kriegsministerium geforderte Bußgeld in Höhe von 400€ gegen Malte Fröhlich bestätigt.
Medien Petition richtet sich an "die Bundesregierung:
Rüstungskonzerne zahlen für Flüchtlinge" - Unterschreibt die Petition bei change.org
"neues deutschland" berichtet vom Prozess gegen Malt Fröhlich am 30.06.2017

Krieg und Frieden im Amtsgericht. Militärgegner aus der Colbitz-Letzlinger Heide wurde wegen Protest auf Bundeswehrgelände in Bonn verurteilt.
Artikel von Hendrik Lasch am 03.07.2017 im Neuen Deutschland

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16.-18.06.2017 Ein Stand der Bürgerinitative OFFENe HEIDe ist auch auf dem Sachsen-Anhalt-Tag in der Lutherstadt Eisleben im Regionaldorf Elbe/Börde/Heide - in der Lindenallee zu finden. Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Naturparkprojektes Colbitz-Letzlinger Heide der 90iger Jahre und der heutigen Realiät und über das fast 24jährige Wirken für eine zivile und militärfreie Heide durch die Bürgerinitiative.
Sie als Besucher sind eingeladen, wie Martin Luther einen reformierenden Weg einzuschlagen und selber Thesen (wenigestens eine) zur friedlichen, weil militärfreien Zukunft zu entwickeln und aufzuschreiben. Nutzen Sie dazu de
n Link zur PDF und senden Sie diese an offeneheide@t-online.de.

Für den Ankündigungstext für unseren Festwagen hatten die Organisatoren im Januar folgenden Text zugesandt erhalten: "Lieber Thesen als Prothesen - So wie einst Luther mit seinem Thesenanschlag die Verhältnisse angeprangert hat, so gibt sich die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe nicht mit den gegenwärtigen Verhältnissen zufrieden. (Siehe auch Themenblatt )
Noch immer bedrohen Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen das Leben und die Gesundheit von Menschen. Diese Kriege werden auch auf den Truppenübungsplätzen in Sachsen-Anhalt vorbereitet. Eine friedliche Welt braucht keine Truppenübungsplätze. Wir wenden uns gegen das Gefechtsübungszentrum in der Colbitz-Letzlinger Heide und die über 140 Millionen Euro teure Übungsstadt Schnöggersburg, in der es auch die einzige U-Bahn Sachsen-Anhalts gibt, aber eben nur für Übungszwecke, nicht für die Menschen.
Gegen diesen Truppenübungsplatz wendet sich die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe bereits seit 1993. Mit den monatlichen Friedenswegen, den Ostermärschen und weiteren Aktionen soll ein Zeichen gesetzt werden gegen den Missbrauch der Landschaft für das Militär. Nach über 80 Jahren militärischer Nutzung soll in der Heide ein Naturpark entstehen. "

Der Veranstalter versagte der BI unter dem Titel "Lieber Thesen als Prothesen" am Festumzug teilzunehmen und forderte zu einer Neugestaltung des Solgans auf. Am Donnerstag vor dem Sachsen-Anhalt-Tag erreichte diese Auffordeurng die BI. Nehmen Sie die Versagungsgründe hier zur Kenntnis und besuchen sie uns vielleicht gerade deshalb an unserem Stand, dann wissen sie mehr!

Aus dem Antwortschreiben der BI an die Veranstalter
:
"Aus unserer Sicht leben wir in einer pluralistischen Gesellschaft, die vom öffentlichen Widerstreit der Argumente lebt und profitiert. Unser Motto stellt einen Bezug zu Luther her und äußert im Kern die Forderung nach mehr Diskurs bei weniger Gewalt und dies in der Gesellschaft genau so wie in der Außenpolitik. Gegen diese Forderung sind menschliche und sinnvolle Argumente schwer denkbar. Mit unserer Forderung greifen wir jedoch grundlegende Realitäten bei uns im Land und bundesweit an. Da der Staatskanzlei wie auch der Verwaltung der Lutherstadt Eisleben Argumente dagegen fehlen, sie also unsere Kritik nicht entkräften können, setzen Sie auf ein Verbot, um unsere Forderung aus der öffentlichen Wahrnehmung zu entfernen.
" Zum Antwortschreiben im Wortlaut als PDF

Medienecho:
16.06.2017 - Mitteldeutsche Zeitung: "
Landesfest in Eisleben Politische Aussagen zum Festumzug verboten?"

17.06.2017- Junge Welt: "Nur Regierungspropaganda"

 
Vom Friedensweg, der 288.: Sonntag 4. Juni 2017 (Pfingstsonntag), 14 Uhr Haldensleben, am Gänseanger Flößen auf der Ohre bereits ab 10 Uhr Floßbauworkshop mit Malte Fröhlich

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Der 288.Friedensweg führte Pfingstsonntag, den 04.Juni 2017, um 14 Uhr nach Haldensleben. Flößen auf der Ohre am Gänseanger stand auf dem Programm.
Wir hatten einen sehr schönen Tag an der Ohre.
Nach anfänglichem Nieselregen wurde das Wetter immer besser. Das Floß war dank fleißiger Hände insbesondere Malte, Uwe und Hermann, pünktlich bereit für einen Ausflug auf der Ohre.

In den Redebeiträgen auf der Kundgebung wurden insbesondere die jüngsten Bestrebungen der Bundesregierung zur weiteren Aufrüstung der Bundeswehr sowie ihrer personellen Aufstockung unter Missachtung von UNO-Konventionen zum Kinderschutz kritisch bewertet.
Im Anschluss an die Kundgebung führte der Friedensweg an der Ohre entlang zum nächsten

Höhepunkt unserer Veranstaltung: Zu Wasser lassen des Floßes, Floßfahrt und traditionell das abschließende Picknick bei schönstem Sonnenschein. Hierbei konnten wir auch einen 2-jährigen Jungen (Fotogenehmigung wurde durch die Eltern erteilt) begrüßen und damit unserem Anliegen (Kindertag) entsprechen.


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Bild 26.05.2017 - Die BI OFFENe HEIDe beim Evanglischen Kirchentag in Berlin
mit einem Stand beim Markt der Möglichkeiten -
Messe-Eingang Süd 2.1–c17 im Bereich "Gewalt überwinden – Frieden schaffen"
Es wurden schon gute Gespräche geführt und neue Kontakte geknüpft.

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Am 14.05.2017 beteiligten wir uns aktiv an einem Demonstrationszug vor das Werkstor der Kriegswaffenschmiede von Rheinmetall in Unterlüß. Zu dieser Aktion wurde von der Junepa (Jugennetzwerk für politische Aktionen) aufgerufen, der in Anerkennung ihres Einsatzes für Frieden vor wenigen Tagen der Aachener Friedenspreis 2017 zuerkannt worden ist.
Presseberichte sind unte abrufbar: 
https://celleheute.de/unterluess-im-zeichen-der-entruestung/

https://celleheute.de/entruestet-euch-rheinmetall-in-unterluess-blockiert/

Predigt –14. Mai 2017 in Unterlüß von Pastor Lutz Krügener zum „Bittgottesdienst für den Weltfrieden“ anlässlich der Aktionstage zu der Rüstungsfirma Rheinmetall
Thema: „Entrüstet euch“ - Streit!“ Link zum Text

Vom 287. Friedensweg: Sonntag, 07.Mai 2017, 14 Uhr Vollenschier, an der Kirche beim Frühlingsfest Förderverein Vollenschierer Kirche e. V.; kleine Wanderung

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BIld

Das 17. Frühlingsfest des Fördervereins Vollenschierer Kirche fand auch in diesem Jahr traditionelle Unterstützung durch den Friedensweg der BI OFFENe HEIDe. Vor dem Tor präsentierte sich ein ansprechendes Kuchenbüfett des Kirchencafés, dessen Einnahmen für die weitere Erhaltung der Kirche Verwendung finden soll. Das Kirchlein war gut besucht, als Pfarrer Albrecht Warweg  die Worte Hölderlins "Frühlingshimmel weilt mit seinem Frieden" thematisch in seine Andacht aufnahm. Die BI-Präsentation vor dem tor fand insbesondere mit ihren Themenblättern vom Heidekompromiss bis zur Übungsstadt Schnöggersburg interessierte Nachfrage. Fast noch Druckfrisch erhielt Thomas Rehbein, der Vorsitzende des Fördervereins den Heidekalender 2018 "Entdeckungsreisen". Er informierte über die Vorhaben des Fördervereins zur Erhaltung und Sanierung der Kirche, insbesondere,wenn im Juni im Rahmen der Jugendbauhütte die Friedhofsmauer weiter instandgesetzt wird. Mit Sorge betrachte Thomas Rehbein das heutige Geschehen und erinnerte an die eindringlichen Worte Stéphane Hessel in seiner Schrift "Empört Euch!" Dann dankte er allen Freunden und Mitgliedern des Fördervereins bei der Vorbereitung und Gestaltung dieser Frühlingsfestes und übergab an die BI eine aktuelle Ausgabe des Koch- und Backbüchleins "Essen und Trinken um den Vollenschierer Kirchturm!" Joachim Spaeth verwies in seinem Beitrag auf die 95 Thesen, die vor kurzem unter der Überschrift "Banken zu Pflugscharen" in der Lutherstadt Wittenberg eine Banktür zierten: "War es vor 500 Jahren die Käuflichkeit des Seelenheils der Gläubigen durch den Ablasshandel, die Ausdruck einer großen Krise war, ist es heute die Käuflichkeit der Politik und ihre Unterordnung unter die Vorgaben der Finanzmärkte." Ingrid Fröhlich-Groddeck sprach zu ihren Positionen und den juristischen Auseinandersetzungen um den Aktionstag beim Camp 2015 sowie den verhängten Strafen. Sie dankte für die spürbare Solidarität und zitierte aus ihrer Verteidigungsrede vor dem Amtsgericht Bonn: „Wenn Menschen sich ermächtigen, Verantwortung zu übernehmen für mehr Gerechtigkeit und für mehr Frieden, wird das unsere Welt verändern. Davon bin ich überzeugt. Jeder noch so lange Weg fängt mit dem ersten Schritt an. Niemand weiß, wie viele fruchtbare Impulse andere Menschen dadurch erhalten, wenn sie von couragierten Menschen erfahren, die anfangen, ein Verbrechen ein Verbrechen zu nennen oder von gewaltfreien Aktionen, die das Ziel haben, dem Recht zu seinem Recht zu verhelfen. Niemand weiß wie viele Menschen sich anstecken lassen. So könnte es gelingen, den Prozess des Verfalls unserer Demokratie aufzuhalten und Deutschland würde Vorreiter sein mit einer neuen friedenstiftenden Außenpolitik und für fairen Handel mit armen Ländern. Damit würde es gelingen, ein bisschen mehr Frieden zu schaffen, ein bisschen mehr Gerechtigkeit und weniger Menschen, die hungern. Bei Deutschlands Wirtschaftskraft ist diese Vorstellung sehr realistisch.“ Zur Rede

Die Pace-Fahne wurde vom Hausener Friedenskreis für den Einsatz der BI in der Friedensarbeit beim Jahres-Treffen in Elbingerode übergeben und von Bernd Luge hier öffentlich vorgestellt.
Gegen 15 Uhr startete der Friedensweg mit einer Wanderung durch Wald und Flur.

Das Frühlingsfest fand dann mit einem musikalisches Programm vorgetragen von Pfarrer Jürgen Brilling seinen Abschluss.

 
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Meldungen/ Medien/Termine
29. April 2017 um 12 Uhr Nächste Ratschlag im „Heizhaus“, Harsdorfer Straße 33b , 39108 Magdeburg zur Vorbereitung des war-starts-here- Camp in Potzehne vom 31. Juli bis 06. Augus
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Teilnahme der BI OFFENe HEIDe mit einem Informationsstand
beim Tag der Arbei des DGB auf dem Alten Markt in Magdeburg
Zu weiteren Verfahrensterminen hat das Amtsgericht Bonn gegen Antimilitaristen geladen:
Bild 04. Mai 2017 13.30 Uhr Matina Herzog-Witten

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Der Aachener Friedenspreis wird am 1. September 2017 an die Bewegung No MUOS (Italien) sowie das Jugendnetzwerk für politische Aktionen (JunepA) verliehen. No MUOS ist eine sizilianische Bewegung gegen Militarismus. JunepA ist ein bundesweites Netzwerk von jungen Menschen. www.aachener-friedenspreis.de
 
Vom 286 Friedensweg: Ostermontag, 17. April 2017 in Stendal, Ostermarsch 2017 - Beginn um FÜNF vor ZWÖLF, Bahnhofsvorplatz in Stendal
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Pax an! Der Ostermarschmontag in Stendal bot viel. Demonstration, Kundgebung und ein wunderbares Konzert mit Tino Eisbrenner auf dem Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal. Über 250 Menschen nahmen teil. Allen ein Dankschön! Klare, nachdenkliche Wort von Mario Blasche, Propst Christoph Hackbeil, Gertie Brammer, Alexander Netschajew, Theater der Altmark, Kristin Heiß MdL DIE LINKE, JunepA unter der Moderation durch Lars Johansen, Kabarettist. Dank auch der Radtour um Elke und Wolfgang Beier und dem Autokorso mit Eva von Angern, die von Magdeburg gestartet waren. Der Ostermarkt war mit einem breiten Angebot präsent. Bald mehr Details unter www.ostermarsch-sachsen-anhalt.de

Flugblatt/Aufruf | Rundbrief

Meldungen/ Medien/Termine
06. April 2016 gibt es in Stendal in der Anne Frank Straße 20, Büro DIE LINKE,  um 16:00 Uhr 
die Ausstellungseröffnung Unterwegs mit "Mut und Phantasie ..."_PDF.
Am 27.03.2017 wurden in Bonn im Namen des Volkes wieder zwei Urteile gefällt: Carsten Orth 200 € und Heiko Pohlmann 400 € Hierbei geht es um die Ordnungswidrigkeit des Betretens des militärischen Sicherheitsbereichs während des War-starts-here-Camps 2015. Eine Abordnung des Volkes war auch in Bonn vor Ort, um den beiden den Rücken zu stärken. Ich hoffe, es findet sich auch etwas Volk, welches bei der Bezahlung unterstützt, wenn es so weit ist. Darüber wird zu gegebener Zeit informiert. Rundbrief April

Amtsgericht Bonn: Weitere Verurteilungen von Pazifisten Am 27. März 2017 hat das Amtsgericht Bonn erneut zwei Antimilitaristen verurteilt und Bußgeldbescheide in Höhe von 400,- bzw. 200,- Euro bestätigt. Richter Schneider wirkte lustlos, desinteressiert und überheblich. Gleich zu Beginn der Verhandlung lehnte er die von den Betroffenen beantragten Laien-Wahlverteidiger strikt ab, weil von ihnen „keine sachgerechte Verteidigung zu erwarten“ sei. Beide als Wahlverteidiger vorgesehene Personen, Dr. Ernst-Ludwig Iskenius und Martin Singe, haben umfassende und langjährige Erfahrungen mit Prozessen zu politischen Aktionen und Aktionen zivilen Ungehorsams sowie solide Kenntnisse zu völkerrechtlichen Fragen.
Zur vollständigen Pressemitteilung vom 29.3.2017 des Komitee für Grundrechte und Demokratie

Vom 285. Friedensweg, Sonntag, 05. März, 14 Uhr, Samswegen | ab 16 Uhr im Bürgerhaus in der Bornschen Straße 14 - Dr. Eckart Frey, „Schalom – Salām“ über den Krisenherd Naher Osten

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Fast 50 Teilnehmer*innen zählte der 285. Friedensweg. Zu Beginn der Kundgebung sprach Dr. Eckhart Frey. In seinen Worten bezog er sich auf Ari Rath, einem israelischen Journalisten, Publizisten und Friedensaktivisten, der so viele Projekte mit Palästinensern gemacht hatte. Er erinnerte an ihn, der im Januar mit 93 Jahren verstorben war und meinte sein Wunsch wäre es gewesen, dass endlich auf dieser unserer Welt der Frieden ausbricht. Er würdigte die Bürgerinitiative, dass sie mit ihrem langjährigen Wirken beiträgt, um die Hoffnung für ein Schwerter zu Pflugscharen zu erhalten.
Malte Fröhlich und Helmut Adolf sprachen über die laufenden Prozesse gegen Friedensaktivisten in Bonn. Bei den Prozessen fand Malte es bemerkenswert, dass die Richterinnen und Richter sich immer wieder dahinter zurückzögen, dass sie nicht in der Lage wären, zu beurteilen, ob diese Kriege Rechtsbrüche darstellen oder nicht. Sie meinen, das könnten sie nicht. Aber das Urteil darüber, ob unsere Form des Widerstandes abzulehnen sei oder nicht, dass trauen sie sich dann schon zu. Er sieht darin einen Offenbarungseid, dass sie klar zugeben, dass sie über etwas urteilen, was sie nicht beurteilen können. Dass sie die illegale Vorbereitung von Kriegen ignorieren, aber meinen entscheiden zu können, dass unser Widerstand nicht geeignet wäre, das Unrecht zu überwinden. Helmut betonte, dass der Richter gar nicht wissen wollte, dass es für die Ordnungswidrigkeit höhere Beweggründe gab. Nun hat er Rechtsmittel eingelegt. In diesem Zusammenhang wurde an die anstehenden nächsten Gerichtstermine wegen Betretens des militärischen Geländes erinnert. Die sind für Martina Herzog-Witten am Dienstag, den 21. März 2017 um 13 Uhr und am Montag, den 27. März 2017 um 13.30 Uhr für Carsten Orth und um 14 Uhr für Heiko Pohlmann vor dem Amtsgericht in Bonn.
Petra Schubert sprach dann über den Ort, sprach über die Bleicher Bandfabrik aus dem 19 Jahrhundert, in dem dann während des zweite Weltkrieges Flugzeugteile gefertigt wurden und über das Lager das dort 1945 war. Nach dem Krieg suchten dort Heimatvertriebene aus Ostpreußen und Heimkehrer aus Russland eine Unterkunft „Menschen, die keiner haben wollte“ steht in der Chronik, über jene, die in den inzwischen leeren Produktionshallen untergebracht waren. Viele starben - an Typus und anderen Infektionskrankheiten oder an Entkräftung. Begraben wurden sie auf dem Bleicher Friedhof in einem Massengrab, ohne Totenschein, namenlos. Ein anderer Redner verwies auf das Heute, auf die über 5000 Migrantinnen und Migranten, die in diesem Jahr auf dem Mittelmeer ihr Leben verloren haben. „Früher wie heute gilt: „Wer Krieg sät, wird Flüchtlinge ernten.“ Aber nicht, weil wir keine Geflüchteten hier haben möchten, sondern damit keiner fliehen muss, ist unsere Forderung: Nie wieder Faschismus - Nie wieder Krieg! Besser leben ohne Militär! Siehe Rededisposition. Wir haben einen Strauß niedergelegt zum Gedenken auch an diese Opfer von Krieg und Gewalt. Anscheinend haben einige immer noch nicht aus den Kriegen gelernt. Das Säbelrasseln im Land wird immer lauter. Da soll die Bundeswehr aufgestockt werden und auf der „Sicherheitskonferenz“ in München waren die Forderungen der USA nach mehr „Verantwortung“ der anderen NATO-Staaten zu hören.
Ab 16 Uhr fanden wir uns im Bürgerhaus in der Bornschen Straße 14 ein. Dort war Dr. Eckart Frey aus Samswegen zu Gast, der mehrmals Israel bereist hat. Mit ihm sprachen wir unter dem Motto „Schalom – Salām“ über den Krisenherd Naher Osten.

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14.3.2017 ab 20 Uhr im Buchladen Le Sabot (Breite Straße 76) in Bonn Infoveranstaltung: War-starts- here-Camp 2017 und Prozesse vorm Bonner Amtsgericht, Flyer zum Gerichtstermin
Gerichtstermin: 16.3.2017 um 11:15 Uhr, Amtsgericht Bonn Wilhelmstr. 21, Sitzungssaal S 2.08 Verfahren gegen Dieter R. dem vorgeworfen wird, auf dem GüZ-Gelände herumgelaufen zu sein - Flyer zum Gerichtstermin
18.-19.03.2017 Ratschlag Zur Vorbereitung des diesjährigen nächste zum war-starts-here-Camp kann man sich beim
nächsten Ratschlag 2017 am 18. und 19. März 2017 in Magdeburg, Olvenstedter Straße 10
in der BUND-Geschäftsstelle einbringen. Beginn 12 Uhr.
21.+ 26.03. Amtsgericht Bonn: Weitere Prozesse

Die nächsten Gerichtstermine wegen Betretens des militärischen Geländes sind für Martina Herzog-Witten am Dienstag, den 21. März 2017 um 13 Uhr und am Montag, den 27. März 2017 um 13.30 Uhr für Carsten Orth und um 14 Uhr hat sich Heiko Pohlmann vor Gericht zu verantworten. Stärken wir auch ihnen mit einem „Begleitprogramm“ vor dem Gericht den Rücken!

Bild21.01.2017 bis 1. März 2017 Ausstellung im Café Verde in Magdeburg
Finissage – 01. März 2017 ab 18:30 Café Verde/Vitopia mit Ankommen zur nachfolgenden Veranstaltung 19 Uhr-Vortrag und Diskussion "Grenzen öffnen für Menschen-Grenzen schließen für Waffen" mit Jürgen Grässlin( aktiv bei: Aktion Aufschrei-Stoppt den Waffenhandel!, Mitglied im Bundessprecherkreis der Deutschen Friedensgesellschaft - DFG -VK) Ort: Cafe Verdé im Herrenkrugpark Magdeburg Adresse: Herrenkrug 2/ direkt an der Elbe-Radbrücke ) Mehr zur Ausstellung
22.02.2017 - Zu den juristischen Auseinandersetzungen um den Aktionstag beim Camp 2015 wurden vor dem Amtsgericht Bonn (www.ag-bonn nrw.de) „im Namen des Volkes“ folgende Geldstrafen verhängt: Helmut Adolf 500 € , Gerhard Büntzly 400 €, Ingrid Fröhlich-Groddeck 200 €, Berthold Keunecke 400 €, Heinz Wittmer 100 €
Bild Bonn, Amtsgericht 09.02.2017 | Bericht und Verteidigungsrede von Ingrid Fröhlich-Groddeck: " Die Mahnwache vor dem Gericht war ein Hingucker mit interessanten Begegnungen und Gesprächen, guten Wünschen von der Polizei, einer Handschuhspende eines Straßenbahnfahrers, der eigens anhielt, für unsere handschuhlose Transparent-Halterin Antje und ähnlich erfreuliche Begegnungen.

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Mahnwache vor dem Amtsgericht Bonn 14.2.17

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Mahwache vor dem Amtsgericht Bonn 06.02.17

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Portal zum Amtsgericht, Foto: 2014

BildIngrid Fröhlich-Groddeck (2.v.l.)
bei der Auszeichnung
mit dem Aachener Friedenspreis


Der Prozess war auch viel lebendiger als erwartet. Die Richterin, Frau Dr. Verheyden, eine kluge junge Frau, hörte aufmerksam zu - mit wenigen Zwischenfragen. Sie zog sich nach meiner Rede zurück unter Mitnahme meines Redetextes und des Flyers.

Sie verurteilte mich an Stelle der geforderten 400€ zu 200€ Bußgeld. Begründung: im Gegensatz zu mir, behauptete sie, dass der Rechtsstaat funktioniert. Meine Sorgen kann sie aber zum großen Teil teilen und sie findet meine Bemühungen ehrlich und überzeugend und kann sie teilweise durchaus nachvollziehen. Sie denkt, wir können Verwerfungen im Rechtssystem mit rein legitimen Mitteln ansprechen und die Notwendigkeit illegitime Mittel anzuwenden sieht sie nicht. Sollten sich jedoch einmal Verhältnisse bei uns herausbilden, wie ich sie befürchte, würde sie nicht bedingungslos gehorchen..."

Zur Verteidigungsrede

20.02.2017 Artikel in der Jungen Welt zum Prozess

Amtsgericht Bonn: Serienmäßige Verurteilungen von Pazifisten

Am 14. Februar 2017 hat das Amtsgericht Bonn erneut zwei Aktivisten aus der Friedensbewegung wegen einer Aktion auf dem Truppenübungsgelände Altmark in der Colbitz-Letzlinger Heide (Sachsen-Anhalt) im Jahre 2015 zu einer Geldbuße von jeweils 100 bzw. 400 Euro verurteilt. Schon zuvor waren im Januar und Februar drei weitere PazifistInnen vom Amtsgericht zu Geldbußen verurteilt worden. Alle hatten gegen die verhängten Bußgeldbescheide wegen Betretens militärischen Geländes Einspruch eingelegt. Nun werden zumindest einige die rechtliche Auseinandersetzung vor das Oberlandesgericht Köln tragen. Bereits am 27.3.2017 werden vor dem Amtsgericht Bonn zwei weitere Fälle in derselben Sache verhandelt.
Zur Pressemitteilung Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V.

Vom 284. Friedensweg, Sonntag, 05. Februar, 14 Uhr, Dolle, Denkmal direkt an der B 189, 4 km Wanderung in Richtung Dollberg | ab 16 Uhr Versammlungsraum, Braune-Hirsch-Straße 7 - Lesung mit Renate Sattler „Risse im Gesicht“

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Der 284. Friedensweg am Sonntag, den 05. Februar 2017 begann an der Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer des faschistischen Terrors im Ortsteil Dolle an der B 189. Über 40 Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten begrüßt werden. Auf der Kundgebung nahm man Bezug auf die Todesmärsche und das Gedenken der letzten Tage. Die nun offenbar gesicherte Finanzierung des Baus eines Dokumentations- und Informationszentrums an der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe fand Zustimmung. Klaus Czernitzki informierte zur Vorbereitung des Ostermarsches am 17.04.2017 in Stendal.(www.ostermarsch-sachsen-anhalt.de) Über eine Mahnwache zu den Verfahren vor dem Amtsgericht in Bonn sprach Malte Fröhlich, dazu entrollten Teilnehmer das Mahnwachen-Transparent "Aktivisten für den Frieden - im Auftrag des Krieges vor Gericht". Angeregt wurde, sich an der Unterschiften– und Petitionskampagne www.unter18nie.de zum Stopp der Rekrutierung und der Gefährdung von Minderjährigen zu beteiligen. Nach der Kundgebung führte der Weg zunächst auf der B 189 in Richtung Norden bis zum Dollberg. Zurück ging es durch den Wald an der Sperrgebietsgrenze entlang. Damit wurde gezeigt, dass hinter den Schildern die Welt nicht zu Ende ist. Insgesamt betrug der Weg etwa 5 km. Im warmen Versammlungsraum des Ortsteils in der Braune-Hirsch-Straße gab es dann das traditionelle Picknick. Um 16 Uhr begann Renate Sattler mit der Lesung ihres Romas „Risse im Gesicht“. Natürlich gab es auch die Möglichkeit, das Buch zu kaufen und signieren zu lassen. Flugblatt | Rundbrief

Meldungen/ Medien/Termine

6.2.2017, Prozess gegen Friedensaktivist beim Amtsgericht in Bonn Am 6.2.2017 Mahnwache vor dem Amtsgericht in Bonn. Das Gericht verhandelt ab 14.30 Uhr im Sitzungssaal S 2.22 (Saalbau) gegen Helmut Adolf. Es geht um das Betreten des Truppenübungsplatzes während des Aktionstages am 01. August 2015.
9.+14.02.2017 weitere Prozesse gegen Friedensaktivisten beim Amtsgericht in Bonn Weitere Prozesse gegen Friedensaktivisten stehen am Amtsgericht Bonn bevor, am Donnerstag, 9.02.2017, 12.00 Uhr gegen Ingrid Fröhlich-Groddeck und am Dienstag, 14.02.2017 sind um 12 Uhr Heinz Wittmer und um 13 Uhr Bertold Keunecke geladen.
21.01.2017 bis zum 1. März 2017 Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Café Verde in Magdeburg

Mit Phantasie und Mut durch den Heidesand – Bilder aus der Colbitz Letzlinger Heide
Die Ausstellung ist am Samstag, 21.01.2017 (14 bis 18 Uhr) als Meilenstein im Rahmen der Meile der Demokratie geöffnet und anschließend bis zum 1. März 2017, zu den Öffnungszeiten des Café Verde (Fr. bis So. 14 bis 18 Uhr).
Ort: Cafe Verdé im Herrenkrugpark Magdeburg Adresse: Herrenkrug 2/ direkt an der Elbe-Radbrücke
Mehr zur Ausstellung

21. Januar 2017, Inforstand der BI OFFENe HEIDe Breiter Weg Magdeburg, Höhe Hundertwasserhaus

Meile der Demokratie: "Magdeburg: Eine Stadt für alle!" Die Erinnerung an den 16. Januar 1945, den Tag der Zerstörung Magdeburgs, zeigt wohin Ausgrenzung und Nationalismus führen. Sie mahnt zu Frieden, Verständigung, Respekt und Wertschätzung gegenüber allen Menschen. www.meile-der-demokratie.de

17.01.2017, Amtsgericht Bonn verurteilt Pazifisten Pressemitteilung: Am heutigen Dienstag, 17.1.2017, hat das Amtsgericht Bonn einen Aktivisten aus der Friedensbewegung wegen einer Aktion auf dem Truppenübungsgelände Altmark in der Colbitz-Letzlinger Heide (Sachsen-Anhalt) zu einer Geldbuße von 400 Euro verurteilt. Gerd Büntzly aus Herford hatte am 1.8.2015 mit einer kleinen Gruppe auf dem Gefechtsübungszentrum der Bundeswehr eine Friedensaktion veranstaltet.
http://www.grundrechtekomitee.de/node/832
Vom 283. Friedensweg, Sonntag, 01.Januar 2017, 14 Uhr, Born (B 71 zwischen Haldensleben und Letzlingen), Neujahrsempfang der OFFENen HEIDe, 3 km Umrundung des Ortsteils
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Zum Neujahrsempfang am Neujahrstag kamen über 50 Teilnehmer_innen nach Born. Im Mittelpunkt der Kundgebung am Ortseingang stand der Wunsch nach Frieden. Wie sehr der Frieden gefährdet ist, zeigen die Konfliktherde auf der Welt, aber auch die Bemühungen der EU-Staaten um mehr militärisches Gewicht, aber auch der Bundeshaushalt 2017, der eine Steigerung der Rüstungsausgaben vorsieht. Auf der Kundgebung erinnerte Jörg Mago-Lauenroth an die Erlebnisse des zehntägigen Friedensritts rund um die Colbitz-Letzlinger Heide 2016 und gab als Mitinitiator einen Ausblick auf den Friedensritt in der der letzten Juliwoche 2017. Rosemarie Hein, Bundestagsabgeordnete der Linken, nahm u.a. Bezug auf den Beschluss des Bundestages vom 15.12. zur Fortsetzung der Auslandseinsätze der Bundeswehr. Sie stelle fest, waren es 2016 - 3300 Soldatinnenund Soldaten im bewaffneten Auslandseinsatz, so ermöglicht diese Beschlusslage für das neue Jahr einen Einsatz von bis zu 7200 Soldatinnen und Soldaten. Ihr Resümé: "Kein einziger Krieg hat nachhaltig etwas verändert oder verbessert. Gerade deshalb muss das Ringen um Frieden weiter gehen, nicht damit nicht mehr Geflüchtete in unser Land kommen, sondern damit sie nicht fliehen müssen!"
Nach der Kundgebung gab es eine knapp 3 km lange Wanderung um den Ortsteil. Bis zum Schluss luden heißer Früchtepunsch und Gebäck am BI- Informationszelt zum Verweilen und zu Gesprächen ein.
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Meldungen/ Medien/Termine

Bild Die süßen Gaben und kleinen Geschenke die beim Dezember-Friedensweg vom interaktiven Heide-Weihnachtsmann eingesammelt wurden, fanden am 14.12.2016 in der Kita Weltkinderhaus Magdeburg ihre Empfänger. Peter Haese und Joachim Spaeth waren im Auftrag der BI OFFENe HEIDe Gast im Elterncafé und im Gespräch mit den Anwesenden. Frau Bauer die Leiterin der Kindertagesstätte nahm den Heide-Kalender 2017 und eine Spende für den Föderverein dankend entgegen. In der Kita leben Jungen und Mädchen aus verschiedenen Nationen und Kulturen zusammen. Die Kita unterstützt aktiv das interkulturelle Zusammenleben als wechselseitiges Lernen aller Kulturen.
Neue Studie seit Kurzem bei der Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. Die Studie „Grüner Tarnanstrich fürs Militär?! - Das Greenwashing der Bundeswehr am
Beispiel ausgewählter Truppenübungsplätze“
von Vera Lebedeva kann hier herunter geladen werden.
Auf den Friedenswegen wird es Druckexemplare der Studie geben. In der Studie wird auch auf
die Colbitz-Letzlinger Heide eingegangen und ein Interview mit Malte Fröhlich abgedruckt.
06. Januar 2017 ab 09 Uhr Großes Arbeitstreffen in den Räumen der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt (www.st.rosalux.de), Ebendorfer Straße 4, 39108 Magdeburg.
08. Januar 2017 ab 12 Uhr Der nächste Ratschlag zur Vorbereitung des War-starts-here-Camps 2017 in Magdeburg in der BUND-Geschäftsstelle Olvenstedter Straße 10.
Vom 282. Friedensweg, Sonntag, 04. Dezember 2016, 14 Uhr im Ortsteil Kloster Neuendorf direkt an der B 188 an der Kreuzung Letzlinger Weg

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Fast 40 Teilnehmer kamen zum Friedensweg im Dezember an den nördlichen Heiderand in Kloster Neuendorf. Am offenen Mikrophon sprach der Ortsbürgermeister Andreas Höppner (DIE LINKE.) über Chancen der Umwandlung des Truppenübungsplatzes in ein ziviles Gelände und die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Der aktuellen Politik der Stärke der Bundesrepublik erteilte er in seinen Ausführungen eine Absage. Klaus der Geiger aus Köln war zu Gast bei der BI und ließ vor den Toren des ehemaligen Klosterkruges seine Geige und Stimme erklingen. Der Weg bei winterlichen Temperaturen für eine zivile Nutzung der Heide führte unter Begleitung des Weihnachtsmannes durch den Ort und für die Anwohner gab es Post der BI OFFENe HEIDe in den Briefkästen.
Im Gemeinderaum fand anschließend bei Kaffee und Kuchen das Konzert von Klaus dem Geiger statt. Das Musik und Protestlied Programm wurde durch die eingebettete Lesung der Schriftstellerin Renate Sattler zusätzlich bereichert.

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Siehe auch MDR Sachsen-Anhalt heute 04.12.2016 - 19 Uhr

Zum "Vorglühen" trat Klaus der Geiger bereits am Sonnabend, den 03. Dezember 2016 um 20 Uhr im Café "Verde" in Magdeburg, Herrenkrug 2 auf. Zuvor gab es um 18 Uhr den Workshop "Formen zivilen Ungehorsams - wirksam die Welt verändern?" Dazu luden vitopia e. G. (www.vitopia.de) und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt (www.st.rosalux.de) ein.

Vom 281. Friedensweg, Sonntag, 06. November 2016, 14 Uhr Hütten, „Platz des 11. August“/ Beginn der Ökumenischen Friedensdekade/ Herbstspaziergang 5 km an den Ohre-Heide-Kanal

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So trafen sich 32 Teilnehmer_innen zum 281. Friedensweg in Hütten am „Platz des 11. August“, in dessen Nähe sich einige Leute an 11. August 1994 der einrückenden Bundeswehr in den Weg stellten und wegen Nötigung verurteilt wurden. Diesmal gab die Bürgerinitiative einem defekten Polizeiauto einen kleinen Anschub. Zum Beginn der Ökumenischen Friedensdekade hörten wir zum Auftakt Worte aus der Kirche, in diesem Jahr steht die Dekade unter dem Motto "Kriegsspuren". Dazu sprach Pfarrer Matthias Simon von der St.-Marien-Gemeinde Haldensleben. Er wünschte uns viel Kraft und betonte "Jesus würde heute vielleicht auch am Friedensweg teilnehmen". Mitglieder der Domgemeinde Magdeburg übermittelten uns auch Grüße der Landesbischöfin Ilse Junkermann. Nach der Kundgebung begaben wir uns auf eine etwa 5 km lange Herbstwanderung an den Ohre-Heide-Kanal. Dabei gab es Irritationen um den Wegverlauf, der die Mitarbeiter der Wache Altmark in Aufregung brachte und ihnen einen nicht alltäglichen Arbeitstag bescherte. An der Kanalbrücke gab es trotz Regen ein friedliches Picknick. Der Kanal dient dem Ausgleich der Wasserentnahme durch die Wasserwerke. Bei entsprechender Wasserführung des Flüsschens Ohre wird Wasser in die Colbitz-Letzlinger Heide gepumpt. . Durch den militärischen Übungsbetrieb kann es zu einer Verschlechterung der Trinkwasserqualität kommen. Flugblatt | Rundbrief
Meldungen/ Medien/Termine
19. und 20. November 2016 20. Kongress der Informationsstelle Militarisierung e.V. in Tübingen Zum Veranstaltungslink
26. November 2016 Ratschlag zur Vorbereitung des War-starts-here-Camp 2017, BUND-Geschäftsstelle Olvenstedter Straße 10 , 39108 Magdeburg
03. und 04. Dezember 2016 23. Friedensratschlag „Für Frieden, Abrüstung und soziale Gerechtigkeit“ findet in Kassel statt.
Siehe www.friedensratschlag.de
Vom 280. Friedensweg zum Hoffest "Tag der Regionen" , Sonntag, 02. Oktober 2016,
11 bis 17 Uhr in Lindhorst, Lindenstraße 17
Bild Der Friedensweg am 02.10.2016 - führte am Tag der Regionen (http://www.tag-der-regionen.de) zum Hoffest nach Lindhorst, Lindenstraße 17 . Das zentrale Motto des Tages war in diesem Jahr „Unsere Region in der Einen Welt – miteinander, nachhaltig, krisenfest“. Als Veranstalter fungierte der Kulturverein Lindhorst e. V. (http://www.lind-horst.de), er macht ausdrücklich darauf aufmerksam, dass er nicht Veranstalter des Friedensweges ist.
Auf dem Hoffest präsentierte Bernd Luge die Fotoausstellung „Künstlerinnen und Künstler für die OFFENe HEIDe“, ein Stand die BI war auch dabei und der der Cirus Knopf engagierte sich für des Knüpfen fester Friedensnetzwerke.
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Meldungen/ Medien/Termine
Bild 03. Oktober 2016 (Montag) von 09 Uhr bis 11 Uhr Mahnwache der BI OFFENe HEIDe am Panzerdenkmal unmittelbar an der Heidestraße. An diesem Tag führt die Bundeswehr mit den Anrainergemeinden ihre „kleine Einheitsfeier“ durch.
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Pressemitteilung der BI vom 04. Oktober 2016- Colbitz-Letzlinger Heide / Widerstand
Besuch in der Übungsstadt Schnöggersburg am 03. Oktober 2016

Während sich die Bundeswehr am Jägerstieg selbst gefeiert hat, haben vier Personen die im Bau befindliche Übungsstadt Schnöggersburg auf dem Truppenübungsplatz Altmark aufgesucht. Der 26. Jahrestag der deutschen Einheit wurde genutzt, auf die Defizite in der Entwicklung der größer gewordenen Bundesrepublik hinzuweisen.
Ein Geburtsfehler ist die Verankerung in der NATO. Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass die herrschende deutsche Politik unzureichend Alternativen zu militärischen Auseinandersetzungen entwickelt und dabei immer wieder die Ursachen für die weltweite Fluchtbewegung setzt. Ein Symbol für diese Politik ist das Gefechtsübungszentrum Heer mit der Übungsstadt Schnöggersburg. Gerade die aktuelle Debatte um gemeinsame Einsätze von Polizei und Bundeswehr im Inneren zeigt die Notwendigkeit des Widerstandes gegen diese Übungsstadt.
Der Widerstand muss weiter ausgebaut werden. Gipfel der Perversion der Ausstattung in Schnöggersburg ist der so genannte Sakralbau. Dieser sollte Einzug in die Diskussion in der Ökumenischen Friedensdekade finden.
Die Bürgerinitiative ist enttäuscht über die Entscheidung des Landtages von Sachsen-Anhalt für die Weiterbenutzung der Truppenübungsplätze Altmark und Altengrabow.

Siehe auch MDR Sachsen-Anhalt HEUTE vom 5.10.2016 19Uhr
 

08. Oktober 2016 (Sonnabend)Bild
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Die große Friedensdemonstration in Berlin, unter der Losung „Die Waffen nieder!!! Kooperation statt NATO-Konfrontation, Abrüstung statt Sozialabbau“ setzte ein eindrucksvolles Zeichen gegen Krieg. Als Teil der Friedensbewegung haben wir da nicht gefehlt. Die lange Friedensfahne brauchte so einige Hände, damit sie nicht auf dem Boden schleift. siehe friedensdemo.org.

11.10.2016 Artikel in der Volksstimme "Aktivisten mit langem Atem" - Eine Bürgerinitiative setzt sich seit 23 Jahren für eine militärfreie Heide ein. Nun hat sie mit dem Aachener Friedenspreis erhalten. Von Elisa Sowieja Zum Artikel
15. Oktober 2016 von 10 bis 17 Uhr Einladung zum Werkstatttag „Fundiert argumentieren – auch bei Stammtischparolen“ in die Evangelische Hoffnungsgemeinde, Krähenstieg 2 in Magdeburg. Veranstalter ist der Versöhnungsbund. Siehe Flyer
Vom 279. Friedensweg, Sonntag, 04. September um 9 Uhr, Autokorso in Magdeburg vom Alten Markt und dann auf der B 189 bis Stendal und von dort aus weiter nach Zempow, jetzt Ortsteil der Stadt Wittstock (Dosse).

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279. Friedensweg am Sonntag, den 04. September 2016 führt mit einem Autokorso von Magdeburg über Stendal nach Zempow, jetzt Ortsteil der Stadt Wittstock (Dosse).
Von 1952 bis 1992 wurden auf dem Truppenübungsplatz Wittstock durch sowjetische/russische Truppen Panzerübungen durchgeführt und später auch vermehrt Bombenabwürfe im Tiefflug trainiert. Zempow liegt im Norden des ehemaligen Bombodrom-Geländes. Die Übernahme dieses 119qkm großen Geländes durch die Bundeswehr und die Planungen zur Errichtung eines Luft-Boden-Schießplatzes führten zu langjährigen Protesten und politischen Auseinandersetzungen. in deren Folge die Bundeswehr am 09. Juli 2012 auf die weitere militärische Nutzung des Platzes verzichtete. ( Siehe de.wikipedia.org/Truppenuebungsplatz_Wittstock
)

In Zempow befindet sich der Friedenscheune e.V.. Auf der Startseite des Vereins heißt es: "Ziel unseres Vereins ist es, durch ein Museum, ein Archiv, Workshops und Exkursionen die Geschichte des erfolgreichen Widerstands gegen das Bombodrom zu erforschen, aufzuarbeiten und erlebbar zu machen." (www.friedensscheune.de).

Die Erste Vorsitzende Ulrike Laubenthal hat uns empfangen und die von Malte Fröhlich gefertigte Holzplastik „Die neuen Aufgaben der Bundeswehr“ wurden offiziell an die Friedensscheune e.V. übergeben. Der Tag bot die Gelegenheit mit Aktiven des dortigen Widerstandes ins Gespräch zu kommen.

Am Nachmittag ging es weiter nach Wallitz, wo Kremser mit mit den Teilnehmer_innen durch die blühende Heidelandschaft fuhren. Der Weg führte auch an Mahnsäulen vorbei, die an den Widerstand gegen die militärische Nutzung erinnern. Siehe Rundbrief

Meldungen/ Medien/Termine
09. bis 11. September 2016
Sangerhausen der 20. Sachsen-Anhalt-Tag
Mit einem Infostand wird die BI OFFENe HEIDe auf dem Sachsen-Anhalt--Tag vetreten sein. Dort gibt es die Gelegenheit, mit Menschen über das Anliegen der BI und über die seltsamen Demokratieauffassung der Veranstalter des Landesfestes ins Gespräch zu kommen. Das Motto des Festwagens der BI OFFENe HEIDe „Sachsen-Anhalt trifft Rose. Bundeswehr trifft Menschen“ wurde verboten. Daher verzichtet die BI in diesem Jahr auf die Teilnahme am Festumzug.

02.09.2016, 19-21Uhr
Haus der Evangelischen Kirche
Frère-Roger-Straße 8-10, 52062 Aachen

"Schnöggersburg – Der Krieg beginnt hier!“ Hier wird Krieg geübt und vorbereitet – von der Bundeswehr und NATO Podiumsdiskussion mit Helmut Adolf, Bernd Luge (BI Offene Heide, Aachener Friedenspreis 2016) und Tobias Pflüger (Informationsstelle Militarisierung, Aachener Friedenspreis 2011)

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Preisverleihung des Aachener Friedenspreises an das türkischen Kommitee der WisschaftlerInnen für den Frieden und die Bürgerintiative OFFENe HEIDe am 1.9.2016 in der Aula Carolina, Aachen

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"Der Frieden ist für uns der Ernstfall. Wir sind nicht wie die Politikerinnen und Politiker, die für die Fressnäpfe der Macht ihre Überzeugung über Bord werfen. Von solchen Leuten kommt das Geschwätz von der Ultima Ratio, der vermeintlich letzten Vernunft, die alljährlich Millionen von Menschen mordet, verstümmelt und in die Flucht treibt und so erst den Nährboden bereitet für Terror. Seit 1999 ist der Krieg in der Bundesrepublik wieder salonfähig. Vergessen ist die Forderung der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, dass von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgehen darf. Da fällt mir nur Erich Kästner ein: „Sie dachten, sie hätten die Macht, dabei saßen sie nur in der Regierung.“
Aus der Dankesrede von Helmut Adolf BI OFFENe HEIDe am 1.9.2016 nach der Verleihung des Aachener Friedenspreises Zum Redemanuskript

Siehe auch www.aachener-friedenspreis.de

Die Laudatio zum Aachener Friedenspreis 2016 von Georg Restle

"Eine Ehrung für 23 Jahre Hartnäckigkeit" von Hendrik Lasch im ND 1.9.2016

Bild Preisträger des Aachener Freidenspreises 2016 sind das "Komitee der WissenschaftlerInnen für den Frieden" und die Bürgerinitiative Offene Heide.Seit vielen Jahren werden in Aachen der Antikriegstag am 1.September, die Friedensdemonstration durch die Stadt und die anschließende Preisverleihung als gemeinsame Veranstaltung von Aachener Friedenspreis und dem Deutschen Gewerkschaftsbund organisiert und durchgeführt.
17 Uhr DGB-Antikriegstag am Elisenbrunnen, Aachen
18 Uhr Friedensdemonstration mit Aixotic Sambistas vom Elisenbrunnen
19 Uhr Verleihung des Aacherner Friedenspreises in der Aula Carolina
Programmflyer-PDF
01.09.2016 , 09 Uhr Aufruf der Fraktion DIE LINKE. – Kundgebung vor dem Magdeburger Landtag
09.00 bis 10.00 Uhr www.dielinke-fraktion-lsa.de
01.09.2016, 18 Uhr Demonstration - Treff am Breiten Weg im Nordabschnitt, gegenüber der Stadtbibliothek an der Friedenstafel in Magdeburg Aktionsbündnis Weltfriedenstag/Antikriegstag
Links zu Medienmeldungen

http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/auszeichnung-buergerinitiative--offene-heide--erhaelt-aachener-friedenspreis-24027598
http://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/offene-heide-buergerinitiative-erhaelt-friedenspreis

https://www.neues-deutschland.de/artikel/1011231.tuerkische-wissenschaftler-erhalten-aachener-friedenspreis-fuer-initiative.html
http://www.heise.de/tp/artikel/48/48187/1.html
http://www1.wdr.de/nachrichten/aachener-fri4edenspreis-100.html
http://www.zeit.de/news/2016-05/09/deutschland-aachener-friedenspreis-geht-an-tuerkische-wissenschaftler-fuer-kritischen-appell-09111603
https://www.evangelisch.de/inhalte/134321/09-05-2016/aachener-auszeichnung-fuer-friedensappell-tuerkischer-wissenschaftler
http://www.focus.de/regional/aachen/auszeichnungen-aachener-friedenspreis-an-tuerkische-wissenschaftler_id_5513276.html
http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/aachener-friedenspreis-buergerinitiative-heide-komitee-akademiker-100.html
http://www.deutschlandfunk.de/aachener-friedenspreis-friedensappell-tuerkischer.447.de.html?drn:news_id=611446
http://www.ksta.de/buergerinitiative-erhaelt-aachener-friedenspreis-24027864
http://www.ruhrnachrichten.de/nachrichten/weiterenachrichten/nordrheinwestfalen/Aachener-Friedenspreis-vergeben;art5192,3013389
https://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/aachener-friedenspreis-an-tuerkische-wissenschaftler-1.1355353
http://www.welt.de/regionales/sachsen-anhalt/article155180148/Buergerinitiative-erhaelt-Aachener-Friedenspreis.html
http://www.naumburger-tageblatt.de/mitteldeutschland/auszeichnung-buergerinitiative--offene-heide--erhaelt-aachener-friedenspreis-24027598
http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/aachener-friedenspreis-buergerinitiative-heide-komitee-akademiker-100.html
https://www.dashitradio.de/news/aachen/aachener-friedenspreis-geht-t%C3%BCrkische-wissenschaftler
http://www.antenne-ac.de/aktuell/lokale-news/index.html?PHPSESSID=dfc4906676b95d3f22f95804476b175a
http://brf.be/regional/989326/

http://www.dielinke-sachsen-anhalt.de/nc/presse/presseerklaerungen/
http://www.msn.com/de-de/video/nachrichten/aachener-friedenspreis-t%C3%BCrkische-wissenschaftler-ausgezeichnet/vp-BBsNYy7
https://www.jungewelt.de/2016/05-10/038.php
https://www.landespressedienst.de/aachener-friedenspreis-die-linke-gratuliert-preistraegerinnen-und-preistraegern/
http://www.scharf-links.de/92.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=55943&cHash=55082cbe95
http://www.t-online.de/regionales/id_77784736/aachener-friedenspreis-an-tuerkische-wissenschaftler.html
http://www.klenkes.de/meldungen/73897.verleihung-des-aachener-friedenspreises.html
http://igbuergerdenkenmit.blogspot.de/2016/05/aachener-friedenspreis-fur-die.html
http://www.friedenskreis-halle.de/aktuelles-politik/1124-aachener-friedenspreis-fuer-offene-heide.html
http://www.grenzecho.net/region/euregio/auszeichnung-fuer-tuerkische-wissenschaftler-und-offene-heide
http://www.ekmd.de/aktuell/nachrichten/31517.html

Vom 278. Friedensweg, Sonntag, 07. August 2016, 14 Uhr, in Colbitz an der ehemaligen Gaststätte Rabensol/ Lindenwald
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Das gemeinsame Erlebnis Musik stand auf diesem Friedensweg im Mittelpunkt, über 40 Teilnehmer_innen folgten der Einladung in den Colbitzer Lindenwald. Als kompetente Unterstützerin konnten wir Hedwig Geske, Kantorin aus Magdeburg gewinnen. Nach einer ersten gesanglichen Aufwärmung gab es auf der Kundgebung Beiträge zu Aktivitäten der letzen Wochen, so zu den Friedensreitern, dem war-starts-here-camp und den Mahnwachen am Anktionstag. Mit einer Erinnerung an den Atombombenabwurf auf Hiroshima am 6. August und Nagasaki am 9. August 1945 verband sich die Forderung nach einer atomwaffenfreien Welt. Keine modernisierten Atomwaffen für Büchel, das Teufelszeug muss weg!
Näheres zum Programm der bevorstehenden Preisverleihung des Aachener Friedenspreises am 1.September auch an die BI OFFENe wurde bekannt gemacht.
Dann eine Information über d
as Ziel des 279. Friedensweges, der mit dem Bus in den Wittstocker Ortsteil Zempow führt. Dort bedindet sich die Friedensscheune (http://www.friedensscheune.de), die vom gleichnamigen Verein unter Leitung von Ulrike Laubenthal gestaltet wird und an die erfolgreiche Verhinderung des Bombodroms in der Kyritz-Ruppiner Heide erinnert.
Danach gab es Friedenslieder statt Panzergedröhn im Colbitzer Lindenwald, er ist mit etwa 220 ha immerhin der größte Mitteleuropas. An einem lauschigen Plätzchen wurde gemeinsam gesungen und damit eine frühe Tradition der Friedenswege wieder neu belebt.

Flugblatt | Rundbrief

Meldungen/ Medien/Termine
Bild 01.08.2016 Junge Welt -»Krieg. Macht. Flucht.«Sachsen-Anhalt: Antimilitaristen demonstrierten gegen Aufrüstung und Kriegsübungen in der Colbitz-Letzlinger Heide

29.07.2016 Neues Deutschland - Pegasus ist kein Schlachtross

28.07.2016 MDR Bericht Friedensreiter -und Antikriegscamper

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Mahnwachen vom 29.-30.Juli 2016
29. Juli 2016, 16 Uhr bis 30. Juli 2016 > abends Mitmach-Mahnwache in Hütten am Platz des 11. August
> B 189 Baustelleneinfahrt Schnöggersburg vom 29. Juli, 18 Uhr bis 30. Juli, 22 Uhr
30.Juli 2016

> Letzlingen Marktplatz Sonnabend 10 bis 17 Uhr
> Dolle am Mahnmal 09 bis 18 Uhr

22.-31.07.2016 Friedensreiter laden ein zum Friedensritt 2016 unter dem Motto "Krieg.Macht.Flucht" für die zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide
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Der Friedensritt 2016
22.7. – So 31.7. Lindhorst → Colbitz → Dolle → Brunkau→ Neuendorf → Gardelegen → Neuendorf → Isenschnibbe → Zobbenitz → Born → Jägerstieg → Lindhorst

..."Ferien mit Pferd oder Stahlross, mit wenig Geld und viel Sinn. Politisches Engagement und den Spaß am Wanderritt verbinden - das ist der Friedensritt. Ein politischer Wanderritt, der mit guten Argumenten, Musik, Theater, Spaß und Ernst Aktivitäten für den Frieden unterstützt: Seit 1984 reiten und radeln ReiterInnen jeden Sommer durchs Land und bevölkern Städte und Dörfer mit Aktionen. 22.7. bis 31.7., um die Colbitz-Letzlinger Heide
Auch in diesem Jahr organisieren die Friedensreiter wieder einen Friedensritt: Vom 22. Juli bis 31. Juli reiten und radeln wir von Lindhorst aus einmal um die Colbitz-Letzlinger Heide. Diesmal geht es wieder um den Zusammenhang von Krieg, Kriegsvorbereitung und Flucht. Wir schließen uns der Bürgerinitiative Offene Heide an und meinen: Mit den Waffen aus Deutschland werden bestehende Konflikte angefeuert und noch mehr Gewalt provozier
t. Entnommen der Seite der Friedensreiter http://friedensritt.so36.net/rittProgramm2016.html

23.07.2016 Bericht "Friedensritt durch die Altmark" MDR heute Medieathek

17.Juni -10.Juli 2016 Nachlese zum DomplatzOpen(H)Air in Magdeburg und
dem BI-Informationsstand unter dem Motto “Ziehe niemals in den Krieg!”

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In der Zeit vom 17. Juni bis 10. Juli 2016, täglich außer Montags und Dienstags, brachte das Theater Magdeburg unter der Regie von Erik Petersen das Rock-Musical Hair unter freiem Himmel bei stets gutem Sommerabendwetter zur Aufführung. Das Musical wurde erstmals am 17. Oktober 1967 in New York aufgeführt, fand schnell seinen erfolgreichen Weg zum Broadway und motivierte durch seine durchweg kritischen Inhalte gegen Kapitalismus, Kriege und die Rekrutierung von Soldaten für die Auslandseinsätze in Vietnam die vernunftbegabten Teile der us-amerikanischen Bevölkerung in der Folge gegen die Vietnamkriege zu opponieren. In der Erwartung, dass die Musicalbesucher ein halbes Jahrhundert nach dem Vietnamkrieg die Parallelen zum aktuell von deutschen Soldaten in Vorderasien und in Afrika geführten Krieg erfassen, haben wir uns allabendlich sehr gerne mit einem Informationsstand unter dem Motto “Ziehe niemals in den Krieg!” der Diskussion gestellt.

Das Diskussionsinteresse übertraf unsere Erwartungen und unsere Haltungen gegen die Kriegsübungsstadt Schnöggersburg und die Auslandseinsätze der Bundeswehr wurden fast immer geteilt. Die am häufigsten gestellte Frage war ebenso banal, wie aber auch resignativ: “Was kann man gegen diesen kriegspolitischen Unsinn der Mächtigen tun?” Eine Antwort haben wir mit einem Flyer gegeben, der fast 5.000 mal entgegen genommen wurde. Vereinzelte Besucher waren noch der Meinung, dass man verbrecherische Terroranschläge erfolgreich mit Bombardements im Ausland bekämpfen könne, doch sie argumentierten eher emotional und blieben eine Logik schuldig.

Die Besucher sahen eine großartige Inszenierung. Und ein weiteres Fazit bot das Musical: Die Allerorten von der Bundeswehr betriebene Rekrutenwerbung wäre im Umfeld des Domplatzes deplatziert gewesen. Zum Ende der Aufführung kommt der frisch rekrutierte und nach Vietnam geschickte Soldat Claude Bukowski im anhaltenden Kreuzfeuer mit blutverschmierter Uniform, weitab der Bühne, weil mitten im Publikum singend und dahin sinkend, um. Gewiss ist, dass von den jugendlichen Musicalbesuchern niemand mehr der Versuchung einer “Bundeswehrkarriere” erliegen wird.

Vom 277. Friedensweg, Sonntag, 03. Juli 2016, 14 Uhr, Bockwindmühle zwischen Colbitz und Lindhorst
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Der Treffpunkt war an der Bockwindmühle zwischen Colbitz und Lindhorst westlich der B 189, über 30 Teilnehmer waren dabei.
Zur Kundgebung gab es Berichte über die Mahnwache der BI OFFENe HEIDe, die auf dem Magdeburger Domplatz den Bezug des Antikriegs-Musicals Hair zum Hier und Heute auf ihre Weise unterstreicht. Weiterhin wurde auf das bevorstehende ware-starts-here.camp, die Einladung der Friedensreiter, die Mahnwachen zum Aktionstag am 30.07.und den 278. Friedensweg im August mit Hedwig Geske im Lindenwald verwiesen.

Dann gab es eine Führung durch die Bockwindmühle. Gerettet wurde sie in den 1990iger Jahren durch die Gründer des Vereins zur Erhaltung der Bockwindmühle Lindhorst e. V. Der Verein kümmert sich nicht nur um die Erhaltung des technischen Denkmals, sondern auch um die Gestaltung des Geländes drum herum. So sind ein Backhaus und weitere Gebäude entstanden. Die Worte des Bäckermeisters Volker Düsedau sind dort zu finden: "Hast Du Brot, hast Du keine Not"

Dann ging es gemeinsam auf dem Hof der Familie Wehde in Lindhorst weiter. Es gab Geburtstagskuchen und den Start für ein kreatives Malen von Friedens-Transparenten.


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Meldungen/ Termine
02. Juli 2016 BUND-Geschäftsstelle Olvenstedter Straße 10 , 39108 Magdeburg Ratschlag zur Vorbereitung des diesjährigen War-stats-here-Camp vom 25. bis 31. Juli
Der Friedensritt 2016
22.7. – So 31.7. Lindhorst → Colbitz → Dolle → Brunkau→ Neuendorf → Gardelegen → Neuendorf → Isenschnibbe → Zobbenitz → Born → Jägerstieg → Lindhorst
..."Unser Tross besteht aus Menschen auf Fahrrädern und Pferden, dazu Begleitfahrzeuge für das Gepäck. Ganz besonders stolz sind wir auf unseren LKW (er heisst Elli), unseren Küchenwagen, in dem täglich vegetarisch gekocht wird. Um jedem Fortbewegungsmittel gerecht zu werden, gibt es oftmals getrennte Routen für Fahrräder und Pferde." Näheres http://friedensritt.so36.net/rittProgramm2016.html
Vom 276. Friedensweg, Sonntag, 05. Juni 2016, 14 Uhr, Parkplatz direkt an der B 71 südlich vom Ortsteil Letzlingen - Wanderung zum Kohlsoll

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Die Kundgebung moderierte Siegfried Kratz, er konnte 43 Teilnehmer_innen begrüßen und hob die Verleihung des Aachener Friedenspreises 2016 an die BI OFFENe HEIDe hervor. Über die interessanten und produktiven Gespräche mit vielen Menschen am Informationsstand der BI OFFENe HEIDe auf den Bundesparteitag der Partei DIE LINKE in Magdeburg letzte Woche berichtete Edgar Kürschner. In diesem Zusammenhang nahm Joachim Spaeth Bezug auf den dortigen Beschluss zur Friedenspolitik "Für Frieden und eine gerechte Weltordnung".
Aus dem Treffen am Vortag des Ratschlages zur Vorbereitung des War-stats-here-Camp vom 25. bis 31. Juli wurde zum Aktionstag bekannt, das es darum gehen wird, die scheinbare Normalität der kriegerischen Verhältnisse zu stören und sich für globale soziale Rechte einzusetzen und ein gutes Leben für alle.
Malte Fröhlich ermunterte in seinem Beitrag zum qualifizierten Streit u.a. mit den Wähler_innen der AfD, damit sich eine menschenverachtende AfD schnell entblättert und verwelkt.

Da der Friedensweg genau am Weltumwelttag stattfand, da lag es nahe, bei der Wanderung ein besonders sensibles Biotop aufzusuchen. Sölle sind (Kleingewässer) in der Colbitz-Letzlinger Heide. Wissenswertes dazu brachte Bernd Luge am aufgesuchten Kohlsoll ein:"DieSölle b.z.w. Pseudo Sölle der Colbitz- Letzlinger Heide stammen aus der Saale Kaltzeit, eine eindeutige Zuordnung zu den echten Söllen aus der Jungmoränenlandschaft fehlt. Das Kohlsoll ist ein Soll dessen Wasserfläche zurzeit mit Wasserlinsen, Laichkraut und Knöterich bedeckt ist. Jedes einzelne Soll gehört zu den schützenswerten Kleingewässern der Heide, jedes ist ein Kleinod und hat seinen eigenen Charakter." Siehe auch die Untersuchung von
Dr. Werstat von 58 Kleingewässern in der Heide http://bv-st.de/images/Flo-Kart_2007_003-029_Werstat.pdf

Friedensarbeit ist ein Beitrag zum Umweltschutz, denn militärische Auseinandersetzungen haben verheerende Auswirkungen auf die natürliche Umwelt. Aber auch militärische Übungen wie in der Heide sind Umweltfrevel. Hinzu kommt das achtlose Verhalten einiger Menschen. Das hat gerade der Frühjahrsputz gezeigt. Vier Tage nach dem Kindertag wollten wir ein Zeichen setzen, dass wir den künftigen Generationen eine intakte Umwelt überlassen wollen und einen kleinen Beitrag zur Umwelterziehung leisten. Die Eindrücke während des Friedenswegs werden zu einem bewussten Umgang mit der Natur beitragen. Flugblatt | Rundbrief

Meldungen/ Termine
04. Juni 2016 BUND-Geschäftsstelle Olvenstedter Straße 10 , 39108 Magdeburg Ratschlag zur Vorbereitung des diesjährigen War-stats-here-Camp vom 25. bis 31. Juli
Bild Die BI OFFENe HEIDe ist auf dem Bundesparteitag der Partei DIE LINKE am 28.-und 29.05.2016 mit einem Informationsstand zu finden. Malte Fröhlich beteiligte sich als Gast zum Thema Frieden mit einem Beitrag am Sonnabend. Siehe Rededisposition
Bericht zum 13.04.16 - Die Erd-Charta auf dem internationalen Pilgerweg zu Gerechtigkeit und Frieden ..."Bernd Luge von der Bürgerinitiative „Offene Heide“ und Joris Spindler Erd-Charta Botschafter und Mitglied des Vitopia Projekts in Magdeburg, begleiteten einen Tag lang die Pilgergruppe auf ihrem Weg rund um die Colbitz-Letzlinger Heide" zum Bericht
Bürgerinitiative OFFENe HEIDe erhält den Aachener Friedenspreis 2016
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DANKE!
Mittlerweile haben die BI OFFENe HEIDe viele Glückwünsche zum Aachener Friedenspreis erreicht. Dafür einen herzlichen Dank, den wir an dieser Stelle öffentlich machen!
Dieser Preis und diese vielen solidarischen Wünsche ermutigen uns. Wir wollen uns weiter mit Beharrlichkeit und Mut für eine zivile Colbitz-Letzlinger Heide und eine friedlichere Welt einsetzen. Damit hier kein Krieg mehr beginnt!

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Pressemitteilung der BI OFFENeHEIDe vom 9.5.2016:
Der Aachener Friedenspreis 2016
(www.aachener-friedenspreis.de
) geht an die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe. Die Preisverleihung wird am 1. September in Aachen stattfinden. Die Bürgerinitiative nimmt die Nachricht mit großer Freude auf und sieht darin eine Anerkennung für ihre fast 23-jährige Arbeit für eine ausschließlich zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide. Zugleich ist der Aachener Friedenspreis Ansporn für das weitere Wirken gegen die Bundeswehr und den sie umgebenden Filz an der „Heimatfront“ in der Region. Der Truppenübungsplatz „Altmark“ mit dem Gefechtsübungszentrum Heer und der im Bau befindlichen Übungsstadt Schnöggersburg ist von großer Bedeutung für die Auslandseinsätze der Bundeswehr und ein Symbol für eine Politik, die immer noch auf militärische Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele setzt. Dieser Politik muss die Friedensbewegung bundesweit Initiativen entgegensetzen. Nächster Höhepunkt in der Colbitz-Letzlinger Heide wird das Camp „War starts here“ (http://www.war-starts-here.camp) Ende Juli sein. Im Anhang gibt es die Pressemappe vom Aachener Friedenspreis und eine erste Stellungnahme der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe Für Rückfragen und weitere Informationen stehen die o. g. Kontaktadressen zur Verfügung. Helmut Adolf

 
Vom 275. Friedensweg, Sonntag, 01. Mai 2016, 14 Uhr, Vollenschier, Frühlingsfest an der Kirche Spaziergang durch die Feldmark

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Mit unserem 275. Friedensweg waren wir um 14 Uhr wieder beim Frühlingsfest an der Vollenschierer Kirche mit 40 Teilnehmern zu Gast und am Vormittag auf der DGB-Kundgebung in Magdeburg mit einem Stand dabei. Die BI überreichte dem Vorsitzenden des Fördervereins Vollenschierer Kriche Thomas Rehbein den neuen Heidekalender 2017 "Gefährdetes Paradies" und wünschte dem Verein bei der weiteren Sanierung viel Erfolg. Klaus Schmidts und Jörg Lauenroth-Mago informierten über den Friedensritt 2016 für die zivlie Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide vom 22.-31.Juli um die Heide und luden zur Teilnahme ein. Nach der Wanderung durch die Feldmark gab es um 16 Uhr ein Konzert mit dem Kirchenchor Tangerhütte. Bereits um 13 Uhr hatte das Kirchencafé geöffnet und bot Kaffee, andere Getränke, leckeren Kuchen und herzhafte Dinge an. Den Erlös des Tages setzt der Förderverein Vollenschierer Kirche e.V. für die weitere Sanierung des Kirchleins ein. Während nur wenige Kilometer entfernt über 100 Mio. € für Schnöggersburg verbraten werden, ist man hier für jede Spende dankbar. Weitere Informationen und das Spendenkonto sind im Internet unter www.kirche-vollenschier.de zu finden.
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Meldungen/ Termine
1.Mai 2016, 10:30 Uhr , Alter Markt Magdeburg Informationsstand die BI OFFENe HEIDe auf der Kundgebung des DGB zum Maifeiertag in Magdeburg, am Eingang zum Alten Markt
07. Mai 2016 ab12 Uhr BUND-Geschäftsstelle Olvenstedter Straße 10 , 39108 Magdeburg Ratschlag zur Vorbereitung des diesjährigen War-stats-here-Camp

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Am 13. April berührte die "Pilgerwanderung der Gerechtigkeit und des Friedens" die Colbitz Letzlinger Heide. Mitglieder der Partnerkirchen der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands (EKM) aus Tansania, Schweden, Finnland, den USA und aus Großbritannien besuchten gemeinsam mit der BI die Mahn-und Gendenkstätte Isenschnibbe. Anschließend wurde ein Friedensweg mit Informationen über das Gefechtsübungszentrum und den Bau der Kampfstadt "Schnöggersburg" in die Heide durchgeführt. Ein Weg für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.
Bericht zum 13.04.16 - Die Erd-Charta auf dem internationalen Pilgerweg zu Gerechtigkeit und Frieden
Vom Ostermarsch und 274. Friedensweg, Ostermontag, 28. März 2016, Beginn um FÜNFvorZWÖLF, Markt in Haldensleben
Link zu www.ostermarsch-sachsen-anhalt.de

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Hunderte unterstützten mit ihrer Teilnahme den Ostermarsch.

11:55 Uhr Eröffnung und Begrüßung
durch Peter Haese, BI OFFENe HEIDe, Guido Henke, Vorsitzender des Stadtrates Haldensleben (Fraktion DIE LINKE) und Worte der Kirche auf den Weg durch Pfarrerin Eva Hadem, Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirchen Mitteldeutschlands. >>PDF Grusswort E.Hadem
12:15 Uhr Beginn des Ostermarsches durch Haldensleben (ca. 4 Km)
14:00 Uhr Entrée durch die Martin-Rühmann-Band

14:15 Uhr Kundgebung auf dem Markt
- es sprechen:
Regina Blenkle, Bürgermeisterin von Haldensleben, >> PDF Rede R.Blenkle
Rex Osa, Flüchtlinge für Flüchtlinge e.V. Stuttgart,
Christoph Marischka, Informationsstelle Militarisierung Tübingen - >> PDF Rede C.Marischka
Moderation: Lars Johansen, Kabarettist
15:00 Uhr Openair mit der Martin-Rühmann-Band.

"Ich sehe Farben und male sie auf Papier.
Das Rot für die Liebe und das Blau für das Meer.
Das Grün für das Gras am Wegesrand.
Das Weiß für die Taube und den bunten Verstand. Genau so ..." Martin Rühmann 


Begleitprogramm: Umrahmt wurde die Veranstaltung auf dem Marktplatz vom traditionellen Ostermarkt. Initiativen, Organisationen und Unternehmen informierten über ihre Arbeit und ihr ziviles Engagement.

Ostermarsch-Aufruf | Rundbrief

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Medien

28.03.2016 - 19 Uhr MDR SACHSEN - ANHALT HEUTE Haldenslebener protestieren gegen Militäreinsätze

29.03.2016, Volksstimme: Link zum Artikel "Ostermarsch Buntes Zeichen gegen Krieg"
Meldungen/ Termine
02.-03. April 2016 ab12 Uhr BUND-Geschäftsstelle Olvenstedter Straße 10 Ratschlag zur Vorbereitung des diesjährigen „War starts here“-Camps
bis Sonntagvormittag in Magdeburg
13. April 2016
11 Uhr Gardelegen, Isenschnibbe
Einladung zum kleinen Friedensweg in die Heide mit Teilnehmer_innen der Pilgerwanderung der Gerechtigkeit und des Friedens der EKM
Vom 273. Friedensweg, Sonntag, 06. März 2016, 14 Uhr, Waldhaus Forst (B 71 zwischen Letzlingen und Gardelegen) Frühjahrsputz!

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Zum 273. Friedensweg trafen sich 25 Teilnehmer_innen am Waldhaus Forst, direkt an der B 71 zwischen Letzlingen und Gardelegen, wo früher der Bahnübergang war. Auf der Kundgebung wurde über den anstehenden Ostermarsch am 28.03.2016 in Haldensleben gesprochen. Aber auch über die Ergebnisse des Ratschlages zum diesjährigen war-starts-here-camp berichteten Aktivisten. Es wird im Juli in Potzehne stattfinden und steht unter dem Thema "Krieg.Macht.Flucht." Weiterhin konnte der neue Heidekalender 2017 unter dem Titel "Gefährdetes Paradies" präsentiert werden.
Nach der Kundgebung begann der Frühjahrsputz. Müll wurde gesammelt. Nicht zum ersten Mal setzt sich die Bürgerinitiative auch in dieser Frage praktisch für eine weniger belastete Colbitz-Letzlinger Heide ein. Autoreifen, Bauschutt und Haushaltsmüll fanden sich reichlich am Straßen- und Waldrand. Die Nutzung der Heide als Müllkippe ist uns nicht zivil, sonder zu viel. So hatten die etwa 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die bereitgestellten Mülltüten bereits im Umfeld des Treffpunktes gefüllt. Mit der Straßenmeisterei Gardelegen ist die endgültige Entsorgung der Ergebenisse dieser Reinigungsktion abgestimmt. Nach dem Picknick besuchten dann Teilnehmer an der Barriere Zienau das Steinbiotop, welches vor sechs Jahren zum 200. Friedensweg angelegt wurde. Flugblatt | Rundbrief

MDR Sachsen-Anhalt HEUTE 06.03.2016, Link zum Sendebeitrag
Frühjahrsputz in der Colbitz-Letzlinger Heide

Meldungen/ Termine
05. März 2016 ab 12 Uhr Ratschlag zur Vorbereitung des diesjährigen „War starts here“-Camps
bis Sonntagvormittag in Magdeburg in der BUND-Geschäftsstelle Olvenstedter Straße 10
11. bis 13. März 2016 Der Bund für soziale Verteidigung e. V. führt vom in Magdeburg die Tagung „Bevor Angst die Seele aufisst Über Bedrohungen und friedenspolitische Alternativen in unserer krisenhaften Zeit“ Link zum Tagungsfleyer
28. März 2016 Ostermarsch in Haldensleben Zum Aufruf
Vom 272. Friedensweg, Sonntag, 07. Februar 2016, 14 Uhr im Ortsteil Dolle am Denkmal direkt an der B 189

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Am Sonntag, den 07. Februar 2016 trafen sich 50 Teilnehmer_innen um 14 Uhr im Ortsteil Dolle am Denkmal direkt an der B 189 zum 272. Friedensweg. Auf der Kundgebung wurde Bezug genommen zum Geschehen an diesem Ort vor 71 Jahren, den 67 ermoderten KZ-Häftlingen und der Gedenkstätte für diese Opfer des faschistischen Terrors. (Siehe auch DER SPIEGEL 10.01.2011 Jagd an der Heimatfront). Ein Beitrag zeigte Details und Hintergründe zur NATO „Sicherheits“-Konferenz
am 13. Februar 2016 in München und den Protesten die sich dieser Veranstatung entgegen stellen. Weiter wurde über den bevorstehenden Ostermarsch am 28. März in Haldensleben informiert, der unter dem Moto "Die Waffen nieder!" steht.

In einer Reflektion auf eine Lesung mit Samuel Finzi und Claudia Michelsen im Rahmen der deutschlandweiten Lesereihe »Tatort: Schlachtfeld. Lesung und Gespräch zum Ersten Weltkrieg« auf der Bühne des Magdeburger Schauspielhauses, sagte Rosemarie Hein, MdB, DIE LINKE : "Was man aus dem 1. Weltkrieg hätte lernen können, hat nach wie vor Bestand und nach wie vor wurde nicht daraus gelernt."- und stellte zum Schluss fest: "Wenn sich die Lage in Syrien und anderswo bessern soll, muss man Aufhören mit dem Bomben, Aufhören mit den Waffenexporten. Die Menschen dort in diesen Ländern sind zur Zeit fast am Verhungern, sie brauchen humanitäre Hilfe. Es ist nicht in Ordnung, dass wir hier Schnöggersburg aufgebaut bekommen und an sich Asylunterkünfte brauchen."

Nach der Kundgebung gab es den Friedensweg duch Dolle und ein gemeinsames Picknick im Wald .
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Am 16.01.2016 BI auf der Meile der Demokratie in Magdeburg und als Meilenstein

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Auch am 16.01.2016 sind wir als Meilestein-Akteure und auf der Meile der Demokratie Breiter Weg zu finden. Zum Jahrestag der Zerstörung Magdeburgs mahnen wir: Das Jonglieren mit deutschem Militär in einem anderen Land wirkt nicht deeskalierend. Diplomaten müssen sich streiten können, dürfen aber nie aufhören, sich um gemeinsame Lösungen zu bemühen. Es gilt stets, den Weg außerhalb der Militärlogik zu beschreiten.

Wir wenden uns aktiv gegen Personen, die rechtsextreme Parolen verbreiten oder durch rassistische, nationalistische, antisemitische, antimuslimische oder sonstige gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Erscheinung treten.

Von 12-16 Uhr Informations- und Diskussionspavillon für eine Rückkehr zu einem friedlichen Miteinander.
Schwedenfeuer & kleines Angebot regionaler Produkte OFFENe HEIDe - Grüne Zitadelle, Breiter Weg

Die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe besteht seit dem 11. August 1994, als sich die Bundeswehr - nach dem Abzug der Westgruppe der GUS-Streitkräfte vier Monate zuvor - den Truppenübungsplatz Colbitz-Letzlinger Heide aneignete und zum militärischen Sperrgebiet machte. Auf inzwischen 271 Friedenswegen setzen wir seither an jedem ersten Sonntag im Monat einen Mosaikstein für Frieden gegen die zunehmende Militarisierung in der Colbitz-Letzlinger Heide und anderswo.

Möglich ist das alles durch das hohe Engagement unserer Mitglieder. Unsere unterschiedlichen Beweggründe für die Beteiligung an der Bürgerinitiative bringen Farbe und Abwechslung auf den langen, mühsamen Weg zum Erreichen einer gerechteren und friedlicheren Welt. Unter anderem organisieren wir traditionell den jährlichen Ostermarsch in der Region und bringen uns regelmäßig mit einem militärkritischen Festwagen zum Sachsen-Anhalt-Tag in den politischen Diskurs ein.

www.meile-der-demokratie.de

Vom 271. Friedensweg, Sonntag, 03. Januar 2016, 14 Uhr, Hütten, „Platz des 11. August“ ; „Friede in Hütten, Krieg nirgendwo“ Neujahrsempfang der OFFENen HEIDe

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Das neue Jahr begann die BI OFFENe HEIDe am Sonntag, den 03. Januar 2016 um 14 Uhr mit dem 271. Friedensweg im Haldenslebener Ortsteil Hütten. Der Friedensweg war auch der „Neujahrsempfang“ der OFFENen HEIDe, er stand unter dem Motto „Friede in Hütten, Krieg nirgendwo“: Der Einladung waren über 40 Menschen gefolgt. Treffpunkt war der „Platz des 11. August“ an der Verbindungsstraße Hütten – Colbitz.. Dort stellten sich am 11. August 1994 Menschen dem Überfall der Bundeswehr auf die Colbitz-Letzlinger Heide entgegen. Drei wurden wegen Nötigung verurteilt. Ein Offizier wurde genötigt, das Betreten des Geländes zu unterlassen.

Zum Neujahrsempfang standen mit Heidewasser gebrühte Altmarkkräuter als Tee bereit. Auf der Kundgebung sprachen u.a. Gudio Henke und Jörg Lauenroth-Margo von ver.di. Namens der Landtagsfraktion DIE LINKE ermutigte Gudio Henke alle im Wirken für Frieden nicht nachzulassen und dankte für das 22jährige Engagement der Bürgerinitive. Alternativen für einen Truppenübungsplatz sind machbar", Jörg Lauenroth-Mago, Mitglied der Grünen und Bio-Landwirt, berichtet von einer Exkursion in die Oranienbaumer Heide. Dort wird ein Gebiet von 2.500 ha, das bis 1992 als Truppenübungsplatz genutzt wurde, heute teilweise als Biophärenreservat touristisch genutzt und in Form einer offenen Weidehaltung mit Heckrindern, Galloways und Konik-Pferden bewirtschaftet. "So etwas wünsche ich mir auch für die Colbitz-Letzlinger Heide und dafür lohnt es sich auch in 2016 aktiv zu werden."

Weiterhin wurde auf die Teilnahme der BI OFFENe HEIDe an der "Meile der Demokratie" am 16.1.2016 in Magdeburg auferksam gemacht. Viele Teilnehmer_innen unterstützten auch mit ihrer Unterschrift den "Aufruf – Wir sagen nein!" der sich an die Bundeskanzlerin wendet und in dem es u.a. heißt: "Sie sagen, Sie handeln im Namen der Bürgerinnen und Bürger unseres Landes, wenn Sie die Bundeswehr nach Syrien schicken. Wir sagen: Sie handeln nicht in unserem Namen!
Aus falsch verstandener Solidarität wird Deutschland zur Kriegspartei in einem Krieg, der auch überregional umfassende Vernichtung mit sich bringen kann. Der Einsatz der Bundeswehr in Syrien ist politisch falsch, moralisch unverantwortlich, verfassungs- und zudem völkerrechtswidrig. ... Wir sagen Nein zur Beteiligung der Bundeswehr in Syrien! Wir sagen Ja zu zukunftsweisenden zivilen Lösungen." www.syrien-aufruf.de .|

Danach zogen die Teilnehmer_innen mit ihren Transparenten auf der Heidestraße an den Einrichtungen der Bundeswehr entlang. Die Heidestraße wäre nach der ursprünglichen Form des so genannten Heidekompromisses schon über 10 Jahre die südliche Grenze des militärischen Übungsgeländes gewesen.
Der letzte Teil des Friedensweges führte durch den angrenzenden Wald und dann in die Gaststätte „Waldfrieden“ zu Kaffee und Kuchen. Ein schöner Name für eine Gaststätte: Von diesem Wald soll Frieden ausgehen und keine militärischen Übungen, die immer wieder in Kriege münden!

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Meldung in MDR SACHSEN-ANAHLT HEUTE am 03.01.2016 - 19 Uhr

Helmut Adolf im Dezember-Rundbrief :"...allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest. Gerade das Weihnachtsfest als Fest des Friedens stimmt in diesen Jahr wieder nachdenklich angesichts der aktuellen Ereignisse. Das Heilige Paar war vor über 2.000 Jahren auch auf der Flucht. Weihnachten und Jahreswechsel sind immer eine Zeit des Kraftschöpfens für das neue Jahr, die Tage beginnen langsam wieder länger zu werden. Möge das folgende Jahr friedlicher sein als das alte. Für das neue Jahr wünsche ich uns allen viel Gesundheit, Freude und Schaffenskraft. Das Jahr 2016 ist ein Schaltjahr, da gibt es einen Tag mehr Zeit um die Unzufriedenheit über die bestehenden Verhältnisse umzumünzen in produktives Tätigsein für Verbesserungen."

Meldungen/ Termine
06.01.2016 Offenes Arbeitstreffen der BI OFFENe HEIDe im RLS-Seminarraum, Ebendorfer Str. 4, 39108 Magdeburg
Impulsbeitrag und Moderation durch Elisabeth Krüger und Martin Nesemann. Die Veranstaltung wird durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt unterstützt.
30. und 31.01.2016 Der nächste Ratschlag zur Vorbereitung des Camps wird in Magdeburg, in der BUND-Landesgeschäftsstelle, Olvenstedter Straße 10 stattfinden. Beginn ist am Sonnabend um 12 Uhr.
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Die süßen Gaben und kleinen Geschenke die beim letzten Friedensweg vom interaktiven Heide-Weihnachtsmann eingesammelt wurden, fanden am 16.12.2015 in der Kita Weltkinderhaus Magdeburg ihre Empfänger. Emilie und Noah vom Kinderrat nahmen die schönen Dinge dankend von Peter Haese entgegen und machten sich daran sie aufzuteilen. Besonderen Anklang fanden auch die Äpfel und Nüsse. Frau Bauer die Leiterin der Kindertagesstätte betonte: "In unserer Kita leben Jungen und Mädchen aus verschiedenen Nationen und Kulturen zusammen. Wir unterstützen aktiv das interkulturelle Zusammenleben als wechselseitiges Lernen aller Kulturen."

 
Vom 270. Friedensweg, Sonntag, 06. Dezember 2015 in Kloster Neuendorf an der B 188

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Am Sonntag, den 06. Dezember 2015 (Nikolaustag und zweiter Advent) trafen sich über 30 Teilnehmer_innen im Ortsteil Kloster Neuendorf direkt an der B 188 zum 270. Friedensweg.
Am Treffpunkt wartete der Weihnachtsmann, er sammelte kleine Gaben und Geschenke um bedürftigen Kindern eine Freude machen zu können.

Auf der Kundgebung sprach u.a. Andreas Höppner, stellv. Landesvorsitzender der LINKEN und Ortsbürgermeister. Zur aktuellen Situation und den Beschlüssen des Bundestages zum Militäreinsatz sagte er : "Gewalt und Krieg lassen sich nicht mit Gewalt und Krieg bekämpfen. Vielmehr muss man doch Fragen: Woher kommen denn die Waffen für den IS. Woher die Fahrzeugflotten? Wie finanziert sich Krieg und Gewalt. Ein Verbot von Waffenexporten würde helfen. Die Geldströme zum IS zu stoppen wäre ein richtiger Weg und vor allem müssen die Fluchtursachen insgesamt bekämpft werden." 

Ein weiterer Redner nahm Bezug auf eine Rezension zum Buch "Der Hunger" von  Martín Caparrós. Hunger als  Ausdruck der gigantischen sozialen Ungleichheit in einer Welt, in der das reichste Prozent mehr besitzt als alle anderen zusammen. Er zitierte " Alle zehn Sekunden stirbt irgendwo auf der Welt ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen von Unterernährung. Das sind drei Millionen Kinder im Jahr. Insgesamt knapp neun Millionen Menschen. Jedes Jahr. Wie zum Teufel können wir weiterleben, obwohl wir wissen, dass diese Dinge geschehen?“

Malte Fröhlich thematisierte Fragen der öffentlichen Wahrnehmung beim verschiedenen Umgang mit Opfern von Gewalt. Er erinnerte an den von Oberst Klein befohlenen Bombeneinsatz 2009 in Kundus, bei dem zahlreiche Menschen getötet wurden, die meisten von ihnen afghanische Zivilisten, darunter befanden sich etliche Kinder. Nie wurde diesen Opfern gedacht, während der Oberst zum General befördert wurde. Diesen verschiedenen Umgang mit Opfern von Gewalt kritisiert er mit der Feststellung, dass dies Rassismus in Reinkultur ist. "Die Opfer ohne europäischen oder amerikanischen Pass werden verleumdet und befürwortet und die Opfer mit einem europäischen oder amerikanischen Pass werden zu Helden, Märtyrern und Kriegsgründen gemacht und missbraucht."

Nach der Demonstration durch Kloster Neuendorf gab es noch eine erwärmende  Runde mit Selbstgebackenem. Dann erlebten die Teilnehmer im Versammlungsraum des Ortsteils eine Erstaufführung. Constanze Krüger aus Magdeburg und Frank Mc Coffin boten ein literarisch-musikalisches Programm um Frieden und Krieg. In der Abschlusspassage „Für meine Kinder“ heißt es: „ Ich habe ja nur meine bloßen Hände, dich zu beschützen, dich zu wärmen, dich zu streicheln, dich zu beherbergen, dich zu halten“

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06.12.2015- Auszug az-Artikel "Durch die Friedensstraße"

Meldungen
12. Dezember 2015, 12 Uhr

Ratschlag zur Vorbereitung des Camps „War starts here“
Der nächste Ratschlag zur Vorbereitung des Camps „War starts here“ 2016 beginnt am Sonnabend, den 12. Dezember um 12 Uhr in Magdeburg in der Geschäftsstelle des BUND, Olvenstedter Straße 10.

Vom 269. Friedensweg, Sonntag, 01.November 2015, 14 Uhr in Golzhausen
direkt an der B 189 nördlich von Colbitz

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Zum 269. Friedensweg für eine ausschließlich zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide kamen über 40 Teilnehmer_innen zur ehemaligen Forststelle Golzhausen, die unmittelbar an der B 189 nördlich von Colbitz liegt. Zur Auftaktkundgebung wurde eine Abordnung des Aktionskreises FREIE SENNE aus Nordrhein-Westfalen und Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Vorbereitungstreffen für ein „War-starts-here“-Camp 2016 begrüßt.

Der Aktionskreis FREIE SENNE setzt sich gegen einen britischen Truppenübungsplatz bei Paderborn und für die Nachnutzung als Nationalpark ein. Regine Jäger berichtete über die Signale der Friedfertigkeit in ihrer Intitative.(www.initiative-gegen-krieg-paderborn.de)

Die nachfolgenden Redener_innen gingen
u.a. auf die Vorbereitung des Camps 2016 ein, setzten sich mit den Fluchtursachen auseinadner ein und verwiesen auf die Notwendigkeit der Erweiterung der Aufnahmekapazitäten von Flüchtlingen, statt des Ausbaus von Kriegsübungsstätten, insbesondere in der Altmark. Einigkeit herschte darüber, dass Kriege, Hunger und Klimakatastrophen bereits heute die entscheidenden Fluchtursachen sind und eine Abschottung Europas diese Situation nur dramatisch verschärfen würde.

Es wurde aufgerufen sich am 9.November 2015 um 18 Uhr am Pogromgedenken des Evangelischen Kirchenkreises Magdeburg gemeinsam mit der Synagogengemeinde Magdeburg im Forum Gestaltung, Brandenburger Straße 10 und danach am Synagogendenkmal Julius-Bremer-Straße in Magdeburg zu beteiligen.
Dabei wurde an die besondere Verantwortung aus der deutschen Geschichte und aus dem Datum des 9. November 1938 erinnert, an dem antisemitische Pogrome zeigten, wie sich Hetze in Gewalt und Morde wandelten.

Es schloss sich dann eine Demonstration auf der B 189 in Richtung Norden an. Eine Wanderung durch den Wald führte zurück zum Ausgangspunkt. Fürs Picknick gab es ein schönes Plätzchen im Wald.
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Meldungen

31.10. - 01. November 2015 Ratschlag zum Sommercamp
Vom 31. Oktober/01. November 2015 findet in Magdeburg, in der Landesgeschäftsstelle des BUND, Olvenstedter Straße 10 der erste Ratschlag für ein Camp „War starts here“ 2016 statt. Beginn: 10 Uhr. Weitere Informationen gibt es im Internet unter http://www.war-starts-here-camp-2015.org

08. bis 18. November 2015

 

Ökumenische Friedensdekade. Ihr Thema ist in diesem Jahr Grenzerfahrung: Erstmals gibt es zur Friedensdekade auch eine Friedenszeitung. Diese wird auch auf dem Friedensweg verteilt. Eine Terminübersicht der Friedensdekade findet sich im Internet unter www.friedensdekade.de
Das Programm der Friedensdekade für Magdeburg (PDF)

13. November 2015 um 19 Uhr „Dr. Erika Drees - Mut zum friedlichen Widerstand“, Im Café Verde der Vitopia eG, Herrenkrug 2 in Magdeburg (www.vitopia.de) Gesprächs- und Leseabend mit Familienangehörigen, Freunden, MitstreiterInnen und Zeitzeugen über das vielfältige Wirken von Dr. Erika Drees (1935-2009).

Vom 268. Friedensweg, Sonnabend, 04. Oktober 2015, 10 bis 17 Uhr Lindhorst, Lindenstraße 17 | Hoffest zum Tag der Regionen

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Der 268. Friedensweg fand am Sonntag, den 04. Oktober 2015 wieder zusammen mit dem 13. Hoffest zum Tag der Regionen in Lindhorst, Lindenstraße 17 statt und fand viele Besucher. Das zentrale Motto des "Tages der Regionen" war in diesem Jahr
„Das Leben im Dorf lassen – für die Zukunft der Stadt“. Hier wünschen wir friedliches Leben im Dorf, das seinen Beitrag zu regionalen Wirtschaftskreisläufen leistet, und nicht eine Kampfkulissenstadt Schnöggersburg, das gerade der Colbitz-Letzlinger Heide aufgezwungen wird.
In diesem Jahr beteiligte sich neben dem Hof der Familie Wehde ein weiterer Hof aus dem Ortsteil am Fest. Auf dem Weg zwischen beiden Höfen wurde historische Landtechnik gezeigt. Das Hoffest begann mit einem musikalisch umrahmten Erntedankgottesdienst in der Dorfkirche. Für das leibliche Wohl war mit regionalen Spezialitäten gesorgt.
Es gab auf dem Hoffest wieder den „Markt der Möglichkeiten“. Dort präsentierten
sich regionale Produzenten, Vereine und Initiativen. Die OFFENe HEIDe war natürlich auch mit einem Stand vertreten. Bernd Luge präsentierte eine Bilderausstellung mit Einblicken in die Heidenatur. Ebenso hat es ein Wiedersehen mit dem Nabu Ohrekreis gegeben. Weitere Bekannte waren das Betreuungsforstamt Letzlingen und Nicole Nikolaus vom Hollerbuschhof, neu die Straußenfarm „Glück Auf“ Zielitz, Hannelore Hübscher, die Kinderyoga anbot, die Töpfergruppe Lindhorst, eine Hüpfburg und ein Clown.Vom Yoga gestärkt konnten sich die Kinder unter Anleitung von Malte Fröhlich von den Fröhlichen Spielgeräten bei der Holzbearbeitung ausprobieren.
Bereits um 13.30 Uhr begann unsere Wanderung zur Pilzzeit. Am Nabu-Stand war es dann möglich, seine Sammlergebnisse einer sachkundigen Pilzberatung zu unterziehen. Ab 15 Uhr trat "Les Soleils“ aus Magdeburg auf, die Musik aus Frankreich und Lateinamerika darbot und somit einen Gegenpart zum regionalen Charakter des Hoffestes setzte. Das Hoffest wurde vom Kulturverein Lindhorst e.V. ausgerichtet. Flugblatt | Rundbrief

8.10.2015 Volksstimme - Buntes Treiben auf Wehdes Hof

Meldungen

 

Ankündigung einer Mahnwache am 03. Oktober 2015
Die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe führt am Sonnabend, den 03. Oktober 2015 in der Zeit von 10 bis 12 Uhr eine Mahnwache am Panzerdenkmal direkt an der Heidestraße durch. An diesem Tag feiert die Bundeswehr mit den Anrainerkommunen den 25. Jahrestag der deutschen Einheit. Dabei gibt es nichts zu feiern. Gerade das militärische Engagement der Bundesrepublik weltweit ist kein Ruhmesblatt für ein Vierteljahrhundert deutscher Einheit. Zur Pressemitteilung.


 

 

 

1.10.2015 Bundeswehr baut Geisterstadt - Häuserkampf in "Schnöggersburg"
Zum Bericht und zur Themenseite der Tagesschau / Stand 1.10.2015
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27.09.2014 | Liebe Freund_innen, wie ich heute Vormittag erfahren habe, ist Peter Strutynski in der letzten Nacht verstorben. Mit ihm ist uns in der Friedensbewegung ein weiterer wichtiger Mensch verloren gegangen. Auch wenn ich häufig mit ihm über unterschiedlichste Themen und Analysen stritt, ist er eine der Personen gewesen, die für meine politische Arbeit in der Bewegung Motivation war. Obwohl also auch streitbar orientierte er immer mit darauf, Bündnisse im Interesse unseres gemeinsamen Zieles möglichst weit zu greifen - dabei Grundsätze jedoch nicht nur betonte, sondern auch darauf bestand. Wir verlieren mit ihm eine wichtige Person der Antikriegs- und Friedensbewegung und ich einen guten Freund. Tief betroffen. Monty Schädel

Bild Wolmirstedt "Bunt statat braun" 26.09.2015 | Das unabhängige Aktionsbündnis Wolmirstedt rief alle Bewohner/innen zum 26.09.2015 ab 14.00 Uhr auf am Bürgerfest "Bunt statt braun" in der Innenstadt (Schloßdomäne) teilzunehmen.Gegen den Aufmarsch der Partei "DIE RECHTE" wurde gemeinsam ein Zeichen für Menschlichkeit, Gastfreundschaft und ein weltoffenes Wolmirstedt gesetzt, die BI OFFENe HEIDe war mit dabei.
Vom 267. Friedensweg, Sonnabend, 05. September 2015, 14 Uhr, Letzlingen, Salchauer Chaussee vom Solarpark zum GÜZ-Tor
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Bereits am Sonnabend, den 05. September 2015 um 14 Uhr begann im Ortsteil Letzlingen, Salchauer Chaussee in Höhe des Solarparks der 257. Friedensweg. Unter dem Motto „Krieg.Ist.Kein.Volksfest.“ demonstrierten über 50 TeilnehmerInnen bis zum Gefechtsübungszentrum Heer. Mit ihrem Motto nahm die Bürgerinitiative Bezug auf den „Tag der offenen Tür“, den die Bundeswehr in Letzlingen im Gefechtsübungszentrum am Sonnabend durchführte. Auf dem Programm des „Waffen-Volksfestes“ standen u. a. eine dynamische und eine statische Waffenschau sowie Musik und Unterhaltung.

Ursprünglich wollte das Ordnungsamt Salzwedel das Betreten des Truppenübungsplatzes generell versagen. Daraufhin wurde das Verwaltungsgericht Magdeburg angerufen, das die Demonstration ins Sperrgebiet bis zum Tor des Gefechtsübungszentrums für rechtens ansah. Die Angst der Bundeswehr vor den Argumenten von Einzelpersonen gegen Rüstung und Kriegseinsätze wurde am verschlossenen Tor des GÜZ für Menschen anderer Meinung deutlich.

Die hörbaren Reaktionen der GÜZ-Fest BesucherInnen, die sich mit der Forderung nach einer friedlichen Konfliktbewältigung konfrontiert sahen, schwankten zwischen „Haut ab ihr Idioten“ bis „An sich haben sie ja Recht“. Der Friedensweg setzte entrüstende Akzente und erinnerte auf einem weiteren Plakat daran, die Grenzen für Menschen zu öffnen und für Waffen zu schließen.


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Meldungen - Grüße vom Spaziergang nach Schnöggersburg am 05.09.2015

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Vom Friedensweg, der 266.: Sonnabend, 01. August 2015, 14 Uhr, Letzlingen, Marktplatz an der Mahnwache
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Der 266. Friedensweg fand bereits am Sonnabend den 01. August 2015 um 14 Uhr mit einer Mahnwache auf dem Marktplatz in Letzlingen statt. Es war der Aktionstag im Rahmen des diesjährigen War-starts-here-Camps. Am 01. August 1993 traf sich die Bürgerinitiative zum ersten Friedensweg von der Barriere Zienau zum Stahrenberg. Somit war der Tag auch der 22. Jahrestag der OFFENen HEIDe. Zur Kundgebung sprach Guido Henke über einen offiziellen Besuch in Schnöggersburg. Er betonte, „ wenn es nach der Landtagsfraktion DIE LINKE im Landtag Sachsen Anhgelt geht, würde es dieses Objekt nicht geben“. Klaus Czernitzki sprach zum 70. Jahrestag des Atombombenabwurfs über Hiroshima und Nagasaki. Er rief zum Gedenken der Opfer dieser Bomben auf, wies aber in diesem Zusammenhang hin, dass für die Naturfreunde der Colbitz Letzlinger Heide die militärische und die zivile Nutzung der Atomkraft zwei Seiten ein und derselben Medaille sind.
So wurde auch den Opfern der der kleinen und großen Zwischenfälle, der Katastrophen von Tschenobyl und Fukushima  genauso gedacht , wie denen die es  durch den Uranabbau, Atomtests, „dem Normalbetrieb“ in den Kraftwerken und durch die nach wie vor ungelöste Atommüllendlagerung gab.

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Mahnwache am 1.8.15 auch an der Baustelleneinfahrt zur Kriegsübungsstadt Schnöggersburg an der B189.

Medien:
03.08.2015 Volkstimme, Protestcamp bleibt ohne Zwischenfälle
01.08.2015 MDR, Zwischenfälle bei Anti-Bundeswehr-Aktionen
21.Juli 2015 Junge Welt | Krieg beginnt in Schnöggersburg

Meldungen

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30.07.2015 Tour de Natur radelt weiter | Am 30. Juli führte die Tour de Natur vom Camp „war starts here“ bei Parleib nach Stendal. Thema auf dieser Etappe ist die fragwürdige Fracking Technologie in der Altmark, das Gefechtsübungszentrum Altmark  und die Weiterführung der Autobahn A 14 durch den nördlichen Teil des Landes. In Gardelegen lag der Schwerpunkt bei den friedenspolitischen Aktivitäten für eine zivile Nutzung der Colbitz Letzlinger Heide. Mitglieder der BI OFFENe HEIDe empfingen die 120 Teilnehmer der Fahrraddemo am Roland vor dem Rathaus der Stadt. In mehreren Reden am Mikrophon wurden die einzelnen Themen benannt. Straßentheater und Musik hatten  einen eindeutigen Bezug zum Kriegsübungsplatz in der Heide.

30.07.2015 - Kontroverses Gespräch zwischen Bundeswehr und Campteilnehmenden.Während vor dem Sportlerheim in Potzehne einige Teilnehmende des antimilitaristischen Camps gegen das Gespräch demonstrierten, hatten sich drinnen knapp 20 Camperinnen und Camper eingefunden, um die drei Repräsentanten der Bundeswehr mit den Folgen ihres Handelns zu konfrontieren. Während zwei Stunden prallten Mehrunterschiedliche Sichtweisen aufeinander. Mehr bei krieg.nirgendwo

Termine - Empfehlungen
11. Juli 2015, 16-21 Uhr Salzkirche, Beuster Straße, 39615 Hansestadt Seehausen/Altmark “25 Jahre „Anarchistischer Sommer“ - Ideen für eine demokratische, solidarische und friedliche Gesellschaft 1989 und heute mit Friedrich Schorlemmer, Wulf Gallert, Helga Paschke, Malte Fröhlich Siehe www.st.rosalux.de
19. Juli 2015 um 17 Uhr ein Konzert mit dem Liedermacher Paul Bartsch (www.zirkustiger.de) in der ehem. JVA - im Rahmen des Kunst- und Kulturfestivals "Neue Sinnlichkeit" - KUNST IM KNAST. Er wird begleitet von Sander Lueken an den Keyboards gemeinsam mit dem Magdeburger Kollegen Martin Rühmann (spielt ab 20 Uhr) und Autoren der Literaturvereinigung "Schreibkräfte" auftreten.
21. Juli um 20:00 Uhr spielt Klaus der Geiger in der "Feuerwache Magdeburg". Als Klaus von Wrochem 1940 in Dippoldiswalde im Osterzgebirge geboren ist er heute der bekannteste Straßenmusiker Deutschlands.2011 erhielt Klaus für sein musikalisches Lebenswerk die Ehren-Ruth beim TFF in Rudolstadt. Ein Meister auf der Violine und ein Wortfinder bei seinen sozialkritischen Liedern. Frech, mutig und lebensfroh sind seine Auftritte. Immer wieder ein Erlebnis für den Zuhörer. http://www.feuerwachemd.de/termin/2318-klaus-der-geiger
01. August um 14 Uhr findet der 266. Friedensweg (Sonnabend !!) in Letzlingen, Marktplatz mit einer Mahnwache statt. Siehe Flugblatt.Es ist der Aktionstag im Rahmen des diesjährigen War-starts-here-Camps.(25.07.-03.08.2015)
29. Juli (Mittwoch) zum 30. Juli (Donnerstag) kommt die Tour de Natur (www.tourdenatur.net) zum War-starts-here-Camps. In diesem Jahr führt die Wegstrecke von Braunschweig in die Lausitz. Die 4. Etappe führt von Helmstedt nach Parleib. Es wird aufgerufen der Tour entgegen zu fahren und mit den Gästen gemeinsam den Abend verbringen. Am Donnerstag fährt die 5. Etappe nach Gardelegen. Dort ist um 10:30 Uhr eine Kundgebung zum Thema Frieden geplant. Tagesziel der Tour de Natur ist an diesem Tag Stendal.
Vom 265. Friedensweg: Sonnabend 27.06.2015, 21 Uhr am Wasserwerk Colbitz, Vogelexkursion durch den Lindenwald mit Dr. Ernst Paul Dörfler
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Der Friedensweg wurde zu einer recht ungewöhnlichen Uhrzeit anberaumt. Der Treffpunkt um 21 Uhr steht auch symbolisch für die Tatsache, dass sich die Bürgerinitiative OFFENe HEIDe zu jeder Tages- und Nachtzeit für eine zivile Nutzung der Heide einsetzt. Das Wasserwerk Colbitz, welches über 600.000 Menschen mit Trinkwasser von bester Qualität versorgt, befindet sich ganz in der Nähe des Treffpunktes. Die militärischen Übungen im Umfeld der Wasserfassungen gefährden das Trinkwasser. Niemand würde auf der Rappbode-Talsperre im Harz mit Schwimmpanzern üben. 
Die knapp 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollten sich näher über die Vogelwelt im Naturschutzgebiet Colbitzer Lindenwald informieren. Dazu war Ernst Paul Dörfler anwesend, bekannt als Ökologe und durch seinen Einsatz für eine naturnahe Elbe. In erster Linie ging es um die Abendsänger. Ergänzt wurden die Ausführungen von Rigbert Hamsch (Touralis) mit Wissenswertem vom Lindenwald. Ursprünglich wurden die Linden angepflanzt, um deren Bast als strapazierfähige Faser zu nutzen. Inzwischen gab es Alternativen für Lindenbast und die Linden wurden sich selbst überlassen. So entstand ein Wald, der dem Urwald in unseren Breiten sehr nahe kommt. Mondschein und Glühwürmchen sorgten für eine entsprechende Stimmung auf der Wanderung. Es gab auch einen Moment der Stille, um tief in den Wald hinein zu hören. Die abendliche Stille wurde durch Panzerlärm gestört. Das zeigt, dass noch viel zu tun ist in der Colbitz-Letzlinger Heide auf dem Weg zum Naturpark für Mensch und Umwelt. Zum Abschluss des Friedensweges kurz vor Mitternacht nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch allerhand nützlichen Tipp mit, so zum Beispiel, dass Reinfarn ein gutes Naturmittel gegen Mücken ist. Jetzt war nur noch der Ruf des Kauzes aus dem Wald zu hören.
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28.06.2015 Unterstützung der Aktion „Stolpersteine für Gardelegen“

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Auf Einladung des Bürgermeisters der Hansestadt Gardelegen Konrad Fuchs und der Schülervertreterin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums für die Aktion „Stolpersteine für Gardelegen“ Alina Wolfowski nahm die BI OFFENe HEIDe als ein Förderer des Projektes an der Verlegung von 16 Stolpersteinen an der Sandstraße 34, der Marktstraße 12 und der Salzwedeler Torstraße 6 teil. Mit diesem Projekt wird erreicht, den während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft vertriebenen, verfolgten und ermordeten jüdischen Mitbürgern, die in den Konzentrationslagern zu Nummern degradiert wurden, ihre Namen zurückzugeben, an ihr Leben zu erinnern und diese Erinnerung wach zu halten.

Die Schülerinnen und der Schüler der Arbeitsgemeinschaft Stolpersteine des auch zum Schulnetzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule gegen Gewalt“ gehörigen Gymnasiums beschrieben eindrucksvoll während der Verlegung dieser kleinen Gedenksteine durch den Künstler Gunter Demnig die Leben der teils ermordeten oder teils geflohenen Mitgliedern der jüdischen Familien Behrens und Baermann, die einstmals in diesen Häusern wohnten. Einen würdevollen Rahmen gaben zudem die musikalische Begleitung, die Worte des teilnehmenden Rabbiners, die Erinnerungen eines Nachfahren aus der Familie Behrens und die Niederlegung von weißen Rosen und Kieselsteinen an den frisch gesetzten Gedenksteinen. Der Schüler machte durch sein Outfit sein klares Bekenntnis zum antifaschistischen Widerstand deutlich, was für alle Schüler eines Gymnasiums, das sich durch die Wahl seines Namens auf aktive Widerstandskämpfer beruft, auch selbstverständlich sein sollte.

Ein Blick auf die „Ehrenurkunde für die Sponsoren der Stolpersteine 2014/2015“ zeigt, dass sich neben die BI OFFENe HEIDe darauf auch das „Gefechtszentrum Heer Altmark Kaserne“, „Soldaten des GÜZ“ und die Rheinmetall Altmark GmbH gedrängt haben. An der Veranstaltung nahmen so auch zwei Soldaten in Uniform teil. Die Bundeswehr sei an dieser Stelle gemahnt, endlich ihre eigene jüngere Geschichte aufzuarbeiten und durch ehrliches, selbstkritisches Gedenken auch den vermutlich 142 zivilen Opfern des Luftangriffs ihrer bei Kunduz/Afghanistan stationierten Bundeswehreinheit ihre Namen zurückzugeben. Wie aber der Zweigbetrieb eines Rüstungskonzerns, der seine Profite alleine durch Entwicklungen macht, deren Zweck ist, Menschen vom Leben zum Tode zu befördern, würdiger Sponsor sein soll, erschließt sich noch weniger.
Vom 264. Friedensweg: Sonntag 07.06.2015, 14 Uhr, Wolmirstedt, Schlossdomäne

Bild Wolmirstedt Domaene
Bild Wolmirstedt an der Ohre
Bild Wolmirstedt Ohre

Zum 264. Friedensweg am Sonntag, den 07. Juni 2015 um 14 Uhr trafen sich in Wolmirstedt auf der Schlossdomäne, über 25 Teilnehmer. Helmut Adolf berichtete vom Auftritt der BI beim Sachsen-Anhalt-Tag, sprach über die Teilnahme beim Kirchentag in Stuttgart und machte auf die Besonderheiten des kommenden 265.Friedensweges aufmerksam. Der findet bereits eine Woche früher und am Sonnabend den 27.06.2015 um 21 Uhr am Wasserwerk Colbitz statt. Dr.Ernst-Paul Dörfler begleitet dort eine Vogelexkursion durch den Lindenwald. Näheres siehe Flugblatt.

In der Fabrikstraße hat auch der Nabu-Ohrekreis e. V. (http://www.nabu-ohrekreis.de) sein Domizil. Dort gab es Wissenswertes über den Naturraum Ohre und die Projekte des Kreisverbandes. Von Prof. Volker Lüderitz wurden einige typische Vertreter der Ohre-Fauna vorgestellt, darunter Eintagsfliegenlarven, Köcherfliegenlarven, Larven der Prachtliebellen Fischegel, Wasserkäfer und Schnecken. In diesem Zusammenhang machte er auf das Projekt über die Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit der Ohre aufmerksam. Siehe Volksstimme "Ohre-Wehr ist für Fische unüberwindbar."

Wegen der Wasserverhältnisse konnte das Floß nicht an der Schlossdomäne zu Wasser gelassen werden, sondern in der Nähe von Samswegen, wo die BI schon einmal im Jahr 2008 mit dem Floß unterwegs war. Kleine und große Kinder erfreuten sich dann an der Floßfahrt auf der Ohre, die durch Malte Fröhlich, anlässlich des Kindertages auch in diesem Jahr möglich wurde.

Rundbrief , Flugblatt

Termine und Medienberichte

Beim Festumzug in Koethen

Bild Stand zum SAT in Koethen

Beim 19. Sachsen-Anhalt-Tag vom 29. bis 31. Mai 2015 (http://www.sat2105.de) war die BI natürlich auch wieder mit von der Partie. Unseren Stand fand man im Regionaldorf Elbe-Börde-Heide in der Bärteichpromenade. Außerdem waren wir auch beim Festumzug dabei.

Flugblatt zum Festumzug

Der nächste Ratschlag für das Camp ist am Sonnabend, den 06. Juni 2015 ab 12 Uhr in Magdeburg, Olvenstedter Straße 10 (in der Nähe des Hauptbahnhofs) in der BUNDGeschäftstelle geplant.
Vom 263. Friedensweg: Sonntag 03.05.2015, 14 Uhr, Frühlingsfest an der Vollenschierer Kirche

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Auf Einladung des Förderverein Vollenschierer Kirche e.V. führte der 263. Friedensweg wieder zum traditionellen Frühlingsfest an den Nordrand der Colbitz-Letzlinger Heide. Besinnlich wurde für viele Besucher schon der Fußweg zur 1878 entstandenen neugotischen Kirche am Rande des Ortsteils, denn am Wegesrand waren Gebote der Klarsicht ausgelegt: „Legt die Waffen nieder!“ war dort zu lesen, oder „Waffenexporte verlängern Kriege.“ oder auch „Alle hassen den Krieg, aber den Soldaten wird zugejubelt.“
Dies war dann auch die Anregung für manche zustimmende Diskussionen am Informationsstand
und am Kuchenstand.

Im Evangelischen Kirchenjahr ist der Sonntag vier Wochen nach Ostern der Sonntag Kantate. So wurde bei der Andacht mit Andreas Hoenke viel gesungen.
In Grußworten an die Besucher sagte der Vereinsvorsitzende Thomas Rehbein, dass die aktive Friedensbewegung für ihn einen hohen Stellenwert habe, und Eva Hadem, die Friedensbeauftragte der Evangelischen Landeskirche, erinnerte sich an ihre Teilnahme beim Ostermarsch in Gardelegen einen Monat zuvor. Sie begeisterte sich ausdrücklich für das Ostermarschmotto „Antimilitarismus ist eine Tugend“. So trägt der Friedensweg dazu bei, die Zweifler auf beiden Seiten am gemeinsamen Vorhaben Friedensweg und Frühlingsfest zum Nachdenken anzuregen.

Zwischen der Andacht und dem Gospelkonzert als den Veranstaltungshöhepunkten führte eine kurze Wanderung entlang an blühenden Rapsfeldern zu den Spuren der Ziegelei.

Freude am Singen spürte man beim Abschlusskonzert der Gospelwerkstatt der Stendaler Musikerfabrik. Der Erlös des Frühlingsfestes geht der weiteren Sanierung der Kirche zugute. Die Friedhofsmauer und das Holzgestühl brauchen dringend Unterhaltungsarbeiten. Weniger Finanzsorgen hat man wenige Kilometer entfernt auf der Baustelle der Übungsstadt "Schnöggersburg", wo man für Kriegshandlungen üben soll. Wie viele Kirchen, Synagogen, Moscheen, Pagoden und Tempel werden weltweit durch Kriege zerstört?

Rundbrief | Flugblatt

Termine und Medienberichte
02.05.2015 ab 18 Uhr nächster Ratschlag zur Vorbereitung der Sommeraktionen bei Familie Schubert in Samswegen.
30.04.2015 startet in Haldensleben die Friedensradfahrt, die dann am 01. Mai 2015 von Wolmirstedt nach Magdeburg zur Maikundgebung und am Nachmittag weiter nach Kleinmühlingen führt. www.bikeforpeace.net
24.04.2014 die Altmarkzeitung berichtet über die Übergabe einer Spende der Ostermarschteilnehmer_innen an die Stolperstein-Arbeitsgemeinschaft am Gardelegener Geschwister- Scholl-Gymnasium an Tabea Kreutz durch Peter Haese. Mit der 120 Euro Spende wird die Fianzierung eines weiteren Stolpersteins möglich. In der Kunstaktion Stolpersteine erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit, "indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt." www.stolpersteine.eu
 
Vom Ostermarsch und 262.Friedensweg der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe am Montag den 06.04.2015 in Gardelegen

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Ostern heißt für uns auch immer Ostermarsch. Dieser fand wie gewohnt am
Ostermontag (06. April 2015) in Gardelegen statt.
Alle fünf Jahre nehmen wir uns die Feldscheune Isenschnibbe zum Ziel des Ostermarsches, um an die Grausamkeiten vom 13. April 1945 dort zu erinnern.Über 250 Teilnehmer_innen waren dabei.

Rundbrief | Aufruf zum Ostermarsch

Zum Bericht auf der Ostermarschseite

Medienberichte

6.4.2015, MDR Sachsen-Anhalt Heute 19 Uhr - Ostermärsche gegen Krieg und Rüstungsexport
7.4.2015, Volksstimme, Mit Musik und Regenbogenfahne

Termine
11.04.2015, 12 Uhr Ratschlag zur Vorbereitung der Sommeraktionen in der BUND-Geschäftsstelle, Olvenstedter Straße 10,30108 Magdeburg
Am 11.04.2015 um 19.00 Uhr in der Kulturnische, Radestr. 1, 29410 Salzwedel
Aufrüstungsperspektiven
- Mehr Waffen, mehr Propaganda, mehr Kriege, mehr Tote und Verletze, mehr Armut, mehr Flüchtlinge, mehr Überwachung, zunehmende Militarisierung der Innenpolitik. Vortrags- und Diskussionsabend mit Malte Fröhlich (BI Offene Heide) und dem Herausgeberkreis des Ossietzky Daniela Dahn, Rolf Gössner, Ulla Jelpke, Otto Köhler; Moderation: Eckart Spoo Es laden ein: Ossietzky Verlag, Jenny-Marx-Forum und Kulturnische e.V Ossietzky Verlag GmbH Siedendolsleben 3 29413 Dähre Telefon 039031.950596 ossietzky@interdruck.net | www.ossietzky.net
Vom 261. Friedensweg: Sonntag 01.03.2015, 14 Uhr Dolle, an der B 189 in der Ortsteilmitte 5 km Spaziergang in den Frühling

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Der 261. Friedensweg führte zum Heidedorf Dolle. Nach der Kundgebung mit dem Abgeordneten des Landtages von Sachsen Anhalt Frank Thiel (DIE LINKE.) als Hauptredner ging es auf den Straßen des Dorfes mit der Botschaft „Grenzen schließen für Waffen – Grenzen öffnen für Menschen“ zur Grenze am Rand des Sperrgebietes. Es wurde auf den Ostermarsch am 6.04.2015 in Gardelegen aufmerksam gemacht.. Von dort wurde bei etwas fast frühlingshaften Wetter über die Fluren Dolles der Friedensweg fortgesetzt und endet am Ausgangspunkt vor dem Gemeindehaus. Anschließend gab es bei Kaffee und Kuchen Bilder von der „Gewaltfreien Aktion GÜZ Abschaffen“ und anregende Gespräche zum Abschluss. Teilnehmerzahl: 40.

Rundbrief
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Termine

07.03.2015 (Sonnabend) um 12 Uhr in Magdeburg, in der Geschäftsstelle des BUND in der Olvenstedter Straße 10, Ratschlag zur Vorbereitung des diesjährigen Camps „War starts here“

20.02.2015, 10:30-12:30 Uhr Mahnwache, Vor dem Amtsgericht Haldensleben, Stendaler Str.18 für die "Gewaltfreie Aktion GÜZ abschaffen"
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Freispruch für Friedensaktivisten der "Gewaltfreien Aktion GÜZ Abschaffen" am Amtsgericht Haldensleben.

20.02.2015,MDR Sachsen-Anhalt, Region Magdeburg Friedensaktivistin freigesprochen
20.02.2015, Volksstimme, Heide-Aktivistin freigesprochen

Medien

17.02.2015 Deutschlandradio Kultur | LÄNDERREPORT|
Militärische Übungsstadt U-Bahn in der Heide Von Christoph D. Richter

Vom 260. Friedensweg: Sonntag 01.02.2015, 14 Uhr westlich von Hillersleben an der Kreisstraße, Einfahrt zum Jüdischen Friedhof.
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50 Teilnehmer- und Teilnehmerinnen trafen sich an der Kreisstraße westlich von Hillersleben. Helmut Adolf sprach auf der Kundgebung von seiner Verhandlung beim Amtsgericht Bonn in der Bußgeldangelegenheit wegen des Betretens des Truppenübungsplatzes und zitierte aus seiner Verteidigungsrede .

Beim Besuch des Jüdischen Friedhofes Hillersleben verharrten die Teilnehmer an der Gedenktafel am Eingang, auf der es u.a. heißt: "In ewigen Gedenken- An diesem Ort ruhen 136 namentlich Bekannte und 5 Unbekannte. Ehemalige jüdische Häftlinge des Konzentrationslagers Bergen-Belsen, „Denen sich das Tor zur Freiheit hier in Hillersleben auftat, aber nur, um als freie Menschen durch das Tor des Todes zu gehen.“"

Der Ortschronist von Hillersleben Klaus-Peter Keweloh berichtete im Gespräch über seine Erinnerungen und Sicht auf die Zeit mit der sowjetischen Garnison und die Jahre danach.

Dann führte der Friedensweg zu einem Vortrag und einer spannenden Diskussion im Vereinsheim. Ulrich Krutzger von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt gab dazu die Grundlage unter dem Titel
: „Die Ukraine zwischen den Fronten – Wie EU/NATO und Russland um Einfluss ringen.“
Rundbrief | Flugblatt

Volkstimme vom 03.02.2015: "Friedensweg führt zum jüdischen Friedhof"

weitere Termine :
27.01.2015, 14 Uhr Gerichtstermin Helmut Adolf im Amtsgericht Bonn, Wilhelmstraße 21, Sitzungssaal S.208, Verhandlungstermin in der Bußgeldangelegenheit wegen des Betretens des Truppenübungsplatzes
 

17.01.2015 Dabei auf der "Meile der Demokratie" - in Magdeburg Jerichower Platz und Breiter Weg

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Meilenstein Jerichower Platz der BI OFFENE HEIDe: Lesung der Erzählung “Der Richter“ von Ernst Wiechert! >>>Zum Nachlesen
Am Vormittag wurde der Meilenstein moderiert von Lars Johansen, Kabarettist der Kugelblitze Magdeburg, besucht und unterstützt u.a vom Vitopia e.G. und Tobias Pflüger, stellv. Vorsitzender der Partei DIE LINKE.!
Bild Aus dem Aufruf des Bündnis gegen Rechts: Den Nazis keinen Raum geben!
..." Wir wollen gemeinsam deutliche Zeichen für ein demokratisches und weltoffenes Magdeburg setzen. Überall in der Stadt sollen vielfältige und friedliche Aktionen stattfinden. Mit ihnen machen wir deutlich: Magdeburg ist kein Ort für Nazis! Mit zahlreichen Meilensteinen der Demokratie und der 7. Meile der Demokratie auf dem Breiten Weg wollen wir den städtischen Raum besetzen. Sie bilden den Rahmen für einen entschlossenen Protest gegen den Naziaufmarsch...."
Bild Zahlreiche Meilenbesucher interessierten sich für die Informationsangebote der Bürgerinitiative, insbesondere zum Widerstand gegen den Bau der Kampfübungsstadt Schnöggersburg in der Colbitz-Letzlinger Heide, nördlich von Magdeburg. Der Informationsstand war auf dem Breiten Weg in der Nähe des Hunderwasserhauses zu finden; in unmittelbarer Nachbarschaft mit den Ständen der Magdeburger Montagsdemonstration, des bedinungslosen Grundeinkommens und der Otto-von-Guericke-Gesellschaft e.V.
Vom 259. Friedensweg: Sonntag 04.01.2015, 14 Uhr an der B 189 zwischen Colbitz und Dolle an der Einmündung nach Cröchern

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Die BI hatte zum Neujahrsempfang eingeladen. Eine Reihe von Gästen sprachen auf der Kundgebung, darunter Curt Stauss, Rosemarie Hein, Ulrike Laubenthal und Detlef Horstmann. Nach der Kundgebung begaben sich die Teilnehmer auf den etwa 5 km langen Friedensweg, zunächst auf der B 189 in Richtung Norden und dann durch die Heidelandschaft. Heftige Graupelschauer und gleißende Januarsonne begleiteten die Demonstranten auf ihrem Weg. Eine heiße Suppe brachte dann eine willkommende Aufwärmung und der mitgebrachte Kuchen lud zum abschließenden Gespräch bei Kaffee und Tee ein.

Curt Stauss, evangelische Pfarrer aus Halle, Vorstandsmitglied im Miteinader e.V. führte in seinem Beitrag u.a. aus :"Pazifistische Bewegungen und zivilgesellschaftliche Gruppen haben auf die Zunahme der Gewalt nach 1990 mit einer Politisierung ihres Engagements geantwortet.Unter dem Eindruck des Jugoslawienkrieges hat sich ein Paradigmenwechsel vollzogen. Weg vom zeichenhaften "Nein" der Verweigerung hin zum bewußeten "Ja" direkter politischer Einmischung. Exemplarisch für diesen Wechsel steht das Handlungsfeld ziviler Konfliktbearbeitung und Konfliktprävention. Es geht darum, der scheinbar fraglosen Normalität militärischer Konfliktlösungen, zivile gewaltfreie Alternativen entgegen zu stellen. Ich bin froh das Menschen unter uns sind, die solche Trainings begonnen haben und schon lange druchführen. Damit rücken Ausbildung und Begleitung von Menschen, die sich aktiv für die Eindämmung von Gewalt in Konfliktgebieten und Krisenzonen einsetzen wollen, ins Zentrum der friedenspolitischen Arbeit. So qualifiziert zum Beispiel das Forum Ziviler Friedensdienst Friedensfachkräfte, die heute u.a. auf dem westlichen Balkan, in Nahost und in Südostasien im Einsatz sind." >>>Zur Rede von Curt Stauss

Rosemarie Hein, für DIE LINKE. im Bundestag sprach im Zusammenhang einer ganz mutigen Entscheidung des Kultusministers des Landes zum Umgang der Schulen mit Vertretern der Bundeswehr und der Friedensarbeit, die dann 2 Tage später wieder zurückgenommen wurde: "Ich ahne unter welchem Druck er gestanden haben mag, aber das entschuldigt ihn nicht. Sein erster Schritt war ein logischer, denn die öffentliche Schule ist darauf verpflichtet das Kontroversitätsgebot einzuhalten, den Beutelsbacher Konsens einzuhalten, also unterschiedliche Meinungen auch deutlich zu machen. Und es kann nicht sein, dass die einen diese Meinungsäußerungen in den Schulen leisten können, andere aber nicht."

Rundbrief | Flugblatt

04.01.2015 mdr-AKTUELL >>>18 Uhr
02.01.2015 | Neues Deutschland - Krieg und Frieden im Klassenzimmer

weitere ausgewählte Termine Januar 2015
06.01.2015, 9 Uhr Großes Arbeitstreffen der BI in Magdeburg in und mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung in der Ebendorfer Straße 4

16./17.01.2014, Erinnerung an die Zerstörung Magdeburgs am 16. Januar 1945, Meile der Demokratie, Teilnahme an Protesten und friedlichen Blockaden gegen die zu erwartenden Naziaufmärsche

Liebe Freundinnen und Freunde der Colbitz-Letzlinger Heide, morgen (16. Januar) jährt sich zum 70. Mal der Tag der Zerstörung Magdeburg kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Umso  unverständlicher ist es, dass inzwischen eine Korvette der Bundesmarine mit dem Namen der Stadt über die Weltmeere schippert.
Seit einigen Jahren wird dieser Tag immer von der rechen Szene zum „Heldengedenken“ genutzt. Dagegen formieren sich vielfältige Aktionen wie die „Meile der Demokratie“ www.meile-der-demokratie.de im Breiten Weg, auf der es auch einen Stand der OFFENen HEIDe gibt. Es gibt aber auch weiter Aktivitäten mit Meilensteinen, die den braunen Ungeist in die Schranken weisen sollen, so am Jerichower Platz mit vielen Bekannten, darunter Tobias Pflüger. Dazu kann man sich im Internet unter magdeburg-nazifrei.com  und blockmd.de informieren. Bisher war Schwerpunkt am Sonnabend. Jetzt wird aber deutlich, dass ein Erscheinen schon am Freitagabend notwendig ist, Genaueres wird auf den o. g. Internetseiten zu lesen sein.

Warnfried Altmann wird auf dem Gedenkkonzert am Freitag um 20 Uhr im Forum Gestaltung und am Sonnabend auf der Meile der Demokratie zu hören sein.
Am Freitag um 21 Uhr gibt es im Dom ein Gedenken.

Mein Gerichtstermin ist am 27. Januar um 14 Uhr vor dem Amtsgericht in Bonn.

Zum Schluss noch ein Terminhinweis: Unser Heidefotograf Bernd Luge stellt vom 21. Januar bis 22. Februar 2015 in der Galerie „Da Oben“ in der Feuerwache, Halberstädter Straße 140 in Magdeburg aus. „Rudolstädter Blätter“ hat er die Ausstellung genannt. Diesmal sind keine Fotos aus der Heide zu sehen, sondern vom alljährlichen Tanz- und Folkfestival in Rudolstadt. Dort haben wir schon viele Interessante Musikerinnen und Musiker kennen gelernt, die auch bei uns aufgetreten sind bzw. noch auftreten werden.

Herzliche Grüße

Helmut Adolf    

24.01.2015, 12:00 Uhr, in der BUND-Geschäftsstelle, Olvenstedter Straße 10, 39108 Magdeburg, Erster Ratschlag für antimilitärische Proteste rund um die Colbitz-Letzlinger Heide im Sommer 2015.
Bild Aus dem Rundbrief vom 17.12.2014 von Helmut Adolf:
Liebe Freundinnen und Freunde der Colbitz-Letzlinger Heide, ich wünsche allen besinnliche Weihnachtsfeiertage, für das Jahr 2015 wünsche ich Frieden, Gesundheit und die Erfüllung persönlicher Wünsche. Die Weihnachtsbotschaft ist eine Friedensbotschaft. Der Frieden ist immer noch in Gefahr. Jetzt wird der Afghanistaneinsatz der Bundeswehr als „Ausbildungs- und Unterstützungseinsatz“ weitergeführt. Selbst ein Einsatz der Bundeswehr im Irak wird in Aussicht gestellt. Übrigens war das Heilige Paar seinerzeit auf der Flucht oder zumindest nicht zu Hause und musste sein Kind in bescheidenen Verhältnissen auf die Welt bringen. Heutzutage sind viele Menschen weltweit auf der Flucht. Es gilt die Fluchtursachen zu beseitigen. Für viele Berufstätige ist die Weihnachtszeit eine zeit der Erholung und inneren Einkehr. Vielleicht nutzt die eine oder der andere diese Zeit für einen Spaziergang in der Colbitz- Letzlinger Heide. weiter nachzulesen im Rundbrief
16.12.2014 - Friedensweg-Gaben an KiTa "Weltkinderhaus" in Magdeburg
 
Film über die Konzertaktion der Lebenslaute zum 206. Friedensweg

Seit dem 1.August 1993 lädt die OFFENe HEIDe zum Friedensweg ein,
jeden ersten Sonntag im Monat, in die Colbitz-Letzlinger Heide,
ein Stück Heide soll symbolisch in Besitz genommen werden.
Die Colbitz-Letzlinger Heide in Sachsen-Anhalt gehört zu den Kulturlandschaften, die in Mitteleuropa mit ihrer Fläche von
ca. 60000 ha wohl eine der größten "unbesiedelten Flächen " darstellt..
Wenn da nicht seit Jahrzehnten die 23000 Hektar Ödland wären, in der das Militär die Natur, die Menschen, die Landschaft und ihre Geschichte verwüstet haben.

Aus der faschistischen Schießbahn, wurde nach der Befreiung ein Stationierungsort der "Roten Armee". Noch heute sind die Reste von Abschußhügeln des Atomraketenzauns von 1983 zu sehen, der östlichen Panzerseite des "Kalten Krieges".

Bis zum Ende der DDR wurden Panzerketten und Geschützlärm
zur hingenommenen Tatsache. Viele hatten ihre Jugend in der Heide verbracht
und sie kannten sie nur noch aus der Erinnerung.
Mit der Wende keimte Hoffnung auf ein Ende der militärischen Besatzung
von Natur und Kulturlandschaft, zumal allen bekannt war, daß diese Heide
mit seinen 3,3 Milliarden Kubikmetern Trinkwasser für über 600.000 Menschen im Umkreis bis zu 70 km das Lebensnaß spendet.

Über 70.000 Unterschriften wurden für die militärfreie Heide gesammelt und in Bonn hinterlegt, Landtag und Kreistage plädierten mit ihren Beschlüssen seit Anfang der 90er für die zivile Heide.

Seit dem 1.August 1993 lädt die OFFENe HEIDe zum Friedensweg ein, jeden ersten Sonntag im Monat, in die Colbitz-Letzlinger Heide, ein Stück Heide soll symbolisch in Besitz genommen werden.

Nach einer ersten Hoch-Zeit mit Politikprominenz und starken Schwüren, diktierte Bonn den Panzerübungsbetrieb und damit den pyrotechnisch begleiteten Laser-Schuß auf dem Trinkwasserreservoir.

"Das weiche Wasser bricht den Stein", "Pilze statt Panzer", " Arbeitsplätze statt Schießplätze" gehören zu den Leitlinien der OFFENEn HEIDe. Ob mit oder ohne zivilen Ungehorsam, die OFFENEe HEIDE will über diese Seite ein neues Kapitel der öffentlichen Kommunikation zum Thema beginnen, dabei wollen wir mehr über die Geschichte, Hintergründe und aktuelle Aktionen zugänglich  machen, müssen aber gestehen, hier fangen wir erst an! Suchen auch vernetzende Unterstützung oder kritische Begleitung auch das sachliche Kontra wird entgegengenommen.

Wasser braucht wohl einige Jahre um den filternden Sand zu durchfließen, Öl und Gift vielleicht Jahrzehnte, wir müssen schneller sein!

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