Rundbrief Juni 2002

Kontaktadressen und Mitfahrbörse:
Helmut Adolf, Vor der Teufelsküche 12, 39340 Haldensleben, ( 0 39 04 / 4 25 95, Fax 0 39 04 / 46 49 33
Dr. Erika Drees, Beethovenstr. 13, 39576 Stendal, ( 0 39 31 / 21 62 67, Fax 0 39 31 / 31 60 08
Joachim Spaeth, ( (01 60) 3 67 18 96

Spendenkonto: Gisela Mühlisch, Kto. 3010008448, BLZ 81050555, Sparkasse Stendal, Stichwort: OFFENe HEIDe

E-Mail: OFFENeHEIDe@t-online.de  Internet: http://www.offeneheide.de 

 

Abs.: Helmut Adolf, Vor der Teufelsküche 12, 39340 Haldensleben

Haldensleben, 24.05.2002

Den Friedlichen gewährt man gerne Frieden.
Friedrich von Schiller

Liebe Freundinnen und Freunde der Colbitz-Letzlinger Heide,

Wer unser kleines Kirchlein in Vollenschier wiedersehen will, kann dies am Freitag, den 31. Mai 2002 tun. Um 19 Uhr beginnt die Irische Nacht mit Ulli Kirsch. Also gibt es wieder ganz andere Musik dort zu hören. Es wird ein kleines Eintrittsgeld kassiert.

Der Treffpunkt zum 107. Friedensweg am Sonntag, den 02. Juni 2002 um 14 Uhr ist Hütten der Platz des 11. August. Bitte pünktlich erscheinen, denn wir wollen gleich mit einer Führung durch die Generhaltungsplantage mit Franka Schumann von der Forstlichen Landesanstalt in Flechtingen beginnen. Auf dem Gelände sind u. a. die "Bäume des Jahres" zu finden. Die Führung dauert etwa eine halbe Stunde. Danach machen wir uns auf unsere Wanderung, die etwa 5 km lang sein wird. Eine Verkürzung der Strecke ist möglich. Auf der Wanderung gibt es wieder Interessantes zu sehen. Es wird auch einen Beitrag zur Verkehrserziehung geben.

Zum Arbeitstreffen finden wir uns am Mittwoch, den 05. Juni 2002 um 19 Uhr in Kloster Neuendorf im "Klosterkrug" direkt an der B 188 ein.

Das Buch, aus welchem am ehemaligen Jagdhaus zitiert wurde, ist "Gefährliche Jagdleidenschaft" von Otto Henning und erschien 2000 im Verlag Dr. Ziethen in Oschersleben (ISBN 3-935358-02-4).

Anbei gibt es noch eine Einladung zum Konzert in Lindhorst. Das wird besonders die jugendlichen Ohren interessieren. Wir freuen uns auf den Beitrag der jungen Leute zur Unterstützung der OFFENen HEIDe.

Auf der Rückseite gibt es den bereits erwähnten Brief an Reinhard Höppner. Wie der Regionalpresse zu entnehmen war, hat dieser ja ein Mountainbike, damit könnte er auch zünftig anreisen. Erinnert sei daran, dass er 1997 den so genannten "Heidekompromiss" unterzeichnet hat.

Euer

Helmut Adolf

 

Energiewende Stendal
c/o. Erika Drees
Beethovenstraße 13
39576 Stendal

Offener Brief an:

Herrn
Reinhard Höppner
über SPD Landtagsfraktion
Domplatz 6
39104 Magdeburg

Stendal, 23. 04. 2002

 

Sehr geehrter Herr Höppner,

Bisher wählten in der Friedens - und Ökologiebewegung engagierte BürgerInnen vorwiegend SPD und Grüne.

Nun trieb die Rot - Grüne Bundespolitik Deutschland zur Teilnahme an grundgesetz- und völkerrechtswidrigen Angriffskriegen und gab der Atomindustrie eine noch nie dagewesene Bestandsgarantie für die nächsten 20 Jahre, die sie auch noch "Ausstieg" nennt.

Beide Themen spielten weder im Sachsen - Anhalt Wahlkampf noch in der Rückschau auf das Wahlergebnis eine Rolle. Ja. Wir meinen sogar, diese Themen wurden bewusst vermieden. In diesem Betrug der WählerInnen sehen wir eine Ursache für die niedrige Wahlbeteiligung und die Stimmeneinbuße bei der SPD und den Grünen.

"Wir fühlen uns betrogen und von den Politikern nicht mehr ernst genommen", war und ist Grundstimmung vieler politisch wacher BürgerInnen. Für diese Vermutung spricht, dass die in der Bundes- Kriegs- und Atompolitik deutlich oppositionelle PDS ihre objektive Stimmenzahl fast halten konnte.

Herrn Münteferings Wahlbeurteilung als "Scheitern des Magdeburger Modells" empfinden wir als Ablenkungsversuch von der verfehlten Bundespolitik. ER hat im Bundestag dafür gesorgt, dass jene Abgeordneten die gegen eine deutsche Kriegsteilnahme waren, "in einer Vertrauenszwickmühle zerrieben wurden, dass Gewissen knirschten und nachgaben" (Schorlemmer).

Ein Verfassungsorgan wurde genötigt!

Die schwerwiegenden Folgen dieser Nötigung darf nicht allein der in Sachsen - Anhalt abgewählten Regierung angelastet werden!

Aber spätestens durch Ihre Befürwortung der deutschen Angriffskriege wurde für uns auch die Landes - SPD unwählbar.

Da Sie nun aus politischen Zwängen herausgewählt wurden, möchten wir Sie wieder zu unseren monatlichen Friedenswegen herzlich einladen. Mit unserem Widerstand gegen Ressourcen - Eroberungskriege und menschenrechtsverletzende Interventionen in Krisenregionen setzen wir eine kleine Resthoffnung auf eine effektive Opposition von Gewerkschaften, Christen, Bürgerinitiativen, PDS solange sie Kriegen widersteht und aufrichtigen Menschen aus allen anderen Parteien.

Segeln Sie mit uns gegen den Sturm!