Rundbrief April 2001

Kontaktadressen und Mitfahrbörse: 
Helmut Adolf, Vor der Teufelsküche 12, 39340 Haldensleben, ( 0 39 04 / 4 25 95, Fax 0 39 04 / 46 49 33
Dr. Erika Drees, Beethovenstr. 13, 39576 Stendal, ( 0 39 31 / 21 62 67, Fax 0 39 31 / 31 60 08
Joachim Spaeth, ( (01 60) 3 67 18 96

Spendenkonto: Gisela Mühlisch, Kto. 3010008448, BLZ 81050555, Sparkasse Stendal, Stichwort: OFFENe HEIDe

E-Mail: OFFENeHEIDe@t-online.de  Internet: http://www.offeneheide.de 

Abs.: Helmut Adolf, Vor der Teufelsküche 12, 39340 Haldensleben

Haldensleben, 22.03.2001

In der Weltpolitik spritzt mancher,
der sich als Feuerwehrmann ausgibt,
mit Benzin

Bertrand Russell

 

 

Liebe Freundinnen und Freunde der Colbitz-Letzlinger Heide,

Treffpunkt zum 93. Friedensweg am Sonntag, den 01. April 2001 ist an der B 189 zwischen Dolle und Lüderitz die Notrufsäule im Abschnitt 015 am Straßenkilometer 4,7. Dort können die Fahrzeuge auf den Brandschutzstreifen parallel zur Straße abgestellt werden. Ich bitte darum, dass die Straße schnell geräumt werden, damit Fahrzeuge folgen können. Wie bereits im letzten Jahr wollen wir wieder einen Frühjahrsputz durchführen. Deshalb bitte Arbeitszeug mitbringen. Genügend Unrat wurde schon gesichtet.

An die Kinder ist auch gedacht: Es sollen Transparente gemalt werden. Dazu bitte weißes Tuch mitbringen. Mit dem Frühjahrsputz wollen wir die Defizite der Bundeswehr bei der Beräumung hinweisen, die sich gern als Garant für eine Entsorgung des Gebietes darstellt. Nach dem Aufräumen und der Wanderung wird der Kuchen doppelt so gut schmecken.

Als Belohnung gibt es dann noch eine etwa 3 km lange Wanderung. Ob das eigentliche Ziel, der Sühlkolk, angelaufen werden kann, muss noch geklärt werden. Dort soll der Kranich brüten.

Wer sich am Frühjahrsputz nicht beteiligen will oder kann ist natürlich trotzdem herzlich zum Friedensweg willkommen. Hinweisen möchte ich nochmals auf die Angebote zur Mithilfe auf der Pinnwand.

Das Arbeitstreffen findet am Mittwoch, den 04. April 2001 um 19 Uhr in Börgitz in der Gaststätte "Zur Linde" direkt an der B 188 statt.

Ein Wiedersehen und Wiederhören mit Warnfried Altmann gibt es am Mittwoch, den 11. April 2001 um 20 Uhr zu Eröffnung der Ausstellung "Straßenkreuze" im Landesfunkhaus Magdeburg. In den Unterlagen der Ausstellung ist auch eine CD des Künstlers zu finden. So kann die Zeit bis zu seinem nächsten Aufenthalt auf einem Friedensweg überbrückt werden.

Der Aufruf zum Ostermarsch 2001 das Programm sind dem beiliegenden Blatt zu entnehmen.

Am Dienstag, den 24. April 2001 soll um 20 Uhr die Ideenwerkstatt für ein Kulturprogramm in Miltern in der Dorfstraße 45 bei Kerstin und Malte fortgesetzt werden.

Ich bitte um Bekanntgabe der E-Mail-Adressen, damit der Rundbrief eher und kostengünstiger ins Haus kommen kann.

 

Es folgt ein Leserbrief von Rigbert Hamsch an die Zeitung, die zwar Volksstimme heißt, aber nicht unbedingt jede Stimme aus dem Volk ausdruckt. Warum denn auch, wo doch Verleger Bauer mit dem Privat-Hubschrauber in Hütten landet und von der Bundeswehr bewirtet wird.

"Arbeitsplatz-Argument" kippt gegen die Bundeswehr

Wer die Entwicklung in der Colbitz-Letzlinger Heide beobachtet, bemerkt, dass dasvielzitierte Arbeitsplatz-Argument mittlerweile gegen die Bundeswehr kippt. Dass von den in der Heide-Vereinbarung angekündigten 1600 "zivilen und militärischen" Arbeitsplätzen der übergroße Teil auf Soldaten und mitgebrachte Spezialisten entfällt und für die Einheimischen kaum mehr als 150 dauerhafte Jobs übrigbleiben, wird in der Bundeswehr-Pressearbeit freilich nicht hervorgehoben. Ebensowenig, dass der Tourismus in der Heide einer DGB-Studie (1995) zufolge ein Potential von ca. 2600 Arbeitsplätzen aufweist, dessen Ausschöpfung durch die Bundeswehrpräsenz größtenteils verhindert wird. Der Truppenübungsplatz stellt damit das bedeutendste Wirtschaftshemmnis im Norden Sachsen-Anhalts dar. Was bislang graue Theorie war, wird mittlerweile an Fakten deutlich: Während die wenigen einheimischen Arbeitskräfte fast ausschließlich aus Letzlingen kommen, bleibt den 60 anderen Heide-Gemeinden lediglich, über die ausbleibenden Touristen zu jammern. Die Finanzprobleme des Heide-Camps in Colbitz kommen nicht von ungefähr..."

Aus gegebenem Anlass möchte ich an das Feld- und Forstordnungsgesetz (FFOG) des Landes Sachsen-Anhalt vom 16. April 1997 erinnern:

"§ 10 Feld- und Waldgefährdung

(2) Es ist verboten, Hunde und Hauskatzen in Feld oder Wald einschließlich angrenzender öffentlicher Straßen unbeaufsichtigt zu lassen oder sie dort aus- oder zurückzusetzen. Hunde sind in der Zeit zwischen dem 1. März und dem 15. Juli anzuleinen. Sätze 1 und 2 gelten nicht für Jagd-, Hüte-, Blinden-, Polizei- oder sonstige Diensthunde während ihres bestimmungsgemäßen Einsatzes."

Diese Bestimmungen sind nicht als Schikane aufzufassen, sondern im Interesse der brütenden Vögel.

Euer

Helmut Adolf