Rundbrief Februar 2007
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Magdeburg, 20.01.07
Es hat einen Wert an sich, etwas für
das Ganze zu tun.
Horst-Eberhard Richter
IPPNW- Veranstaltung
18.01.07 in Magdeburg
Liebe Freundinnen und Freunde der Colbitz-Letzlinger Heide,
Prof. Richter hat zum Thema "Frieden lernen" gesprochen. Er wollte den Aktiven des IPPNW in Magdeburg Mut machen und Zweifel zerstreuen. Prof. Richter hat den 2. Weltkrieg mitgemacht und den Kalten, die atomare Bedrohung am Rande des Untergangs in den 60-iger Jahren, den NATO–Doppelbeschluß. Seine Frau und er können sich ein Leben ohne Widerstand gegen Atomwaffen und Krieg, ohne soziale Verantwortung, ohne etwas für das Ganze zu tun, nicht vorstellen meinte er.
Sind Menschen, die das versäumen, arm, frage ich mich? Sicher! Doch gibt es noch andere Organisationen, Vereine, Genossenschaften, Bürgerinitiativen, ja Arbeitsstellen, in denen man sich für das Ganze engagieren kann. Es sind zu trotzdem wenige, die das tun. Unsere Gesellschaft ist verkonsumiert! Wir sind jämmerlich arm. Und warum?
Prof. Richter wies auf die existenziellen Ängste der Menschen hier und heute hin. Die muß man respektieren. Die einzig mögliche Hilfe ist das gemeinsame Tun.
Darum sollten wir wieder zu unseren Freunden, Kollegen und Nachbarn gehen und mit ihnen sprechen. Über Werte, Menschenwürde und Verantwortung für das Ganze. Und daß man sich ja beim
Ostermarsch am Ostermontag mal wieder, (unsichtbar . . . ,) unter hunderten friedfertigen Menschen sich informieren, austauschen und Pläne schmieden kann. Und gleichzeitig den Herrschenden und ihren Militärs sagen: >Wir wollen das nicht, was ihr in unserem Namen treibt. Nein!<.Wer bis dahin nicht warten kann, ob Frau, Mann oder Verein(t), klein oder groß, kann uns bei der Vorbereitung helfen. Geld, Material, Musik, Fahrzeuge, Helfer, Ideen. Wir haben alles – viel zu wenig.
Unsere Friedenswerkstatt am 6. 1. 07 und unser 162. Friedensweg, mit einem überaus interessanten Vortrag über das Ägypten der Pharaonen, am 7. 1. 07 haben schon wieder Kraft gegeben. Sagt es weiter! Beim Friedensweg waren über 50 Teilnehmer und alle kamen mit in den Wald. Dort stand ein Zug mit Panzern. Mit kleinkalibrigen Kanonen. Für Besatzungskriege. Unsere Feldjäger fehlten diesmal!??
Moni dankt für die über 50 Unterschriften. Die erkennungsdienstliche Behandlung ist erst mal abgewendet. Die Versuche, die Meinungsäußerung zu kriminalisieren, nicht.
Am 9./10.02.07 ist großer Kriegsrat in München. Mal sehen, was man Tobias wieder anhängen wird (vgl. 155. Heidebrief). Man nennt das Treffen der großen Krieger "Sicherheitskonferenz". Sie wollen wohl die Kriege noch sicherer machen? Friedliche Proteste stören da.
Der
163. Friedensweg, ist Sonntag, 04. Februar 2007, 14:00 Uhr in Dolle. Der Treffpunkt ist direkt an der B 189 die Einmündung Kastanienstraße. Erwartet wird auch Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag. Die 6 km Wanderung auf dem "Naturlehrweg" zum Quellgebiet des Dollgrabens.Das Arbeitstreffen am 07. Februar 2007 um 19 Uhr findet in Haldensleben, im Wahlkreisbüro der Linkspartei.PDS in der Ritterstraße statt. Dort geht es um die Vorbereitung des Ostermarsches am 9.4.2007.
Euer Hermann
PS. Noch einige Hinweise zum Ostermarsch am 9.4.07. Er gliedert sich wieder in 3 Teile: Anreise, Protestmarsch, Markt der Möglichkeiten. Gesamtleiter ist Peter Haese. (0172 7502492), ein freundlicher Mensch, der weiter weiß.
Der Ostermarsch steht unter dem Thema : FRIEDEN – GLOBAL DENKEN – LOKAL HANDELN. Nachdem ich Hannes Brief (unten) gelesen und Professor Richters Ausführungen gehört habe, wünschte ich mir, wir hätten uns für - GEMEINSAM HANDELN entschieden. Aber wichtig ist doch, daß wir das tun und nicht, daß wir das schreiben. Deshalb übt Euch in Toleranz und Verständnis füreinander, besonders, wenn Ihr nach dem nächsten Brief den Aufruf kritisiert.
Da die Anreise im Frieden mit der Natur erfolgen soll und jeder teilnehmen kann, werden Fahrraddemos und Mitfahrgelegenheiten angeregt. Die Magdeburger Fahrraddemo beginnt am Alten Markt um 7:00 Uhr und nimmt die Haldenslebener gegen 9:30 Uhr mit. Das können nicht alle leisten. Deshalb wird ab Domplatz ein paar Stunden später ein Autocorso starten. Allen, die ihr Auto hier stehen lassen wollen, wird eine Mitfahrgelegenheit angeboten. Möglicherweise wird auch ein Kleinbus gesponsert. Es kommt jeder mit. Das gleiche ist auch in Stendal, Gardelegen und Oebisfelde möglich. Rauft Euch zusammen - Fahrradfahren macht stark! In Sachen Fahrrad bitte Wolfgang Beyer (E_Beier@t-online.de / 391/7316420) ansprechen, Autofahrer bitte Peter Haese .
Die Demo soll vom Letzlinger Markt vor das Güz (Gewalt-übungs-zentrum) führen. Dabei werden Protestaktionen durchgeführt und versucht, Wirtschaftsflüchtlinge zu bekehren (Immer mehr junge Menschen flüchten aus Angst vor wirtschaftlicher Not in diesen todsicheren Job beim Güz.). Dazu bringt Fahnen und Transparente mit. Bitte keine Hohlkörper vom Vortage. Die fürchten unsere Helden. Und wir wollen friedlich für den Frieden streiten. Selbstverständlich gibt es auch Ansprachen.
In Letzlingen wieder angekommen, beginnt dann der Markt der Möglichkeiten. Hier stellen sich alternative Produzenten Sachsen-Anhalts vor. Ökoprodukte sind für Urstromtaler oder Euros zu haben, genau wie etwas fürs leibliche Wohl. Initiativen stellen sich vor, es gibt Kultur aus der Region, gute Kultur. Hier kann sich jede Person, Verein, Genossenschaft usw.... vorstellen, die friedliche Wege sucht oder beschreitet, und sich bei Malte Fröhlich (froehlichespielgeraete@gmx.de / 01732051088), unserem Marktmeister rechtzeitig angemeldet hat.
Und dieses Jahr kommt vielleicht ein vierter Teil hinzu: wer noch kann, fährt zur Montagsdemo in den Heimatstädten. In Magdeburg 18:00 Uhr am Domplatz.
Alle Angaben unter Vorbehalt, nur als Gesprächsgrundlage und Anregung. Bitte 165. Heidebrief oder Homepage lesen
Lieber Helmut,
auf diesem Weg sende ich dir gute Wünsche für`s Weihnachtsfest und für das dann beginnende neue Jahr.
In Gedanken bin ich oft bei allen Friedenswegler/ innen und ich bin sicher, mir im neuen Jahr einmal meine Sonntagsdienste so zu legen, dass ich einmal wieder mit dabei sein kann.
Wie du weißt, besteht meine neue Pfarrstelle zur Hälfte aus dem Auftrag der Klinikseelsorge in den Bernburger Krankenhäusern. So mache ich mich nun regelmäßig auf den Weg zu den kranken Menschen. Meine Erfahrungen aus gut 6 Jahren kirchlicher Friedensarbeit helfen mir hier sehr. Ich merke, wie diese unfriedliche und gewaltvolle Welt das ihrige hinzutut, Menschen krank zu machen und wie notwendig es ist, durch rechte trostvolle Worte oder einfach mitmenschliche Nähe und Mitgefühl zu helfen. Ziel ist es Mut zu machen, trotz der empfundenen Ohnmacht weiterzuleben und Lebensfreude und Zuversicht zu behalten. So ist auch die Seelsorge ein gutes Stück Friedensarbeit.
Bitte grüße alle lieben Weggefährten in der Heide! Bleibt wohlbehalten und behütet. Von Gott allemal - da bin ich mir sicher!
Herzlichst dein/euer
Hannes (Johannes Lewek)
Nachruf Am 18.November 2006 verstarb nach langer schwerer Krankheit unser Vereinsmitglied Werner Grellmann Er war 1994 Gründungsmitglied des Fördervereins "Naturpark Colbitz-Letzlinger Heide e.V." und gehörte dem Vorstand in allen Wahlperioden an. Sein besonderes Interesse galt neben vielen anderen Aktivitäten den inhaltlichen Schwerpunkten und der Weiterentwicklung der Koordinierungsstelle in Colbitz und später in Lindhorst. Nach der Gründung des Zweckverbandes Colbitz-Letzlinger Heide war er unser Verbandsvertreter, sein Einsatz für unseren Verein was stets beispielhaft. Der Vorstand und die Mitglieder unseres Fördervereins bekunden seiner Familie unser aufrichtiges Beileid. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Gedenken bewahren. Förderverein Naturpark
Colbitz-Letzlinger Heide e.V. |