Rundbrief Januar 2003

Kontaktadressen und Mitfahrbörse: 
Helmut Adolf, Vor der Teufelsküche 12, 39340 Haldensleben, ( 0 39 04 / 4 25 95, Fax 0 39 04 / 46 49 33
Dr. Erika Drees, Beethovenstr. 13, 39576 Stendal, ( 0 39 31 / 21 62 67, Fax 0 39 31 / 31 60 08
Joachim Spaeth, ( (01 60) 3 67 18 96

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Abs.: Helmut Adolf, Vor der Teufelsküche 12, 39340 Haldensleben

Haldensleben, 20.12.2002

Liebe Freundinnen und Freunde der Colbitz-Letzlinger Heide,

Zunächst die besten Wünsche für ein friedliches, gesundes und besinnliches Weihnachtsfest, ein paar schöne Stunden zwischen den Jahren und alles Gute für das Jahr 2003, in welchem sich unser erster Friedensweg zum 10. Mal jährt. Viel Bewegung bringt das neue Jahr, wollen wir alle gemeinsam dafür einstehen, dass bei dieser Bewegung nicht noch die der Geschosse und Raketen irgendwo auf der Welt ist. Ich möchte schon ankündigen, dass im neuen Jahr das "Heidelicht" Zuwachs erhält. Wer noch Bedarf hat, kann noch einen Kalender "Waldbilder 2003" für 10 Euro erwerben.

Anbei noch ein paar Wort aus einem sehr alten Buch, das immer wieder aktuell ist, sowohl für Christen, als auch für Nichtchristen, aus der Bibel. Dazu ein paar Gedanken, die Erika Drees gefunden hat.

"Mache dich auf und werde Licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir!"
Jesaja 60,1

 

Wer das neue Jahr gleich am ersten Tag im richtigen Sinne angehen will und dazu in der Lage ist, dem sei empfohlen, mit uns zur Protestwanderung der FREIen HEIDe am 01. Januar 2003 um 14 Uhr ab Schweinrich (Treffpunkt vor der Kirche) zu fahren.

Unser 114. Friedensweg beginnt am Sonntag, den 05. Januar 2003 um 14 Uhr in Kloster Neuendorf statt. Dort treffen wir uns in der Ortsmitte auf dem Platz neben dem "Klosterkrug". Auf der etwa 5 km langen Wanderung werden wir die Gleisanbindung für das Gefechtsübungszentrum unter die Lupe nehmen. Wenn anderswo der Zug auf der Nebenbahn nicht mehr fährt, liegt das auch daran, dass einige Millionen Euro allein dafür ausgegeben werden, dass die Panzer für ihre Kriegsspiele auf neuen Gleisen rollen können. Dabei sollte es den Befürwortern der Bundeswehr in der Heide eine Ehre sein, wenn die Panzer auf der Straße direkt vor der Amtsstube vorbei fahren würden. Was man mag, sieht man gern.

Wir müssen uns beim Friedensweg etwas beeilen, denn um 15.30 Uhr treffen wir uns im Café der Gaststätte "Klosterkrug" zum Aufwärmen und können uns "Josa und die Zauberfiedel", aufgeführt von der Familie Weinert, gemeinsam ansehen. Denen, die immer etwas längeren "Auslauf" beim Friedensweg benötigen (die Heide ist ja auch groß und es gibt immer wieder Neues zu entdecken), sei am 05. Januar vielleicht eine "Vorrunde" vor 14 Uhr empfohlen. Wenn Schnee liegt, findet sich auch ein Hang zum Rodeln. An diesem Tag braucht man auch nicht so schnell nach Hause, denn der 06. Januar ist ja in Sachsen-Anhalt Feiertag. Ich würde mich freuen, wenn einige Leute diesen Tag auch nutzen und zum großen Arbeitstreffen am Montag, den 06. Januar 2003 um 09.30 Uhr im ÖZIM (Ökozentrum und Institut Magdeburg) in der Harsdorfer Straße 49 in Magdeburg zu kommen. Es gibt vieles vorzubereiten und das, was uns noch nicht gefällt, zu verbessern.

Dass der geplante Irak-Krieg nicht die Sache der (aller) Amerikaner ist, sagt allein schon die Tatsache, dass im November in den USA die größte Kundgebung gegen den Krieg seit dem Vietnam-Krieg stattgefunden hat. So hat sich die Katholische Bischofskonferenz in den USA mit übergroßer Mehrheit gegen einen Krieg gegen den Irak ausgesprochen, ebenso wie die Methodistische Kirche, der auch Präsident Bush und sein Vizepräsident angehören. Mitunter zeigt das, was uns ins Haus flimmert uns flattert an Nachrichten nicht alle Facetten der Wirklichkeit. Wir stimmen ja auch nicht mit dem Bundeskanzler überein, der den Kriegstreibern Überflugrechte und Unterstützung durch Aufklärungsflugzeuge gewährt, obwohl man immer wieder beteuert, sich nicht am Krieg zu beteiligen. Hier ist es auch angebracht, genauer hinzuhören. Zuerst klang es "Man werde sich nicht am Irak-Krieg beteiligen", dann "Man werde sich nicht aktiv am Irak-Krieg beteiligen". Zu Weihnachten werden sich etwa 9 000 Bundeswehrangehörige im Ausland befinden. Damit ist die Bundesrepublik nach den USA das Land mit der zweitgrößten Truppenstärke im Ausland.

Euer
Helmut Adolf