Flugblatt November 2009
An jedem ersten Sonntag im Monat gehen wir in die
Colbitz-Letzlinger Heide.
Wir nehmen sie damit Stück für Stück symbolisch in Besitz und erfüllen sie mit friedlichem Leben.
Nächster Friedensweg, der 197.:
Sonntag, 06. Dezember 2009, 14 Uhr
Jävenitz, neben der Kirche
Wanderung 5 km zum Prinzendamm
16 Uhr Gaststätte "Zur Gans" bei Kaffee und Kuchen
Martin Rambow "Bethlehem heute"
Kontaktadressen und Mitfahrbörse für OFFENe HEIDe:
Joachim Spaeth, (
01 60 / 3 67 18 96
Christel Spenn, Immermannstraße 27, 39108 Magdeburg, (
03 91 / 2 58 98 65
Gisela Mühlisch, Ziegelhütte 5a, 39340 Haldensleben, (
/ Fax 0 39 04 / 4 05 70
E-Mail: info@offeneheide.de Internet: http://www.offeneheide.de
Spendenkonto: G. Mühlisch, H. Adolf, Kto. 302839902, BLZ 86010090, Postbank
Leipzig,
Stichwort OFFENe HEIDe
Bethlehem heute
Nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern das ganze Jahr hindurch kommen Touristen nach Bethlehem und besuchen die Geburtskirche. Sie singen "Stille Nacht" und "Ihr Kinderlein kommet" - selbst wenn draußen 30 Grad Celsius im Schatten sind. Dann steigen sie wieder in ihre Reisebusse und fahren davon.
Pfarrer Martin Rambow aus Weimar hat in Bethlehem mehr gesehen. Er arbeitete drei Monate im Auftrag des Weltkirchenrates als Menschenrechtsbeobachter. Die Menschen leiden unter den Folgen der Trennmauer, die der israelische Staat seit 2004 errichtet hat.
Die Mauer ist im Raum Bethlehem 8 bis 10 Meter hoch und steht größtenteils kilometerweit entfernt von der israelisch-palästinensischen Grenze, das heißt auf palästinensischem Territorium. Sie hindert Bauern am Zugang zu ihren Feldern. Sie hindert Familien, die in den naheliegenden Ortschaften wohnen, an gegenseitigen Besuchen. Sie erschwert Arztbesuche und den Weg zur Schule oder zur Arbeit.
Gibt es Chancen für einen gerechten Frieden zwischen Israelis und Palästinensern? Wie müsste er aussehen? Martin Rambow erzählt vom Leben der Menschen hinter der Mauer, von ihrem Leiden und ihren Hoffnungen. Dazu werden eindrucksvolle Bilder gezeigt. Der Vortrag wird etwa 45 Minuten dauern, danach gibt es die Gelegenheit zu Gesprächen.
Der Weltkirchenrat in Genf hat im Jahre 2002 das Programm "Ökumenischer Friedensdienst in Palästina und Israel" eingerichtet. Im Rahmen des ÖFPI/EAPPI-Programms sind ständig 24 internationale Menschenrechtsbeobachter an sechs verschiedenen Einsatzorten innerhalb Palästinas präsent (seit Beginn der Arbeit im Jahre 2002 mehr als 550).
Martin Rambow engagiert sich mit seiner Frau Gerlinde in der Aktion "Steuern zu Pflugscharen", die unter dem Dach des Netzwerks Friedenssteuer e. V. arbeitet. Ehepaar Rambow war im April 2000 beim 81. Friedensweg zu Gast und haben das Netzwerk vorgestellt.