Flugblatt September 2011

An jedem ersten Sonntag im Monat gehen wir in die
Colbitz-Letzlinger Heide.

Wir nehmen sie damit Stück für Stück symbolisch in Besitz und erfüllen sie mit friedlichem Leben.

Nächster Friedensweg, der 218.:
Sonntag, 04. September 2011, 14 Uhr
Ottersburg
(zwischen Brunkau und Windberge)

in die blühende Heidelandschaft der Kesselberge
7 km

Kontaktadressen und Mitfahrbörse für OFFENe HEIDe:
Joachim Spaeth,
( 01 60 / 3 67 18 96
Christel Spenn, Hugenottenstraße 3, 39124 Magdeburg,
( 03 91 / 2 58 98 65
Gisela Mühlisch, Ziegelhütte 5a, 39340 Haldensleben,
( / Fax 0 39 04 / 4 05 70
E-Mail: info@offeneheide.de  Internet: http://www.offeneheide.de
Spendenkonto: G. Mühlisch, H. Adolf, Kto. 302839902, BLZ 86010090, Postbank Leipzig,
Stichwort OFFENe HEIDe

 

"150 Handschläge an einem historischen Tag"

lautet die Überschrift eines Artikels der Tageszeitung "Die Welt" in ihrer Online-Ausgabe vom 04.07.2011. Berichtet wird darüber, wie Verteidigungsminister Thomas de Maizière am 01.07.2011 die ersten 158 Freiwilligen bei der Bundeswehr willkommen heißt, die an diesem Regentag in Berlin-Wedding in die Kaserne eingerückt sind. Der Artikel zeigt ein Foto von einem der Freiwilligen namens Jan Jaschinski, wie ihn Thomas de Maizière per Handschlag vor einem Transparent begrüßt, mit der Aufschrift "Wir Dienen Deutschland.".

 

"Der erste Freiwillige geht auch als Erster"

so titelt die Tageszeitung "Die Welt" in ihrer Online-Ausgabe vom 21.07.2011 einen Artikel über die zahlreichen freiwilligen Wehrdienstleistenden, die der Bundeswehr nach wenigen Tagen schon wieder den Rücken kehren. Unter ihnen auch Jan Jaschinski, der zitiert wird: "Das bietet mir hier zu wenig geistige Herausforderung. … In 13 Schuljahren bekommt man eingetrichtert, selbstständig zu denken. Und nach vier Wochen Ferien soll man das plötzlich alles über den Haufen werfen?"

Jeder vernunftbegabt denkende Jugendliche wird sich nicht bei der Bundeswehr verpflichten. Hochachtung aber auch vor den Jugendlichen, die bei ihrer Verpflichtung zwar ohne Verstand gehandelt haben, nach ein paar Stunden in Uniform aber erkennen, was da abläuft und die Kaserne wieder verlassen. Ein solcher schneller Abschied von der Bundeswehr ist dann nicht peinlich, sondern konsequent und richtig. Es macht keinen Sinn, jemandem zu dienen, der niemandem dient außer den Herren der Waffenindustrie. Kriege haben keine Gewinner, es verlieren immer alle Beteiligten.

So ist es für Jan Jaschinski wohl leicht zu verschmerzen, dass ihn Thomas de Maizière nicht per Handschlag wieder verabschiedet hat. Verdient gehabt hätten diesen Handschlag beide, und zwar auch mit Foto in der Presse.