Flugblatt August 2009
An jedem ersten Sonntag im Monat gehen wir in die
Colbitz-Letzlinger Heide.
Wir nehmen sie damit Stück für Stück symbolisch in Besitz und erfüllen sie mit friedlichem Leben.
Nächster Friedensweg, der 193.:
Sonntag, 02. August 2009, 14 Uhr
am Landsberg
direkt an der B 189 zwischen Dolle und Lüderitz
Sommerputz (Arbeitszeug mitbringen)
5 km zum Backenstein
Kontaktadressen und Mitfahrbörse für OFFENe HEIDe:
Joachim Spaeth, (
01 60 / 3 67 18 96
Christel Spenn, Immermannstraße 27, 39108 Magdeburg, (
03 91 / 2 58 98 65
Gisela Mühlisch, Ziegelhütte 5a, 39340 Haldensleben, (
/ Fax 0 39 04 / 4 05 70
E-Mail: info@offeneheide.de Internet: http://www.offeneheide.de
Spendenkonto: G. Mühlisch, H. Adolf, Kto. 302839902, BLZ 86010090, Postbank
Leipzig,
Stichwort OFFENe HEIDe
Weiterhin tote Soldaten und weiterhin kein Krieg
Die Bundeswehr teilt in einer Pressemitteilung vom 23.06.2009 mit dem Titel "Feuergefecht nahe Kunduz" mit:
"Im Rahmen der Gefechtshandlungen kam gegen 10.14 Uhr MESZ (Ortszeit: 12.44 Uhr) beim Rückwärtsfahren ein Transportpanzer Fuchs von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Infolge dieses Vorfalls sind drei Soldaten gefallen, weitere drei Soldaten leiden unter akuten Belastungsstörungen und werden im PRT [Provincial Reconstruction Team] Kunduz behandelt."
Also ein bedauerlicher Verkehrsunfall beim Rückwärtsfahren in einer Stresssituation? Der zuständige Minister Jung will noch immer nicht von einem Krieg in Afghanistan sprechen und erklärte im ARD-Morgenmagazin: "Wir würden aus meiner Sicht, wenn wir nur über Krieg sprechen, uns nur auf das Militärische konzentrieren und genau das wäre der Fehler." Reinhold Robbe, der Wehrbeauftragte der Bundeswehr, kritisierte an gleicher Stelle das Herumlavieren des Ministers: "Ich kann zumindest nachvollziehen, wenn die Soldaten mir sagen, äh Herr Robbe, äh hier werden keine Brunnen mehr gebaut, ..., wir meinen, dass dies ein kriegsähnlicher Zustand ist. Und ich kann da nicht widersprechen. Ich habe da keine Argumente gegenüber den Soldaten."
Laut nicht repräsentativer Umfrage hat die Internetredaktion der ARD-Tagesschau inzwischen folgendes Meinungsbild in der Bevölkerung ermittelt:
"Bundeswehrverband und Wehrbeauftragter sprechen von Krieg, wenn es um den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr geht. Verteidigungsminister Jung lehnt diesen Begriff ab. - Was meinen Sie: Handelt es sich um einen Krieg oder nicht?
Ja: 13930 Stimmen, dies entspricht circa 83.6%
Nein: 2354 Stimmen, dies entspricht circa 14.1%
Das ist mir egal./Ich habe dazu keine Meinung./Ich bin unentschlossen: 381 Stimmen, dies entspricht circa 2.3%
Stimmen gesamt: 16665"
(http://umfrage.tagesschau.de/umfrage/poll_dbdata.php?oid=kriegafghanistan100)Bleibt zu hoffen und zu erwarten, dass diejenigen, die mit über 80% Ja gestimmt haben, Krieg auch grundsätzlich ablehnen. Dies zeigt, wie wichtig unsere Präsenz als Bürgerinitiative OFFENe HEIDe gegen den Krieg ist, denn von der Zustimmung zur Unterstützung ist es nur ein kleiner Schritt.