Flugblatt August 2000

An jedem ersten Sonntag im Monat gehen wir in die
Colbitz-Letzlinger Heide.

Wir nehmen sie damit Stück für Stück symbolisch in Besitz und erfüllen sie mit friedlichem Leben.

Nächster Friedensweg, der 85.:

Sonntag, 06. August 2000, 14 Uhr
Colbitz Betonstraße am Spitzen Berg
Wanderung 5 km
Hiroshima-Nagasaki-Gedenken
Musik: Szabine Adamek (Berlin)
Aktion für unser Trinkwasser

Kontaktadressen und Mitfahrbörse für OFFENe HEIDe:

Joachim Spaeth, ( 01 72 / 3 99 42 62
Helmut Adolf, Vor der Teufelsküche 12, 39340 Haldensleben,
( 0 39 04/ 4 25 95 Fax 46 49 33
Dr. Erika Drees, Beethovenstr. 13, 39576 Stendal,
( 0 39 31 /21 62 67 Fax 03931/31 60 08

E-Mail: OFFENeHEIDe@t-online.de  Internet: http://www.offeneheide.de

Spendenkonto: Gisela Mühlisch Kto. 3010008448, BLZ 81050555, Sparkasse Stendal, Stichwort OFFENe HEIDe

 

Schnöggersburg

Nach etwa 45 Minuten Fussweg von Uchtspringe aus in südliche Richtung erreicht man die ehemalige Dorfstelle Schnöggersburg. Diese Ansiedlung musste wie Salchau und Paxförde 1934 dem militärischen Missbrauch der Heide weichen. Vor geraumer Zeit soll es dort eine Oberförsterei gegeben haben, die der Pflege der Wälder diente, bis zur Räumung gab es 2 Förstereien. Östlich von Schnöggersburg befand sich ein kleiner Waldfriedhof. Zwischen Schnöggersburg und dem Bockelberg wird das kleine Anwesen Augustenhof erwähnt.

Auf einer Postkarte um 1930 steht "Gruß vom Luftkurort Schnöggersburg in der Letzlinger Heide", darauf zu sehen ein für die Dörfer in der Gegend typischer Gasthof, davor ein wackliger Pkw mit Speichenrädern. Gastronomie gab es in Schnöggersburg von 1789 bis 1934. Der letzte Gastwirt in Schnöggersburg war Wilhelm Bartels. Neben Ausflüglern suchten auch Fuhrleute und Forstarbeiter die Gaststätte auf. Ältere Leute erinnern sich an die Spielwalze in der Gaststätte oder den großen Spielplatz davor. Mauerreste der Gaststätte und ein Brunnen sind heute noch zu sehen. Als Ersatz für die Förstereien wurden Forsthäuser am Landsberg gebaut und "Neu Schnöggersburg" genannt. Diese Forsthäuser existieren nicht mehr.

Mit etwa 95 m über dem Meeresspiegel war der Ortsteil von Börgitz über 20 m höher als beispielsweise Uchtspringe oder Staats. Wenn nicht gerade im November die Kaiserjagd stattfand, strahlte der Ortsteil Ruhe aus.

Im 17. Jahrhundert ist von Heidereiter Heinrich Schnögger die Rede, deshalb liegt die Vermutung nahe, dass die Ansiedlung nach Schnögger benannt wurde.

 

Informationen gesammelt von Otto Ahrends und Ernst Bauke aus Börgitz