Flugblatt Juni 2001

An jedem ersten Sonntag im Monat gehen wir in die Colbitz-Letzlinger Heide.

Wir nehmen sie damit Stück für Stück symbolisch in Besitz und erfüllen sie mit friedlichem Leben.

Nächster Friedensweg, der 95.:

Sonntag, 03. Juni 2001 (Pfingstsonntag), 14 Uhr
Neuenhofe, Teichstraße

Wanderung nach Paxförde 7 km
oder Mitfahrt auf dem Kremser

Wiederbelebung des Ortes

Kontaktadressen und Mitfahrbörse für OFFENe HEIDe:

Joachim Spaeth, ( 01 60 / 3 67 18 96
Helmut Adolf, Vor der Teufelsküche 12, 39340 Haldensleben,
( 0 39 04/ 4 25 95 Fax 46 49 33
Dr. Erika Drees, Beethovenstr. 13, 39576 Stendal,
( 0 39 31 /21 62 67 Fax 03931/31 60 08

E-Mail: OFFENeHEIDe@t-online.de Internet: http://www.offeneheide.de 

Spendenkonto: Gisela Mühlisch Kto. 3010008448, BLZ 81050555, Sparkasse Stendal, Stichwort OFFENe HEIDe

 

Der Wiedehopf

Der 95. Friedensweg führt uns durch das einstweilig gesicherte Naturschutzgebiet Paxförde. Die ökologische Bedeutung dieser Gebiete ergibt sich auch dadurch, dass hier der Wiedehopf vorkommt. In Deutschland erreicht der Vogel die Nordgrenze seines Brutgebietes. Beim Wiedehopf handelt es sich um eine Rote-Liste-Art. Sein Vorkommen in der Bundesrepublik wird auf etwa 400 Paare geschätzt.

Unverkennbar ist der Vogel durch seine aufrichtbare Haube.

Der Wiedehopf bevorzugt offene Landschaften mit Strukturen für die Nisthöhle und dem entsprechenden Angebot an Insekten.

Zum Überwintern begibt sich der Vogel ins tropische Afrika, bei uns trifft er um den 20. März ein und bleibt bis August / September.

Der Wiedehopf ist kaum größer als ein Star, mit kurzen Beinen und einem dunklen, langen, schlanken und abwärts gebogenem Schnabel. Das rehbraun bis orangebraune Gefieder ist an Kopf, Nacken und Hals weinrötlich getönt, die Flügel sind schwarz-weiß gebändert. Der Schwanz ist schwarz und hat in der Mitte eine auffällige weiße Querbinde. Männchen und Weibchen sind fast gleich.

Zur Nahrungssuche werden vor allem Ödländer, Weinberge, Garten, Acker- und lichte Waldflächen aufgesucht. Der Wiedehopf erbeutet seine Nahrungstiere durch Aufscheuchen und Hinterherlaufen sowie durch Stochern mit dem Schnabel (z. B. nach Engerlingen) im Boden, dabei werden auch Steine mit dem Schnabel weggewälzt. Langsam fliegende Insekten (z. B. Maikäfer) werden auch in der Luft erbeutet.

Außer zur Brutzeit ist der Wiedehopf Einzelgänger. Das Brutpaar geht eine Saisonehe ein. Das Nest (in der Regel 5 bis 8 Eier) wird in Höhlungen von Kopfweiden, Astlöchern, in Spechthöhlen, unter Holzstößen, in Baumstubben oder in Erdlöchern angelegt.

Besonders markant für diese Vogelart ist das übel riechende Bürzelsekret, welches Jungvögel und Weibchen während der Brut zur Feindabwehr versprühen.

Nach Informationen von Vogelschutz-Online e. V., im Internet unter http://www.vogelarten.de  zu finden.