Ostermarsch 2006
"Für Abrüstung und Gerechtigkeit -
gegen Sozialabbau und Abwanderung"

Ostermarsch, 153. Friedensweg, Konversionsmarkt
am Ostersonntag 16. April 2006 nach und in Colbitz
Ostermarsch auf der Heidestrasse nach Colbitz

Ablauf

Treffpunkt 10.30 Uhr Colbitz, Kirchplatz

11.00 Uhr Beginn des Marsches vom "Panzerdenkmal" (Verbindungsstraße Hütten/ Colbitz
ca. 11 km Fußweg - es dürfen sich auch gern Teilnehmer später zu uns gesellen)
(es wird ein Transfer von Colbitz zum Denkmal eingerichtet, ein Bus begleitet den Zug)
14.00 Uhr ökumenischer Gottesdienst Paulus-Kirche in Colbitz / "Markt der Möglichkeiten"
14.45 Uhr Friedensaktion "Bleibe im Land und wehre Dich täglich!"

Anfahrten

Fahrradcorso: Abfahrort- Hütten - Colbitz
- Magdeburg, Start: 07.00 Uhr ab Alter Markt
alternativ:
Rückfragen bei Wolfgang Beier, 
Tel.: (03 91) 7 31 64 20 bzw. am Ostersonntag Handy (0162) 8 60 89 49
09.20 Uhr ab Bahnhof Haldensleben
- Gardelegen 07.15 Uhr Postparkplatz

Autocorso nach Colbitz:

- Magdeburg, Start: 10.00 Uhr ab Domplatz, Telefon der Mitfahrbörse: (0172) 9 92 23 48
- Stendal, Start: 09.30 Uhr ab Bahnhof Haldensleben

In Colbitz auf dem Platz vor der Paulus-Kirche findet wie im Vorjahr der Konversionsmarkt statt. Die Colbitz-Letzlinger Heide als Naturschutz- und Erholungsgebiet für sanften Tourismus. Firmen und Initiativen zeigen Beispiele, wie Konversion und ziviles Engagement Arbeitsplätze schaffen würden. Künstler unterhalten die Marktbesucher, eine entsprechende Versorgung gibt die Möglichkeit, sich zu stärken.

V.i.S.d.P. P. Haese

Kontaktadresse: Vorbereitungsgruppe Ostermarsch
Post: Christel Spenn, Immermannstr. 27, 39108 Magdeburg
Telefon: (03 91) 4 00 16 16 od. (03 91) 25 34 272
E-mail: elke-luge@web.de
 
www.ostermarsch-sachsen-anhalt.de 

Für Abrüstung und Gerechtigkeit -
gegen Sozialabbau und Abwanderung

Schon viele Jahre beobachten wir, wie Gewinne und Aktienkurse der Großunternehmen steigen. Deutschland ist Exportweltmeister. Das heißt, kein anderes Land kann Produkte von gegebener Qualität so billig herstellen. Währenddessen verarmt die Bevölkerung, vereinsamt und wandert aus. Sozialabbau wird betrieben. Als Gegengewicht wächst die Repressions- und Überwachungsgesellschaft. Öffentliches Eigentum wird seit langem von unseren Volksvertretungen in unverantwortlicher Weise veräußert. Und Frau Bundeskanzler will ferne Länder nötigen, auf Rechte zu verzichten, die Deutschland ganz selbstverständlich in Anspruch nimmt. Als Druckmittel schließt sie Krieg nicht aus.

Wir rufen jeden von Euch auf:

Bleibe im Lande und wehre Dich täglich.

Und bitten Euch mit uns am Ostersonntag gegen Kriegsvorbereitung
und den Mißbrauch unserer Colbitz- Letzlinger- Heide zu protestieren!

Traditionell wenden sich die Ostermärsche gegen Nuklearenergie, Atomwaffen, Rüstung und Krieg. Das ist heute aktueller denn je. Doch leider sind mit den Jahren neue Übel hinzugekommen: Gentechnik, Präventivkriege, taktische Atomwaffen, Terrorismus (Was ist Terrorismus? Herr Busch! Frau Merkel!), Globalisierung und Liberalisierung.

Wir wollen Frieden und fordern:
Keine Kriegsdrohung, keine Lügen,
keinen Krieg, nirgends !
Eine andere Welt ist möglich!

Wir wollen sozial und ökologisch engagierte Personen, Gruppen und Unternehmen unterstützen und bitten sie, sich an unserem Markt der Möglichkeiten zu beteiligen.

Der 1997 geschlossene Heidekompromiß, Punkt 2, der den Menschen der Region ab dem Jahr 2006 ungehinderten Zutritt zum Südteil (südlich der Heidestrasse) gestattet und damit wenigstens dort die wirtschaftliche und kulturelle Nutzung ermöglicht hätte, wurde ohne Not und ohne Gegenleistung von unserer Landesregierung veräußert. Damit werden der Ausdehnung der Kriegsübungen bis Hillersleben zugestimmt und Anrainer enteignet. Wehren wir uns gegen die Ausweitung der Kriegsübungen, die Enteignung und die weitere Gefährdung des Trinkwassers der Region Magdeburg / Helmstedt.

Wir fordern die Ungültigkeitserklärung der
1. Änderung des Heidekompromisses.

Keine Kriegsübungen in der Heide!

Soldaten, die in der Heide ausgebildet wurden, sind bereits weltweit im Einsatz. Erst die Ausbildung der EU- Battelgroups hier in der Colbitz- Letzlinger- Heide macht die EU kriegsfähig, ermöglicht die kessen Bemerkungen von Frau Bundeskanzler.

Wenn man die Zurechtweisung des Iran durch Frau Merkel vernimmt, ist zu bedenken, daß der Iran weder den Atomwaffensperrvertrag verletzt hat, noch die Absicht dazu erkennen läßt. Von Deutsch-land kann man das nicht sagen. Im Januar 2006 diskutierte der ehemalige Verteidigungsminister Rupert Scholz öffentlich und unwidersprochen die Beschaffung von Atomwaffen für Deutschland. Das Jagdbombergeschwader 33 der Bundeswehr in Büchel übt seit Jahren den Einsatz von US-amerikanischen Atombomben, die dort stationiert sind. Frau Bundeskanzler möge zu Hause erst mal aufräumen, bevor sie andere berät! Wir haben alle Angst vor Atomwaffen. Es ist besser, sie werden abgeschafft. Leider hat der Iran gesehen, was seinem Nachbarn widerfahren ist. Der hatte keine Atomwaffen. Es wäre also besser, dem Iran Frieden zu garantieren und die USA aufzufordern, den Irak zu verlassen, als mit nuklearen Erstschlägen zu drohen. Gönnen wir auch diesem Land seine friedliche Revolution, falls das iranische Volk die, angesichts unserer Ergebnisse, wünscht.

Wir fordern: Keine Einmischung in den Iran! Alle über 200 Atomwaffen
raus aus Deutschland !
Und als vertrauensbildende Maßnahme:
Schluß mit der Urananreicherung in Gronau.

Kommt zum Ostermarsch 2006 in Colbitz !