Flugblatt Februar 2004
An jedem ersten Sonntag im Monat gehen wir in die
Colbitz-Letzlinger Heide.
Wir nehmen sie damit Stück für Stück symbolisch in Besitz und erfüllen sie mit friedlichem Leben.
Nächster Friedensweg, der 127.:
Sonntag, 01. Februar 2004, 14 Uhr
Landsberg, direkt an der B 189
zwischen Dolle und Lüderitz
5 km auf Entdeckungstour
zu Gast: Gisela Deinzer (Ökumenischer Friedensratschlag)
bei Schnee Schlitten mitbringen!
Kontaktadressen und Mitfahrbörse für OFFENe HEIDe:
Joachim Spaeth,
( 01 60 / 3 67 18 96E-Mail: info@offeneheide.de Internet: http://www.offeneheide.de
Spendenkonto: G. Mühlisch, H. Adolf, Kto. 302839902, BLZ 86010090, Postbank Leipzig,
Stichwort OFFENe HEIDe
kürzlich erschienen und gehört in jede Bibliothek zur Colbitz-Letzlinger Heide:
Jagdschloss Letzlingen Band 2 Teil 2 1861 bis 2003
Herausgeber ist die Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten des Landes Sachsen-Anhalt. Der erste Band erschien 2001 zur Wiedereröffnung des Schlosses nach der Rekonstruktion und berichtete über die Zeit von 1559 bis 1861.
In einzelnen Beiträgen wird die Geschichte des Schlosses vorgestellt. Hauptaugenmerk legt das Buch auf die 59 Hofjagden der Hohenzollern, die in der Zeit von 1843 bis 1912 stattfanden. Dabei gibt es auch Rückschlüsse auf einzelne Gebiete der Colbitz-Letzlinger Heide. Wenn "hohe Herren" zur Jagd gehen, geht es weniger waidmännisch zu. Kürzer sind die Abhandlungen zur Nutzung des Schlosses nach Abdankung der Monarchie. Von 1922 bis 1933 wurde es durch die Freie Schul- und Werkgemeinschaft genutzt. Dabei handelte es sich um ein alternatives Schul- und Wohnprojekt. In der Zeit des Faschismus, in der auch der militärische Missbrauch der Heide begann, wurde dieses Projekt aufgelöst und das Schloss zeitweise von einer SA-Sportschule genutzt. Als die in der Colbitz-Letzlinger Heide getesteten Waffen im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen und ihr Einsatz entsprechend erwidert wurde, richtete man 1940 im Schloss ein Reservelazarett ein. Es schloss sich eine weitere medizinische Nutzung des Gebäudekomplexes als Kreiskrankenhaus Gardelegen bzw. dessen Außenstelle bis 1991 an.
Die Texte werden durch eine Reihe von Bildern, sowohl historische als auch solche, die den gegenwärtigen Zustand des Schlosses verdeutlichen, ergänzt. Am Ende des Buches finden sich eine Zeittafel und umfangreiche Orts- und Personenregister.
ISBN 3-932863-54-2 Verlag Janos Stekovics (Halle an der Saale)
Das Buch ist für 28,80 € im Buchhandel erhältlich, oder man verbindet den Buchkauf mit einem Besuch im Letzlinger Schloss, dessen Öffnungszeiten dienstags bis freitags 13.00 bis 17.00 Uhr, sonnabends, sonntags und an Feiertagen 10.00 bis 17.00 Uhr sind. Letzter Einlass ist um 16.30 Uhr.
Helmut Adolf