175. Friedensweg - Dolle, 03.02.2008, 14:00 Uhr
Am ersten Sonntag im Februar trafen sich die Mitglieder und Freunde der OFFENen HEIde in der Ortsmitte zum Startpunkt des 175. Friedensweges. Der Kundgebungsplatz direkt an der Bundesstraße 189 gelegen, wurde von den vorbeifahrenden Autos bemerkt und von den Vorbeifahrenden kam viel Zustimmung zu dieser Aktion. Nur ein einziger Autofahrer zeigte Missmut.
Zum 175. Friedensweg war neben der örtlichen Presse auch der MDR für einen kurzen Beitrag anwesend. Die Versammlung wurde durch den Moderator mit einem Beitrag über die Vogelwelt der Heide eröffnet. Er nahm direkt Bezug auf die Menschen der Region und auf den Sonntag vor dem Rosenmontag. Nicht weit von dem Heidedorf, inmitten der Heide soll eine Geisterstadt für urbane Kriegsübungen gebaut werden. Große Häuser und Slums, damit der Einsatz für Kriege in der dritten Welt so echt wie möglich geprobt werden können. Gut ausgebildete Eingreiftruppen für die Sicherung von Ressourcen. Auf einer Fläche von ca. 3 km x 3 km, dies ist schon eine Kleinstadt. Dabei gibt es in der Heide schon genug gut erhaltene Geisterstädte, ehemalige Kasernen der Wehrmacht und der Roten Armee! Die großflächige Landschaftszerstörung geht unbeirrt weiter, trotz bereits erkennbarem Klimawandel. Das ist unverantwortlich und fällt nicht den Narren ein, sondern den politisch Verantwortlichen unseres Landes.
"Du sollst nicht Töten üben!", dieses abgewandelte Gebot hing gut lesbar an einer Mauer. Hier direkt vor der Haustür wird das Töten geübt.
Anschließend gab es ein Ziegentrekking durch die Heidelandschaft.
Zwei Wagen, einer von Ziegen gezogen, bewegten sich auf den Heidewegen auf der Suche nach einer gerechteren Welt. In den Wanderpausen wurden Kapitel aus dem "Überlebenstagebuch Apokalypse" vorgelesen. Zum Abschluss gab es in der Gaststätte "Deutsches Haus" einen Vortrag über den Klimawandel in Mitteldeutschland und seine Folgen.
Teilnehmer: 70