163. Friedensweg, Dolle, 04.02.07 14:00 Uhr
Das Heidedorf Dolle, war Treffpunkt des 163. Friedensweges. Die Veranstaltung begann an der Einmündung der Dollenser Kastanienstraße auf die Fernverkehrsstraße 189.
Hier stand öffentlich Wirksam das offene Mikrophon und die befestigten bzw. ausgerollten Transparente zeigten unser Anliegen –die Schaffung einer militärfreien Colbitz-Letzlinger Heide- deutlich an. Hauptredner war der Bundestagsabgeordnete Paul Schäfer (Linkspartei.PDS). Er ist Mitglied des Verteidigungsausschusses und der verteidigungspolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag. "Frieden brauch Bewegung und einen langen Atem" lautete einer seiner Sätze. Die BI OFFENe HEIDe hat beides. Seit 14 Jahren geht sie jeden ersten Sonntag in die Colbitz-Letzlinger Heide, um an diesem Tag friedliches Leben in die seit 1935 von Militärs geschundene Landschaft zu tragen. In der Öffentlichkeit ist kaum bekannt, dass es bei Konflikten auch andere Lösungen, als militärische Gewalt gibt. Praktische Friedensarbeit wird immer wichtiger. Das Klima verändert sich zurzeit für jeden spürbar dramatisch. Energiereserven nehmen weltweit ab. Militärische "Lösungen" beschleunigen nur die zu erwartende Katastrophe, sie sind keine Lösung. Aus diesem Grund beteiligt sich die BI auch an Tagungen der Globalisierungsgegner zum G8 Gipfel in Heiligendamm.
Militärische Einsätze weltweit zur Erlangung und ungerechten Verteilen der knappen Ressourcen werden hier in der Heide vorbereitet.
Durch verstärkte Präsenz der Feldjäger vor der Kundgebung im zivilen Raum der Gemeinde soll sicherlich zur Einschüchterung der Freunde der BI OFFENe HEIDe beitragen. Bei dem sich anschließenden Friedensweg in das Quellgebiet des Dollgrabens waren die Feldjäger an den Grenzen des Kriegsübungsplatzes nicht zu sehen.
Der Friedensweg führte entlang des Naturlehrpfades in das Quellgebiet. Ein schöner Mischwald mit weiten Wiesenflächen im Osten. Der Wald ist mit unschönen Verbotsschildern gespickt, die jeden Naturfreund auf dem Lehrpfad verdeutlichen - dort hinten gibt es keine Natur, nur zerstörtes Land-. Waldland welches zur Klimaverbesserung beitragen könnte, wenn man die Bäume dort wachsen ließe.
Pünktlich zum Kaffeetrinken erschien doch noch eine kleine Abordnung der Militärs, in Form des privaten Wachdienstes und einem Feldwebel als Hilfskraft. Beide verhielten sich aber als Beobachter.
Teilnehmerzahl: 60