147. Friedensweg Lindhorst, 14:00 Uhr 02.10.05
Der Tag begann um 10:00 Uhr in der Lindhorster Kirche mit dem Ernte-Dank-Gottesdienst. Anschließend führte der Weg zum Vierseitenhof der Familie Wehde. Hier hatten sich schon viele Heidefreunde vor dem Friedenswegstermin in der Gemeinde Lindhorst zum Tag der Region, zum Hoffest eingefunden.
Auf dem gut ausgestalteten Hof gab es Stände mit landwirtschaftlichen Produkten der südlichen Heideregion. Kräuter vom Hollerbuschhof, Wurstwaren vom Gut Glüsig, Obst und Gemüse vom Gartenbetrieb Kreutzmann konnte man bestaunen und erstehen. Wissenswertes über die Natur gab es in einer kleinen Pflanzenschau mit typischen Heidepflanzen unterteilt nach deren Vorkommen: Heide, Lindenwald, Sölle und Sumpf waren sie auf einem Tisch ausgebreitet. Auch der Infostand über heimische Pilze war vertreten. Eine Malerin zeigte ihre eindrucksvollen Tierbilder und das Forstamt Burgstall gab einen Einblick in ihre Arbeitswelt. Die OFFENe HEIDe war ebenfalls mit einem interessanten Info-Stand vertreten. Auf Schautafeln wurden Worte und Taten der Güz-Betreiber dargestellt. Wie zum Beispiel die "feierliche" Eröffnung des Jägerstieges durch die Bundeswehr für die Bevölkerung von Colbitz nach Neuenhofe und jetzt die fast jährliche Sperrung des gleichen Weges für die gleiche Bevölkerung von der gleichen Bundeswehr.
Für Leib und Seele war ebenfalls gesorgt. Die Freiwillige Feuerwehr grillte Fleisch und zapfte Bier, an einem anderen Stand konnte der selbstgebackene Kuchen probiert werden.
Eröffnet wurde das Fest mit afrikanischen Klängen, ein Kora-Spieler und zwei Percussionisten entführten die Zuhörer in eine andere Welt. Heimatliche Klänge kamen dann von dem ortsansässigen Akkordeonorchester.
Die kurze Kundgebung begann um 14:00 Uhr und der anschließende Friedensweg führte über die Wiesenlandschaft am Hägebach zur ehemaligen Försterei Schneiderdamm und von hier aus in den Wald. Die weite Wanderung durch den herbstlichen Wald ging auf das Gelände des Truppenübungsplatzes. An Hand von gestutzten Kiefern und alten militärischen Anlagen, betonierte Flächen, Rampen und Kommandoständen konnte man sich selbst ein Bild von der geschundenen Landschaft und den verschwendeten Steuermitteln machen. Mit Kaffee und Kuchen wurde auch dieser Teil der Colbitz-Letzlinger Heide dann wieder für eine Stunde mit friedlichem Leben erfüllt.
Teilnehmerzahl: 60